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Erfahrungsbericht - "Commerzbank"
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Name des Institus |
Commerzbank |
Strasse |
Breite Straße |
Ort |
23552 Region Lübeck |
Web |
http://www.commerzbank.de |
Zeitraum Ausbildung |
08/2003 - 08/2005 |
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Beschreibung der Arbeit |
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Tagesablauf |
Zu Beginn der Ausbildung war ich im Service tätig. Das heißt, man bedient die Kasse, macht die Ein-und Auszahlungen, hilft Kunden, die mit dem Geldautomaten oder kontoauszugsdrucker nicht klar kommen udn bearbeitet natuerlich auch die Ablage.
Nach einiger zeit hilft man Kunden auch bei etwas "schwierigeren" Fragen weiter, wenn z.B. irgendwelche Post nicht verständlich ist oder eine Vollmacht eingerichtet werden soll.
Im Anschluss geht es in den Privatkundenbereich. Auf gut deutsch werden hier die 08/15 Kunden "verarztet". man lernt alles kennen, von VL über Kredit bis zur Rentenversicherung. Nach einiger Zeit habe ich das ein oder andere Gespräch selbst geführt.
Anschließend ging es in die Individualkunden-Phase, wo die etwas größeren Kunden betreut werden. Hauptsächlich ging es hierbei um Geldanlagegespräche. Selbst geführt habe ich jedoch keines der Gespräche.
Die Spezialisteneinsätze (Wertpapier, Immobilen) wurden schlecht geplant udn fanden erst nach der mündlichen Prüfung statt. Andere Einheiten (wie z.B. Firmenkunden, Auslandsgeschäft oder Backoffice) lernt man als Azubi eigentlich gar nicht kennen. |
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Interessante Arbeiten |
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Lernerfahrung |
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Hilfestellung |
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Ausbilderbetreuung |
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Ausbildung intern |
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Atmosphäre und Unternehmenskultur |
Die Zusammenarbeit ist von Filiale zu Filaile sehr unterschiedlich. Insgesamt herrscht in Lübeck ein etwas "raues Klima", was sich auch in anderen Regionen mittlerweile rumgesprochen hat.
Das Verhältnis zu den Ausbildern ist eher schlecht. Da die CoBa (wie fast jede bank) personell arg eingespart hat, gibt es eine Ansprechperson für alle Azubis in Lübeck, Kiel, Hamburg, Bremen.
Das es hierbei zu einer mehr als schlechten Kommunikation kommt, ist eigentlich verständlich.
Aus dem Grunde waren auch viele Spezialisteneinsätze nicht möglich, da diese über unsere Ausbilderin organisiert werden müssen. |
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Verhalten Kollegen |
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Motivation im Unternehmen |
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Identifikation mit der Bank |
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Führungskultur |
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Bewerbung / Auswahlverfahren |
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ich hatte mich fast ein jahr im voraus für diese Stelle beworben.
Es musste das übliche Auswahlverfahren durchlaufen werden.
Das heißt, es gab zunächst einen Einstellungstest mit Diktat, Rechenaufgaben und logischem Denken, der allerdings nicht allzu schwer war.
Im Anschluss daran gab es eine Gruppendiskussion, ein Verkaufsgespraech (Verkauf einer Reise) sowie zwei Einzelgespräche (eins über Schule/beruf und eines über Hobbies/Freizeit).
Die Atmosphäre war so recht locker, man sollte sich nicht verstellen, sondern sich einfach so geben, wie man sonst auch ist. in der gruppendiskussion sollte man offen seine meinung vertreten und alle mal zu Wort kommen lassen. |
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Gesamtbewertung |
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Vorteile |
Die Arbeit im Service war sehr abwechslungsreich und man hat sehr viel mit Kunden zu tun.
Auch sehr interessant war die baufinanzierung, was mein Lieblingsthema geworden ist. |
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Nachteile |
Hier ist die Liste leider etwas länger:
- Seminare haben ungefähr nie zur rechten Zeit stattgefunden. Das heißt, wir hatten im 1.Ausbildungsjahr fast kein Seminar, da die Planung nicht lief und kurz vor der Prüfung (oder teilweise sogar nach der schriftlichen Prüfung) wurden dann noch Seminare aus dem 1. Ausbildungsjahr nachgeholt.
das ist echt eine glatte 6!!!!!!
- Ausbildungsbeauftrage kümmern sich einen Dreck um die Azubis. Wie oben bereits erwähnt gibt es nur eine einzige Person, die das für alle Azubis in Norddeutschland macht. Die Arme tut mir leid, das ist bestimmt hammer anstrengend. aber es kann trotzdem nicht angehen, dass uns Lübeckern erzählt wird, wir können nicht zu einem Spezialisteneinsatz nach Hamburg, weil die Hamburger das nicht wollen und im nachhinein erfahren wir, dass unsere Ausbilderin sich da einfach nur nicht drum kümmern wollte.
Solche Dinge kamen leider des Öfteren vor.
- Unser Ausbildungsjahr hatte (aus welchen Gründen auch immer) einen sehr schlechten Ruf. Wir wurden von Azubis aus Kiel, Hamburg und sogar noch weiter her darauf angesprochen, dass wir so furchtbar sein sollen.
Als wir unsere Führungskraft darauf angesprochen haben, sagte er, das sei nicht der Fall udn solche Gerüchte sollten wir nicht glauben.
Ob es so ist oder nicht, spielt ja auch keine Rolle, aber ich finde es nicht okay, wenn man das aus halb Deutschland zu hören bekommt und von den Führunskräften so etwas abgestritten wird. Gab es nicht so etwas wie Vertrauen? |
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Fazit |
Generell kann ich die Ausbildung zur Bankkauffrau weiter empfehlen.
Ich bin aber froh, dass meine Ausbildung zu Ende ist und würde auf gar keinen Fall nochmal zur Commerzbank nach Lübeck gehen.
Von anderen Azubis habe ich gehört, dass es in anderen Regionen um einiges besser sein soll.
des Weiteren soll aich auch in Lübeck einiges ändern. So sollen in Zukunft z.B. Azubis mehrmals die Filialen wechseln, was ich sehr positiv finde.
Ob die Seminare in Zukunft besser laufen, weiß ich nicht. ich kann es für nachfolgende Azubis nur hoffen... |
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Kommentare
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Alles korrekt!, Tinka007, 26.10.2005 |
Da kann man fast nichtsmehr hinzufügen, ehrlich. Genauso läuft es bei uns auch! Mein Ausbildungsjahr ist auch das Assijahr, und das ist echt nicht lustig. Egal in welche Filiale man kommt, man wird direkt schief angekuckt weil man ja angeblich eins der schwarzen Schaafe ist... alles nicht so lustig... Aber so ist die CoBa halt. Interessant zu hören das das nicht nur in Westdeutschland so schlecht läuft! |
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Immer Wacker am Ball bleiben, afitzner, 25.08.2005 |
Dass, würde ich sagen ist das beste Motto, dass man bei der Coba haben sollte. Ich muss sagen, ich stimme nicht voll mit euch überein (hätte ja dann auch nichts zu zu sagen). Die Ausbildung läuft, wo man gerade hinkommt immer anders ab...
Ich hatte das Vergnügen, seit meinem Beitritt zur Coba vor einem Jahr drei verschiedene Filialen meinen Ausbildungsplatz nennen zu dürfen, von den kurzen Besuchen zur Aushilfe in anderen Filialen möcht ich gar nicht erst reden. Und das sind Filialen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können...
In der Einen wird man zwar herzlich aber doch recht distanziert aufgenommen, obwohl man bei einer Filiale, in der gerade mal 4 feste Mitarbeiter sind, etwas Familiärere Atmosphäre erwartet, dann kommt eine RF mit annähernd 40 Mitarbeitern, da fällts euch aus den Augen, so viel Familie habt ihr nicht mal zu Hause...
und dann kommt wieder ne kleine F mit 4 Mitarbeitern, das völlige Gegenteil zur ersten Filiale, die Ich kennenlernen durfte.
MIt den Chefs das gleiche Spiel, neuer Chef, neue Karten, neues Glück...
Hoffe ich jedenfalls. Ich werde jetzt meine 4. und wahrscheinlich letzte Filiale kennenlernen, wieder eine RF. Mal sehen was mich erwartet, wünscht mir Glück.
Zu den Seminaren muss ich sagen: Die Koordination könnte manchmal etwas besser, das ist halt etwas schwierig, wenn alles in der Zentrale Koordiniert wird, bisher hatte ich immer Zeit genug, mich vorzubereiten. Aber es stimmt, das mit den Lehrbriefen könnte ruhig ein bisschen verbessert werden.
Der Ausbildungsbeauftragte von mir muss ich sagen ist o.k., jedenfalls zu mir, ich hab da ja auch schon ganz andere Geschichten gehört, ich frag mich dann bloß immer, ob wir auch von der selben Person sprechen...
So viel von meiner Seite. Bild euch eure eigene Meinung dazu... |
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Kann ich alles nur bejahen!!!!, Christian87, 01.08.2005 |
Ich bin nun seit einem Jahr in der Coba und es läuft genauso schlecht wie in Lübeck!!!
Seminare kommen viel zu spät und meist auch zu kurzfistig.
Was die Ausbildungsbeauftragten angeht stimme ich voll und ganz zu.
Niemand will für Azubis zuständig sein und der einzige Ansprechpartner ist nie zu erreichen da er über 400 Azubis aus 5 Bundesländern betreuen muss!!!
Das Klima zwischen den Mitarbeitern ist eigentlich ganz gut trotz kleiner Meinungsverschiedenheiten.
Beim Filialleiter/in sieht es schon ganz anders aus!!! Mehr zu diesem möchte ich nicht schreiben!!!!
In etwas ländlicheren Gegenden kommt es immernoch vor das man seine ganze Ausbildung in einer Filiale absolvieren muss, was den Nachteil hat das man nur eine Filiale kennenlernt und nicht mal andere "Gesichter" sieht!!!!
Ich würde den Ausbildungszweig wirklich weiterempfehlen aber nicht bei der Coba!!!!
Vielleicht gibt es auch andere Regionen wo alles besser läuft, was aber nur schwer vorstellbar ist! |
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Kann ich Dir in allem nur zustimmen, ckclaudia, 24.07.2005 |
Ich selber habe auch bei der Coba gelernt. Ich war im Bereich Frankfurt. Aber dort lief es sehr ähnlich wie bei Dir. Gerade auch was die Seminare angeht. Die Seminare haben immer längst später stattgefunden. Den ganzen Stoff dazu hatten wir schon ewig vorher in der Berufsschule. Es war alles sehr schlecht organisiert. Die Wahlphasen für Auslandsabteilung, Immo-Center etc hatten wir zwar, aber bis die Zuteilung erfolgte, waren die Phasen schon fast rum. Was die Übernahme angeht, haben die bei uns so geschlampt, bis wir überhaupt mal was erfahren hatten. Die hätten mich letztendlich zwar übernommen, aber die war die Konkurrent nun mal schneller und weg war ich! |
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jeder ist sich selbst der nächste..., CeeJay, 22.06.2005 |
du schreibst ja selber, dass es in lübeck rau zugeht... das ist aber echt schade... leute, die deinen erfahrungsbericht lesen und nicht bei der coba sind, könnten deine eindrücke auf die gesamte coba reflektieren... ich würde eher sagen, das lübeck die ausnahme ist, da ich innerhalb der coba jetzt auch schon ziemlich rumgekommen bin und einige leute aus anderen gfs kenne...
was deine filialeinsätze etc angeht, kann ich nur sagen: jeder ist sich selbst der nächste! bei uns wurde sowas auf dem kleinen dienstweg geregelt und man konnte mal ein paar tage spontan in die rf zu den wp-spezis oder so...
na ja, du hast die ausbildung ja nun hinter dir und es kann ja nicht jeder die gleichen erfahrungen machen... |
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So Recht hast Du!!!!, Pipo, 13.06.2005 |
Ich muss hier vollkommen zustimmen, was die Seminare angeht auch bei der Überforderung der Ausbilder ist es hier in der Bankenmetropole nicht besser. Die können einem wirklich leid tun aber Mitleid wäre hier falsch an dieser Stelle.
Du da oben in Lübeck bist nicht alleine, wenn das Dich ein wenig tröstet :-) |
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Es hat sich viel getan..., crazybrain, 13.06.2005 |
Also ich bin nun schon seit letztem Jahr in der Commerzbank und ich muss sagen, dass ich es nicht so drastisch erlebt habe, wie du.
Sicherlich gibt es aufgrund vieler Sparmaßnahmen einige Hürden zu nehmen. Dennoch habe ich bisher keine Probleme gehabt, meinen Ausbildungsbeauftragten in wichtigen Fragen zu kontaktieren. Und er ist allein für Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen zuständig!?! - Sicherlich müssen kleinere Fragen auch mal mit den Ansprechpartnern vor Ort oder der zentralen Personalstelle geklärt werden.
Das wir im Verlauf unserer Ausbildung öfter die Filialen wechseln, hat sich fest eingebürgert.
Die Seminare finden annähernd zum richtigen Zeitpunkt statt. Mit der Koordination zwischen der Seminarorganisation und den zeitlichen Belangen der Azubis gibt es noch kleinere Probleme, die aber in nächster Zeit behoben werden sollen.
Ansonsten muss ich sagen, ich gehöre zur Gebietsfiliale Erfurt, also dem Großraum Thüringen. Hier sind die Kollegen super nett. Die Anforderungen sind moderat und das Arbeitsklima ist auch ok.
Als einen kleinen Minuspunkt würde ich gerne noch erwähnen, dass es schon seit einem Jahr Probleme mit der Versorgung mit Lehrbriefen gibt. Hier währe eine schnelle Lösung wünschenswert und wird sicherlich auch bald realisiert werden.
Dass es in Lübeck Probleme gegeben hat, finde ich schade, denn ich kann die CoBa als Ausbildungspartner aus meiner Sicht nur weiter empfehlen. |
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Autor: anonym |
Datum: 11.06.2005 |
Anzahl gelesen: Bisher 7905 mal |
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