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wer braucht schon sparkassen!
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MarkoP
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 14:24
zur WestLB:
----------------
klar haben die M... gebaut und deswegen sind sie in die tiefroten Zahlen gekommen - nur die haben sich - so weit ich weiss jetzt wieder "gefangen" -

nur was ist mit den Mio. bei der Phillip Holzmann AG passiert - weg - einfach nur weg - dass waren auch direkte Steuergelder!

Steuern - Gewährträgerhaftung
-------------------------------------------
Sorry aber wer glaubt ihr denn sind die größten Steuerzahler in den meisten Kommunen/Städten? Nein nicht die Großbanken weil hier alles zentral fließt und durch das neue Gesetz (sorry Name fällt mir nicht ein) - Verluste aus dem Ausland mitverrechnet werden dürfen - so dass ein einziges Geld hin- und hergeschiebe stattfindet um ja keinen Cent Steuern zu bezahlen - so schauts aus!
Michi2000
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 14:30
Ja die WestLB hat sich in erster Linie wieder gefangen, weil das Land bzw. die Landschaftsverbände und die Sparkassen aus NRW eine Menge Geld reingepummt haben.

Aber ist wohl schon sehr war andere bekommen eine Menge Geld vom Staat. Sparkassen hingegen schütten fast alle an die Kommunen aus.
Magic
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 14:31
Warum Sparkassen "steuerfinanziert" sind.

Die Kommunen (Sparkassen) und die Länder (Landesbanken) besitzen Anteile an den Sparkassen.

Diese Anteile gehören dadurch quasi dem Steuerzahler.
Wenn es keine Erträge aus diesen Anlagen gibt (weil die Kommunen auf die Ausschüttungen verzichten) - dann wäre es besser die Anteile zu verkaufen und davon z.B. Schulden zu tilgen.

Beständen die Kommunen auf Ausschüttungen und müssten die Sparkassen dann Gewinne machen - dann könnten "theoretisch" im Gegenzug dafür die Steuern gesenkt werden.


Oder die Anteile werden verkauft und dafür Schulden beglichen und die Steuern könnten um den Anteil der ersparten Zinsen und Tilgungen gesenkt werden.



Das durch die Sparkassen als Arbeitgeber Steuern reinkommen bestreitet niemand. Das Argument gibt es aber auch beim Kohlebergbau.

Zu dem ist die Kommune verpflichtet bei Schieflagen einzugreifen Berliner Bank und West LB z.B. auch dafür gehen Steuern drauf - ich denke dass ist auch unbestritten.
Michi2000
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 14:37
Die wenigesten Kommunen werden ihre Anteile verkaufen wollen, weil halt sehr viel Geld an die Kommunen fliesst.

Klar wenn es eine Schieflage gibt dann müssen die Kommunen ran aber bei AGs ist es doch ähnlich geht es der Grossbank schlecht, gehen die Aktienkurse nach unten, die armen Kleinaktionäre
MarkoP
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 14:44
Kurze Frage - wer haftet bei einer AG wenn die in die roten Zahlen rutschen? - Der Aktionär - ok hat er sich ausgesucht - im Rahmen seines Anteils.

Bei den öffentlich-rechtlichen haftet der Gewährträger (Aktionär) in diesem Fall der Staat - nur greift dies er wenn der Stützungsfond - den es auch bei den anderen Bank gibt nicht mehr greift (z.B. Schmidt Bank Nürnberg oder so ähnlich).

Ich find es im Moment nicht ganz ok das mit dem Bergkohlebau zu vergleichen (ok hatte ich ja selbst auch gemacht) aber dass dieser übersubventioniert ist dürfte auch jedem klar sein - denn wenn ein einzelner Arbeitsplatz mit mehr Geld bezuschusst wird als wie er kostet dann passt es ganz und gar nicht mehr
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 14:54
@magic: der vergleich mit dem kohlebergbau hinkt, da die sparkassen im gegensatz zum kohlebergbau mehrheitlich rentabel sind.
Magic
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 14:57
Dann diskutieren wir doch einfach mal die Frage:

Ist es richtig/nötig eine steuerfinanzierte Bank zu haben?

Wenn ja warum - wenn nein was würde passieren?


Der Vergleich AG/Sparkasse ist ja gut. Muss sich der Bund/die Kommune an einer Sparkasse/AG beteiligen?
Magic
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 15:12
Natürlich hinkt der Kohlebergbau Vergleich.

Nicht aber in dem Punkt um den es mir geht - muss man dem Bürger vorschreiben was er möchte

Wir können die Steuern nicht senken, weil wir das Geld für den Bergbau brauchen.

Wir können die Steuern nicht senken, weil wir interesse an Sparkassen haben.


Wenn die Sparkassen rentabel sind, dann sollen sie durch ihren ROI dazu beitragen die Steuern zu senken, in dem die Gewinne dazu genommen werden Ausfälle durch das senken der Steuern zu kompensieren. Dann wäre doch alles im grünen bereich.
MarkoP
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 15:14
Dein Diskussionansatz ist sicher nicht schlecht,
nur dann musst Du zugleich die ganze soziale Marktwirtschaft in Frage stellen und Dir dessen bewußt sein, dass wir, wenn es diese nicht geben würde amerikanische Verhältnisse hätten.

Das würde heissen, die großen werden immer größer die kleinen immer ärmer und Du hättest eine ganze Menge mehr Sozialfälle obendrein
Merton20
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 15:24
Ich bin der Meinung, dass Sparkassen 100% privatisiert gehören und sich der Staat/ die Komune vollständig zurückziehen sollen. Der Markt regelt sich über den Wettbewerb und ich sehe keine Notwendigkeit, dass die Sparkasse als öffentlich-rechtliche Anstalt erhalten bleibt. Ihr könnt mich gern vom Gegenteil überzeugen, allerdings ist dies mein Standpunkt.
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 15:26
wie sollen den sparkassen steuerfinanziert sein? da sist heutzutage schlichtweg nichtmehr der fall.im gegenteil: wenn es die sparkassen nicht gäbe, müssten viele kommunen die steuern erhöhen um an gelder zu kommen.
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 15:28
@merton: hab ich kein problem mit. ich fürchte nur um eine privatisierung. der zinsvorteil fällt mit der gewährträgerhaftung. eine gesellschaft mit den kommunen als gesellschafter wäre denkbar. die einlagen sind (in den meisten fällen schon da ( -> eigenkapitaldeckung), also müßte man nur die form umwandeln. so wäre auch gewährleistet, dass die sparkassen nicht in großem stil von den privaten weggekauft würden.
Merton20
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 15:36
lass mal die Kommune weg. Selbst wenn Sparkassen im großen Stile aufgekauft werden sollten, wo liegt das Problem?
Magic
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 15:39
@ Ü-Vau

- wie sollen den sparkassen steuerfinanziert sein?

Das habe ich doch oben - ich hoffe nachvollziehbar geschildert - ist da irgendwo ein logischer fehler?


- im gegenteil: wenn es die sparkassen nicht gäbe, müssten viele kommunen die steuern erhöhen um an gelder zu kommen.

Das solltest du bitte einmal begründen. Von einer Sparkasse weiss ich es von den anderen vermute ich es. Sie schütten keine Gewinne aus. SIe ermöglichen es den Politikern Projekte zu finanzieren. Das ist aber der falsche weg. Wenn es Sachen sind die die Kommune tun sollen/wollen/müssen - da soll das auch offen daraus hervorgehen und nciht "versteckt" über Sparkassenspenden.


@ Marko

nur dann musst Du zugleich die ganze soziale Marktwirtschaft in Frage stellen und Dir dessen bewußt sein, dass wir, wenn es diese nicht geben würde amerikanische Verhältnisse hätten.

Das würde heissen, die großen werden immer größer die kleinen immer ärmer und Du hättest eine ganze Menge mehr Sozialfälle obendrein.



Das ist ja die Argumentation für so ziemlich jede Subvention die es gibt. Die Frage ist einfach stimmt das?
Das gleiche Argument gab es für E-Werke, Schwimmbäder, die Bahn, die Post, die Telefongesellschaften usw.

Die sind fast alle noch 1/2 staatlich nichts halbes und nichts ganzes nur teuer für den Steuerzahler.

Wenn der Staat gewisse Sachen dem Markt nicht überlassen möchte - was absolut richtig ist - dann muss er es aber auch komplett übernehmen und nicht "seine" Unternehmen in einen Wettbewerb mit den privaten schicken.

Rang: Start-Up

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Verfasst am: 28.07.2003 15:41
Ich muss dir hier leider Recht geben, aber es wird bestimmt interessant zu sehen, wie es den Sparkassen nach dem Wegfall der Gewährträgerhaftung gehen wird.
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 15:45
@magic: du hast geschrieben, die kommunen hätten keine erträge aus ihren anteilen...
das ist falsch. wenn eine sparkasse keinen gewinn erwirtschaftet, oder diesen durch investitionen schmälert, ist es klar, dass weniger, bzw. nichts ausgeschüttet wird. hätten die kommunen anteile an einer privbatbank wäre dies unter gleichen voraussetzungen genauso.
gleiches gilt übrigens auch für stadt- und gemeindewerke., die mit ihren millionen auch so manchen kommunalhaushalt entlasten. wir haben mit einer ausnahme (fusion) in den letzen jahren immer ausgeschüttet. teilweise sogar über eine milion. was das für eine kleinstadt mit 30000 einwohnern bedeutet is klar, oder?
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 16:24
wie war das noch, der zinssatz fällt mit dem gewährträger.
na, das ist doch genau das, worauf ich hinaus wollte!

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MarkoP
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 16:25
@ Magic
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Schwimmbäder (verlustreich) werden oft von den Stadtwerken (privatisiert) betrieben die auch die E-Werke (profitabel) betreiben - es erfolgt also hier eine Umverteilung.

Wenn Du alles Privatisieren willst - bitte gerne aber dann rechne damit dass Du für einen Schwimmbadbesuch nicht mehr 2 o. 3 € bezahlst sondern knapp 15, dass ganze mit einer Familie von 2 Kindern - ein Nachmittag im Freibad für 40 € geht - doch.

Auf die anderen Beispiele gehe ich jetzt mal nicht ein.

Wieso darf der Staat die Unternehmen nicht in den Wettbewerb schicken?

Aber nehmen wird doch mal folgendes an -
aufgrund der Notwendigkeit (wegfall gewährträger) schliessen sich alle Sparkassen zu einem Institut zusammen - gut es wird Schließungen und Entlassungen geben (freier Wettbewerb mit den Großbanken) - aber stell Dir mal die Marktmacht vor!
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.07.2003 16:29
jaha! genau die situation hab ich doch auch schon beschrieben, mädels...
mir glaubt ja wieder keiner

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(¯`·.¸.·´¯`·.¸.·´¯`·.->grrrrreetings by overfiend<-.¸.·´¯`·.¸.·´¯`·.¸.·´¯)
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MarkoP
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.07.2003 16:45
Naja so ganz richtig ist dass nicht

"das Zinssatz fällt mit dem Gewährträger"

Die Refinanzierung wird teurer sprich die Landesbanken verlieren ihr Triple A Rating und müssen das Geld treuer aufnehmen und die Sparkassen erhalten nicht mehr die hohen Zinssätze.
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