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Bereich Studium & Weiterbildung |
Moderator: TobiasH |
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BankColleg |
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Verfasst am: 25.09.2008 19:49 |
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Hallo!
Ich bin Azubi bei einer Volksbank und werde im Juni/Juli nächsten Jahres die Ausbildung abschließen.
Ich gehe davon aus, dass ich übernommen werde und wollte dann direkt mit dem Studiengang BankColleg anfangen.
Gibt es hier Leute, die das auch studieren und ein paar Erfahrungen etc. an mich weitergeben würden?
Im Voraus schonmal Danke!!! |
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Verfasst am: 25.09.2008 23:06 |
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Das BankColleg Studium eignet sich hervorragend als Weiterbildungsmaßnahme gleich nach der Ausbildung innerhalb des Genossenschaftssystems.
Das Studium dauert 2,5 Jahre und es finden Präsenzveranstaltungen in der Akademie oder in Städten statt. Nach jedem halben Jahr gibt es eine Semesterprüfung. Von den Themenfächern sind dabei: Bankrecht, Bankwirtschaft, Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft, Privatkundengeschäft, Firmenkundengeschäft.
Desweiteren darfst du im letzten Semester noch eine Praxisarbeit schreiben über die du am Ende nochmal in einer mündlichen Prüfung (keine Angst, du musst dein Thema aus der Praxisarbeit nochmal darstellen z.B. am Flipchart) befragt wirst.
Wenn du in die Beratung gehen möchtest, ist der BankColleg eigentlich (fast) Pflicht im Genosystem. Auch für interne Weiterbildungsmaßnahmen ist das BankColleg die Voraussetzung. |
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Verfasst am: 26.09.2008 14:00 - Geaendert am: 26.09.2008 14:04 |
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Ich habe den Fachwirt als "Bankcolleg Spezial" gemacht. Die RWGA macht das an den kleiner Standorten. Ich hatte dann i.d.R. einmal pro Woche 2-3 Stunden unterricht. An meinem Standort waren wir nur 4 Mann. Ein Dozent war aber nur jedes dritte mal anwesend. Wenn wir alleine waren, war Gruppenarbeit angesagt.
Außerdem mussten wir 5 Tage pro Semester Vollzeit antreten (Do/Fr/Sa und Fr/Sa ganztags) antreten, hier waren dann alle kleinen Standorte zusammen.
Ich musste als Facharbeit eine Projektarbeit schreiben, d.h. ich musste mir ein Thema ausdenken und schreiben, warum man zu diesem Thema ein Projekt machen sollte.
Ich habe jetzt auch noch den Betriebswirt hinterher geschoben (2 Semester). Hier hast Du nur eine schriftliche Prüfung am Ende des 2. Semesters - allerdings dauert die 6 Stunden.
Bankcolleg besteht ja jetzt auch aus 3 Stufen (Fachwirt-Betriebswirt-Dipl. Betriebswirt).
Ach nochwas:
Wenn Du den Fachwirt über Bankcolleg machst, kannst Du auch MeisterBafög (30% der Kosten für die ersten VIER Semester) beantragen. Du musst dann allerdings zu IHK-Prüfung (teilnehmen nicht bestehen).
Ich fand Bankcolleg in Ordnung. Wenn Du aber Wert auf die IHK-Prüfung legst, würde ich ggfs. dann doch Bankakademie machen. Im Unterricht haben wir aber eigentlich auch immer die ein oder andere IHK-Aufgabe zum üben bekommen (ich fand die schwerer).
Allerdings ist es bei uns so, dass die Bank die Kosten für den Fachwirt teilweise erstattet, allerdings nur Bankcolleg. |
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Verfasst am: 26.09.2008 18:00 - Geaendert am: 26.09.2008 18:30 |
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Ich bin im Moment auch über dem Fachwirt (BC) - 2. Semester.
Man hat in den ersten vier Semestern Bankrecht, Bankwirtschaft, BWL und VWL. Zusätzlich kommt im dritten Semester noch das Privatkundengeschäft hinzu. (nur ein Semester). Im fünften Semester hat man nur noch das Firmenkundengeschäft zu lernen, allerdings muss man nebenbei die Praxisarbeit schreiben.
Nach jedem Semester ist in jedem Fach eine Prüfung zu meistern (pro Fach eine Stunde), also im ersten Semester dauert die gesamte Prüfung somit 4 Stunden.
Wenn man ein Semester abgeschlossen hast, hat man den dort gelernten Stoff inhaltlich abgeschlossen, da die Semester nicht aufeinander aufbauen und auch nicht Lerneinheiten vom 1. Semester beispielsweise im 4. Semester in der Prüfung abgefragt werden.
Alle Prüfungen in einem Semester müssen zusammen mindestens den Notenschitt 4,5 oder besser ergeben, ansonsten erhält man keinen Zutritt zum nächsten Semester. Allerdings besteht die Möglichkeit die Prüfung in jedem Semester zu wiederholen. Vorteil: Man kann in einem Fach auch eine 6 schreiben und dann halt mit einem anderen Fach mit einer 2 oder 1 den Durchschnitt wieder ins rechte Lot rücken.
Kostenpunkt: pro Semester 630 € (Stand Sept. 08), also im gesamten dann 3150 €. Allerdings geben die meisten genossenschaftlichen Banken einen Zuschuss.
Zusätzlich muss noch das Studienwerk (ca. 4500 Seiten) vom DG-Verlag angeschafft werden - Kosten 190 €. Im Mai und November eines jeden Jahres kommen Ergänzungslieferungen - dafür werden auch jedes Mal rund 60 € dem Konto belastet. (es kommt darauf an, wie viele Seiten aktualisiert werden)
In Bayern gibt es sehr viele Standorte, d.h. die Anfahrtswege sind nicht allzu lang. Bei uns in Weiden finden die Vorlesungen immer Samstag vormittags in der FH statt; meistens von 08.15 Uhr bis ca. 12.45 Uhr. Das Wochenende wird dadurch natürlich verdammt kurz....aber so ist das Leben.
Falls es Schwierigkeiten gibt, kann man sich jederzeit an den Tutor wenden, den es für jeden Kurs gibt. Eine super Sache, da man so sich nicht selbst bei der Akademie in Beilngries rühren muss.
Ich habe nicht bereut, diese Schiene eingeschlagen zu haben, auch wenn es teilweise doch sehr stressig werden kann, da es doch viel Stoff zu lernen gibt. (Das ist aber mit Sicherheit beim IHK-Fachwirt nicht anders.)
Weitere Informationen hier:
http://www.akadbaygeno.de/www/show.php3?id=41 |
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Verfasst am: 27.09.2008 18:11 |
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Hey,
schonmal Danke für die Antworten.
Unsere Personalchef hat uns schon umfassend informiert über die Studieninhalte und wie das abläuft.
Mich interessiert halt, das Ansehen des Abschlusses später und wie ihr das Studium findet.
Ich hab nen Notenschnitt von ca. 1,5 und denke, dass ich mit den Themen schon klarkomme. Man muss sich halt anstrengen.
Aber was, wenn ich später mal aus dem Geno-Sektor rausgeh? Erkennt eine Dresdner (bzw. Commerzbank :-) ) den Abschluss an? |
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Verfasst am: 28.09.2008 10:39 |
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Ich würde dir auf alle Fälle empfehlen zusätzlich die Abschlussprüfung bei der IHK zu machen. Denn dann hast du einen staatlich anerkannten Abschluss in der Tasche, der ganz sicher bei anderen Banken anerkannt wird. |
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