Sind Girokonten mit Gebühren noch zeitgemäß? |
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Verfasst am: 23.01.2019 16:28 |
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Hi!
Ich bin Azubi in einer kleinen Regionalbank in Mecklenburg-Vorpommern und grundsätzlich macht es mir sehr viel Spaß, in der Bank zu arbeiten. Ich mag den Kundenkontakt und dass man da so vielen Leuten bei einem so wichtigen Thema wie Geld weiterhelfen kann.
Ich mache mir auch zuhause öfter Gedanken, denn letztens hatte ich eine Diskussion mit dem Filialleiter-Stellvertreter, ob es denn noch zeitgemäß ist, dass wir Gebühren für unsere Girokonten verlangen. Dabei hat heute schon wirklich jeder ein Girokonto, selbst Schüler und Studenten.
Und ich weiß, dass viele meiner Freunde ihre Konten lieber online eröffnen, weil sie da viel weniger Gebühren zahlen müssen. Was sagt ihr dazu – sollten die Gebühren auf Girokonten abgeschafft werden? |
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Verfasst am: 24.01.2019 13:26 |
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Hi, ja da hast du Recht.
Ich kenne auch einige Leute, deren Familie nicht in Deutschland lebt und die regelmäßig Geld ins Ausland überweisen. Da fallen online auch die Transaktionskosten weg.
Persönlich finde ich aber Filialbanken besser als Direktbanken. Denn in der Filiale hat man seinen persönlichen Betreuer und kennt sich schon ein bisschen. Wir können dann direkt auf die Wünsche der Kunden eingehen.
Dieses Service fehlt im Internet. Auch Fragen von Kunden bekommen wir jetzt schon direkt ans Diensthandy. Wenn es während der Arbeitszeit ist, MÜSSEN wir sie sogar innerhalb von 30 Minuten beantworten. |
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Verfasst am: 24.01.2019 14:08 |
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Also ich bin 100% pro Direktbank im Internet.
Ich habe in den Filialen schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht.Wenn man nach der Arbeitszeit kommt, dann kann man ganz schön in der Schlange stehen, nur um zu erfahren, dass das System gerade nicht funktioniert.
Nervig ist auch, wenn mal der einzige Bankomat der Filiale außer Betrieb ist und ich in die nächste Stadt fahren muss, weil ich bei einer anderen Bank für Bargeld Gebühren zahlen muss.Meine Schwester hatte außerdem Probleme, als sie noch Azubi war:
Das Limit für den Mindestgeldeingang ihres Lohns war zu hoch! Was für eine Frechheit! |
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Verfasst am: 24.01.2019 15:43 |
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Hallo nochmal!
Ich kann deinen Ärger wirklich verstehen. Ich hoff nur, das Internet löst nicht irgendwann alle Filialbanken ab, denn sonst hab ich keinen Job mehr!Was bei meiner Freundin auch noch für ein Online-Girokonto sprach war, dass sie als Studentin genauso keinen regelmäßigen Gehaltseingang hatte.
Die Onlinebank ist ihr da wirklich entgegengekommen. Selbst wenn sie das Konto mal überzogen hatte, waren die Zinsen für den Dispokredit verhältnismäßig günstig.
Leider musste sie letztes Jahr auf ein normales Girokonto wechseln, weil sie die Altersbeschränkung überschritten hat – sie sollte wohl nicht so lange studieren! |
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Verfasst am: 24.01.2019 18:46 |
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Hallo!
Ich muss zugeben, dass sogar ich ein Sparkonto online abgeschlossen hab, obwohl ich bei einer Bank angestellt bin.
Für meine Freundin hatten wir mal online recherchiert. Auf kontorat.de/girokonto-vergleich/ gabs viele Argumente für ein online-Girokonto. Wenn man sich bei den Angeboten so durchklickte, fand man bei beinahe jedem Anbieter Girokonten ohne Gebühren und Kleingedrucktes!
Es gab keine Kontoführungspauschale und meist musste man nicht mal die Kreditkarte extra zahlen. Da ist es schon sehr schwer für die Filialbanken, mitzuhalten. Sie sollten sich nicht wundern, wenn ihnen die Kunden davonlaufen. |
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Verfasst am: 29.01.2019 09:13 |
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Hallo zusammen,
ich schließe mich der Runde hier mal an. ;)
Das Thema an sich finde ich ebenfalls wie die Vorredner sehr schwierig. Denn bevor ich bei einer Filialbank angefangen habe, führte auch ich "nur" ein Online-Konto.
Allerdings stelle ich nun für mich fest, dass es zwar kostengünstiger ist, aber für so etwas zu bezahlen aus meiner Sicht durchaus auch seinen Sinn hat.
Einfachster Vergleich für mich: Depoteröffnung.
Bei der damaligen Onlinge-Bank kam lediglich ein Brief mit der Info: Wir haben für sie ein Online-Depot eröffnet, hier haben Sie die Infos dazu. Ich wusste nichts damit anzufangen und habe es einfach zur Seite gelegt.
Bei einer Filialbank dagegen wird ja (im Normalfall!) vor der Eröffnung alles fragliche geklärt.
Mit Mifid 2 und co wird das heute wahrscheinlich nicht mehr so einfach laufen, aber als Beispiel hoffe ich, ist das okay.
Daher denke ich so über das Zahlen von Girokonten:
Wenn ich nur ein Konto haben möchte und ggf Sparen und Kreditkarte nutzen möchte (die kostenlos aber wahrscheinlich nicht viele Funktionen bietet), ist ein kostenloses Konto ausreichend.
Wenn ich aber später auch ein Haus haben möchte, mir etwas anschaffen will, wofür ich ggf das Geld so nicht habe (also einen Kredit aufnehmen) oder einfach Fragen zu finanziellen Themen habe (was ja nicht jeder gelernt hat), dann denke ich, dass es es sinnvoll ist, für solch eine Dienstleistung auch zu zahlen. |
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Verfasst am: 20.09.2019 12:33 |
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Dienstleistungen und Handwerksleistungen kosten Geld.
Ich zahle gerne, wenn ich eine Gegenleistung bekomme.
Beim Girokonto kann ich den GAA nutzen, Überweisungen ausführen lassen usw. |
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Verfasst am: 24.10.2019 18:10 |
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Warum soll man nach Österreich wechseln?
Die Dienstleistungen werden in Deutschland erbracht.
Gute Dienstleistungen kosten eben Geld. |
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Verfasst am: 09.03.2020 14:08 |
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Soweit ich weiß, sind fast alle Girokonten mittlerweile Gebührenfrei |
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Verfasst am: 11.03.2020 15:51 |
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Gerade in der Zeit niedriger Zinsen müssen Banken für Dienstleistungen ein Entgelt verlangen. |
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Verfasst am: 15.10.2021 17:26 |
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Das habe ich mich auch schon dann und wann gefragt, kenne einige Leute die zu Online Banken gewechselt sind, weil sie da keine Gebühren zahlen. Vielleicht würde es sich lohnen |
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