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Erfahrungsbericht - "Vereins- und Westbank"
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Name des Institus |
Vereins- und Westbank |
Strasse |
Nagelsweg 49 |
Ort |
20097 Hamburg |
Web |
http://www.vuw.de |
Zeitraum Ausbildung |
02/2002 - 02/2005 |
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Beschreibung der Arbeit |
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Tagesablauf |
Ich habe im Februar 2003, und nicht wie oben 2002 (2003 gab es nicht!!!), meine Ausbildung angefangen und kann also noch nicht alles erzählen, aber naja...
Ein Arbeitstag beginnt i.d.R. zwischen 8 und 8.30 Uhr und endet zwischen 16.30 und 17 Uhr. Natürlich gibt es Ausnahmen und natürlich muss man sich auch an den Öffnugszeiten der unterschiedlichen Filialen orientieren. Durch die flexible Arbeitszeit kann man nach Absprache auch mal später kommen oder früher gehen. Gut wären dann aber ein paar Überstunden, die man dadurch abbummeln kann.
Anfangs war ich 4 Wochen im Privatkundenteam (PKT) eingesetzt. Das sind die Leute, die am Schalter die Kunden bedienen. Dort habe ich erstmal gelernt, wie ich Ein- und Auszahlungen mache, Daueraufträge einrichte etc. Da lernt man halt alles über den Zahlungsverkehr. Im PKT habe ich auch einfache Produkte kennen gelernt, wie z.B. versch. Sparprodukte, Direct- und Telefonbanking. Außer, dass man die Kunden bedient, übernimmt man auch einige Arbeiten von den Privatkundenbetreuern (PKBs), wie z.B. Briefe schreiben, Mailing- oder Telefon- Aktionen durchführen, Kontoeröffnungen durchführen etc. Das was man dort macht und lernt ist eher "Kleinkram".
Danach war ich 2,5 Monate beim PKB. Die Hauptbeschäftigungen dort sind bei Beratungsgesprächen zu hören, Kontoeröffnungen machen, immernoch Briefe schreiben, immernoch jede Menge telefonieren und bestimmte Kundenlisten überprüfen. Außerdem habe ich dort viel mehr Produkte kennen gelernt als im PKT. Die Produkte, zu denen man sich das Wissen aneignen muss, sind schon komplexer. Aber das muss halt sein, weil man das ja auch irgendwann verkaufen soll. Hauptsächlich verkaufen PKBs Produkte wie e@sy credits, Versicherungen, Bausparverträge, andere Sparprodukte und Wertpapiere.
Am interessantesten fand ich es aber bei Beratungsgesprächen zuzuhören und teilweise welche alleine, aber mit Unterstützung von PKBs, führen zu können. Und das recht nah am Anfang der Ausbildung.
Nach diesem Aufenthalt war ich in der Berufsschule. Als VuW- Azubis haben wir Blockunterricht. Dort hatte ich so tolle Fächer wie Bankbetriebslehre, ReWe, Sprache und Kommunikation, Gesellschaft, Wirtschaft und Englisch. Schule ist zwar nicht weiter schlimm, aber ich bin lieber in der Filiale.
Später bin ich dann zum Vermögenskundenbetreuer gekommen, die eigentlich Ähnliches machen, wie die PKBs, nur, dass sie mit wohlhabenderen Kunden zu tun haben. Deswegen liegen die Produktschwerpunkte dort bei Wertpapieren, Versicherungen und anderen Anlagemöglichkeiten. Das Thema Kredite kommt auch häufiger vor, aber dann schon in größeren Ausmaßen als beim PKB. Die alltäglichen Aufgaben sind eigentlich die gleichen wie beim PKB. Beim VMB war ich bis jetzt 1,5 Monate. Ein nächster Aufenthalt, wird wie beim PKT und PKB nächstes Jahr zur Vertiefung folgen.
Zu den "normalen" Ausbildungsabschnitten dazu kommen noch eine Menge Seminare. Ich hatte bis jetzt schon 3 Stück, jeweils eine Woche lang. Dort lernt man entweder die Grundzüge eines Beratungsgespräches oder die Produkte der VuW besser kennen. Zu allen Seminaren müssen in Gruppen Präsentationen zu bestimmten Themen/ Produkten vorbereitet werden. Diese werden dann bewertet. Manchmal ist das schon ein bisschen stressig, aber im Endeffekt habe ich mich bis jetzt immer über das Produzierte gefreut. Und bei niemandem in meiner Azubigruppe ging die Bewertung wirklich in die Hose. So schwer ist es also nicht. |
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Interessante Arbeiten |
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Lernerfahrung |
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Hilfestellung |
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Ausbilderbetreuung |
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Ausbildung intern |
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Atmosphäre und Unternehmenskultur |
Die Zusammenarbeit kann ich bis jetzt nur als klasse bezeichnen. Wenn ich mal Probleme bei einer Arbeit hatte, haben ich es sofort noch einmal erklärt bekommen oder jemand hat es mit mir zusammen gemacht. Manchmal wurde ich aber auch mit Absicht ins kalte Wasser gestoßen, was im Endeffekt nicht schlimm war. Manches lernt man so halt besser.
Bis jetzt hatte ich nie wirkliche Probleme mit meinen Kollegen. Sie sind alle supernett und hilfsbereit, wenn man mal nicht weiter weiß. Es ist nur ein bisschen blöd, dass man nach einer gewissen Zeit wieder in ein anderes Team kommt und sich da neu eingewöhnen muss. Aber das dauert meist nicht lange.
Generell ist es gern gesehen, wenn man nach Arbeit fragt und nicht wartet, bis jemand auf einen zukommt. Aber natürlich wird einem auch so Arbeit gegeben.
Ansonsten hat man es bezüglich der Kleiderordnung als Frau definitiv leichter als als Mann. Männer müssen Anzüge tragen. Aus welchem Material ist so weit ich weiß egal. Ein Mitazubi von mir trägt nur Cordanzüge und das ist okay. Frauen können eigentlich sehr viel anziehen. Absolut verboten sind allerdings Jeans und Turnschuhe. Ansonsten sollte es schon schick aussehen, und wenn es sportlich- schick ist macht es auch nichts. Man sollte nur nicht zu viel Haut zeigen. Deswegen habe ich schon mal einen auf den Deckel bekommen (das war aber auch eine pingelige Kollegin!).
Was die Führungskräfte der Azubis angeht, sind das natürlich die Ausbilder. Da die aber nicht in jeder Filiale, wo Azubis sind, sein können, gibt es vor Ort so genannte Ausbildungsbetreuer. Die kümmern sich dann um einen.
Wenn es dann doch mal Probleme geben sollte, kann man sich also entweder an seinen Ausbilder, den Ausbildungsbetreuer oder die JAV (Jugend- und Auszubildendenvertretung) wenden. Die helfen einem gerne weiter.
Meine Ausbilderin ist auch sehr nett. Sie hat zwar schon ihre Ansprüche an einen, die sie einem auch mitteilt, aber genauso gut kann man auch mal locker mit ihr am Telefon quatschen, wenn man eigentlich wg. etwas völlig anderem angerufen hat. |
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Verhalten Kollegen |
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Motivation im Unternehmen |
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Identifikation mit der Bank |
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Führungskultur |
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Bewerbung / Auswahlverfahren |
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Ich hatte mich natürlich schriftlich bei der VuW beworben und wurde daraufhin auch zu einem Einstellungstest plus ggf. einem Gruppengespräch eingeladen.
Los ging es mit dem Test, der vor allem Mathe, Fragen zur Allgemeinbildung und irgendwelche anderen Logikaufgaben beinhaltete. Der Test ging insgesamt ca. 1,5 Stunden. Für jede Aufgabe war die Zeit begrenzt.
Nach dem Test wurde uns, den Bewerbern ein Azubi der VuW vorgestellt, der uns einiges zur Ausbildung aus seiner Sicht erzählt hat. Mit ihm sind wir dann auch zum Mittag essen gegangen.
Danach wurde uns der Test erklärt. Das hat zur Folge, dass man den Test nur ein einziges Mal machen kann. Auch nach Jahren kann man ihn nicht wiederholen, falls man durchgefallen sein sollte. Währenddessen wurde der Test bereits ausgewertet.
Nach der Auswertung ging es für mich und 3 Jungs zum Gruppengespräch, was mit einer Vorstellungsrunde beginnt. Dabei soll man seinen Lebenslauf, seine Hobbies, seine Eigenschaften und den Grund erzählen, warum man sich bei der VuW beworben hat.
Danach gibt es immer noch eine Gruppenaufgabe, die man zusammen bearbeiten und deren Lösung man zusammen präsentieren soll. Wir sollten ein Konzept dafür erstellen, wie die Bank junge Leute am besten ansprechen kann, um sich bei ihnen interessant zu machen.
Danach war dann schon Feierabend. Ich habe noch am selben Tag Bescheid bekommen, dass sie mich einstellen wollen. Das haben sie auch bei den anderen aus meiner jetzigen Azubigruppe so gemacht. |
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Gesamtbewertung |
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Vorteile |
Mir gefällt eigentlich alles sehr gut, aber am besten finde ich, dass wir so viele Seminare haben. Das ist eine gute Abwechslung zum Arbeitsalltag, und man lernt sogar noch was dabei!!
Ansonsten finde ich das nette Verhalten meiner Kollegen toll. Manche Leute sehen Azubis nur als billige Arbeitskraft, als extra Zeitaufwand oder als Belastung. Aber so ist das bei mir gar nicht. Mir hat noch nie jemand das Gefühl gegeben, dass ich nur eine billige Arbeitskraft bin. |
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Nachteile |
Richtig schlecht finde ich bis jetzt nichts!
Ich finde es nur schade, dass ich nie wirklich lange in einer Abteilung bin, ohne dass irgendetwas dazwischen kommt. Aber das liegt zum größten Teil daran, dass ich nur 2 Jahre lerne und die Zeit da nun mal etwas knapper ist.
Noch komme ich ja auch noch mit! ;-) |
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Fazit |
Ich würde jederzeit wieder bei der VuW eine Ausbildung anfangen. Es macht einfach irre viel Spaß. Ich mag es besonders gerne, wenn ich mit Kunden zu tun habe, möchte aber dennoch nicht "nur" Einzelhandelskauffrau sein. Dazu ist es perfekt.
Wer eine Ausbildung in der Bank anfangen möchte, sollte sich darüber klar werden, ob er Menschen- bzw. speziell Kundenkontakt gerne mag oder nicht. In der Ausbildung ist man zwar auch in internen Abteilungen ohne Kundenkontakt, aber das sin vielleicht 1,5 Monate von 2 Jahren. Sonst bringt man die Hauptzeit in der Filiale zu. |
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Kommentare
Durchschnittliche Leserbewertung: |
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Übernahme?, homer004, 26.11.2003 |
Hi,
als Azubi in der HVB würde es mich natürlich interessieren, wies bei euch in der VUW mit der Übernahme aussieht. Habt ihr darüber schon irgendwelche Infos?
CYA homer004 |
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Vereins- und Westbank, chartha, 24.11.2003 |
Bin ebenfalls Azubi bei der Vuw und finde du hast mit deinem Artikel die Ausbildung in der VuW sehr gut beschrieben. Ich bin seit August 2002 dabei und nächstes Jahr im Sommer fertig. Dein Negativpunkt sehe ich nicht ganz so. Ich finde es ehr von Vorteil, wenn man in regelmäßigen Abständen die Abteilungen und somit auch die Mitarbeiter mal wechselt, man lernt dadurch ständig neue Menschen kennen, andere Arbeitsmethoden, sowie andere Bereiche innerhalb der Bank. Stell´dir mal vor du würdest die ganze Ausbildung nur im Service und beim Betreuer rumsitzen, wie es zum Beispiel bei einer Hamburger Sparkasse der Fall ist, dann hättest du nie die interessanten Abteilungen außerhalb des Services kennengelernt.
Aber ansonsten kann ich die Ausbildung in der VuW nur jedem Empfehlen. |
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Stellungnahme zu deiner Bewertung, da-method-2k, 27.10.2003 |
Hey,
ich bin ebenfals Mitarbeiter bzw. Azubi der VuW. Ich habe mir deinen Artikel deswegen mal genauer angesehen. Ich find´s auf jeden Fall mal gut zu hören, dass es anderen genau so geht wie mir. Ich bin seit 08/2002 dabei und hätte die Ausbildung bei uns nicht besser beschreiben können. Auch die Negativpunkte bzw den Nagativpunkt kann ich 100 %ig nachvollziehen, aber großartig andere Nachteile empfinde auch ich nicht. Hattest du schon ZP?
Bist du in der JAV?
In diesem Sinne noch viel Erfolg und Spass bei der VuW... |
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Autor: anonym |
Datum: 17.10.2003 |
Anzahl gelesen: Bisher 5805 mal |
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