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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Kunden ziehen Geld aus Sparkassen ab
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Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.03.2009 18:54
Diese Meldungen betrafen doch den Normalverbraucher. Was hat der gewöhnliche Bürger mit Lehman, Hypo Real usw. zu tun?
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.03.2009 21:16
Michi2007 hat es treffend formuliert: Frau Merkel (und das muss man ihr anrechnen) wollte keine Bilder wie in England, wo die Leute Schlange standen, um ihr Geld mit nach Hause zu nehmen, wie es bereits 1929 der Fall war.
Und wir wissen ja, wie ein Großteil der Deutschen ist. Viele denken nicht weit genug, um zu wissen, dass genau dieses Verhalten die Banken ins Wanken bringt - wenn ALLE ihr Geld unters Kopfkissen packen.
Wie oft wurde ich im September/Oktober nach Schließfächern und Gold gefragt. Wer kommt eigentlich auf die Idee alles in Gold anzulegen ? Wenn, dann sollte man Goldfonds erwerben.
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.03.2009 21:29
Die Kundenstürme auf die Banken bei Norhern Rock waren schon etwas sehr britisches. Galt nicht auch dort die Einlagensicherung wie in allen Ländern der EU?

Aus Island sind mir solche Bilder nicht bekannt, und da hätte wirklich Grund bestanden..
Dallas
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 18.03.2009 01:11 - Geaendert am: 18.03.2009 01:16
Fand es gut, dass die Regierung da in die Offensive gegangen ist, war genau der richtige Weg.
Hätten Sie nichts getan, wäre Panik ausgebrochen, hätte u.a. die sehr "integere" Zeitung mit den VIER großen Buchstaben schon hin bekommen.
Und wenn nicht die, dann der Rest der Medien, die g..l auf schlechte Nachrichten sind, weil es das Volk leider lieber liest als Gute, und somit die Kasse brummt.
Bsp. siehe leider den Amoklauf. Schon richtig pervers, diese Gier nach Meldungen, am besten im Sekundentakt...und dazu noch diese Taktlosigkeitl und wenig pietätvoll, meiner Meinung nach...
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 09:13
Apropos "Gier", dem urdeutschen Modewort.

Ist die Rentnerin mit ihren Ersparnissen gierig, wenn sie um ihre Spargelder nach Inflationsrate (mancherorts euphemistisch jetzt auch "Teuerung" genannt) und Steuer zu erhalten, einen höheren Zins von ihrer Sparkasse verlangt, als diese bereit ist zu zahlen? In einem Rahmen von einem bis zwei Prozent, die der Markt hergibt?
Ich denke nein.

Warum gibt es dies Debatte in Dtl, und meineswissens nur in Dtl? Weil Deutsche vom Neid zerfressen sind? Ist das nicht viel bedenklicher, als das was allenthalben als "Gier" des kleinen Mannes, der kleinen Frau bezeichnet wird?
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 13:46
Man muss unterscheiden. Man kann natürlich darüber streiten, warum eine ältere Dame ihr gesamtes Vermögen anlegen muss, obwohl es doch viel schöner wäre, sich noch ein schönes Leben zu machen und einen Teil zu sparen, damit ihre Kinder später mal keinen Stress haben, wenn es um die Beerdigung geht.

Gierig sind für mich die Leute, die reinkommen, alles muss für sie springen und die die eierlegende Wollmilchsau wollen: hohe Zinsen, flexibel und 100%ig sicher. Der Berater macht dann Angebote ... der Kunde lacht sich eins, weil er bei Bank XY mehr bekommt. Er kann natürlich zu der Bank gehen oder der Berater sucht nach Anlageprodukten, die viel Zinsen abwerfen (schönes Beispiel "Deutschland Garant Anleihe 6 % für 4 Jahre - wurde von der DAB Bank vertrieben, dahinter verbargen sich Lehmann Papiere).

Auch Aktionäre sind zum Teil gierig, weil sie auf hohe Dividende aus sind. Ich war 2007 auf der HV der Commerzbank mit meiner Berufsschulklasse. Das Klientel was da rumlief spricht für sich.

Die Leute verstehen einfach nicht, dass eine Bank - wenn sie wirtschaftlich arbeiten will - zur jetzigen Zeit keine Riesenzinsen zahlen kann, weil sie so den Kundenzins subventionieren. Wenn Geld billig ist, dann kann die Bank sich das Geld der Kunden nicht teuer erkaufen.
djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 14:58
@Dallas:

"Hätten Sie nichts getan, wäre Panik ausgebrochen"

das kannst du ihm Nachhinein nicht sagen. Klar fällt es jetzt leicht zu sagen alles richtig gemacht. Du weißt nicht was passiert wäre wenn Frau Merkel den Mund gehalten hätte.

Bei uns war es definitiv so das wir bedeutend weniger Anfragen & Probleme hatten bevor Frau Merkel sich des Themas öffentlich annahm.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 18:05 - Geaendert am: 18.03.2009 18:08
Was hat der Normalverbaucher mit Lehmann zu tun? Die Frage war nicht erst gemeint oder?
Dann fragen Sie doch mal die Citibank-; Haspa-´; Fraspa-, Deutsche Bank, Dresdner Bank- Kunden die ihre 5.000 € oder mehr da verloren haben was sie damit zu tun haben.

Außerdem geht es um das Prinzip große Banken gehen Pleite, die Sicherheit von Pfandbriefen (aufgrund der Lage der Hypo Real Estate) wird angezweifelt, das hört der Normalverbraucher und es verunsichert ihn.
Wenn er in seine Bank geht, dann denkt er doch trotz der guten und richtigen Argumenten seines Bankmitarbeiters, klar das sagt der jetzt ja soll das Geld ja nicht mitnehmen, wäre ja schlecht für die Bank und die Medien sagen ja auch böse Banker, alle gleich....mmmhh lass mich überlegen ich nehm die Kohle doch mit, da weiß ich, dass ich sie behalte.
Als Merkel ihre Garantie gegeben hat war die Unsicherheit im Volke schon da.


Zur Gier, Euribor ein Jahr liegt bei 1,90 %. EZB hat Zins auf 1,5 % gesenkt.
Wenn dann Banken weit über 2 % zahlen, dann ist ein Grund dafür, ihre Bonität ist so schlecht, dass sie sich nicht für 1,90 % refinanzieren können.
Es handelt sich dabei um einen Risikoaufschlag.
Nehmen wir mal die Mercedes-Benz-Bank, die zahlen für ein Jahr 4,60 %, dass tun die ja nun nicht damit deine Oma oder wer auch immer, nach Abrechnung der Inflation, mehr Vermögen in der Tasche hat, sondern weil eine Refinanzierung zu 4,60 % für die ein Schnäppchen ist. Dabei liegen 4,60 % aber weit über dem Markt.
Anleihen von Mercedes-Benz wurden neulich mit einem Kupon von über 7 % rausgegeben.
Wie wir schon in der Schule lernten, hohe Zinsen, muss der zahlen der eine schlechtere Bonität hat. Dass ist Grundsatz.
Wer also wirklich sicher anlegen möchte muss daher zu einer Bank gehen die von guter Bonität ist diese wird einen Zinssatz zwischen 1,75 und 2,5 % für ein Jahr zahlen.
Banken micht schlechterer Bonität zahlen einen höheren Zinssatz als Risikoausgleich.
Das ist eine Gegegenheit das Marktes.
Nun passiert, dass auch so, aber die Normalverbraucher sind sich dessen ja oftmals gar nicht bewusst.
Und nun kommt der Staat der alles vermischt, der garantiert, Anlegern, die dieses Risiko eingehen wollen und die hohen Zinsen haben wollen, ihr bekommt, dass Geld trotzdem zurück.
Passiert also nun etwas muss ich als Mitglied des Staates deren Verlust mitfinanzieren, obwohl nicht ich gierig war sondern die anderen. Das finde ich pervers.
powerbabe
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 18:50
@Baenkli

Ich kann Dich beruhigen:

Diese Debatten gibt es nicht nur in Deutschland.
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 18:54
@ powerbabe

hast du mal nen link?
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 19:56
Warum sollte, es Banken die Zinsen über dem Marktnivau zahlen oder zahlen müssen nur in Deutschland geben, dass wird es überall geben.
In den USA hat man sich vor der Kirse gegenseitig mit Kreditkonditonen unterboten, war ja mit ein Auslöser der heutigen Krise, ist doch das gleiche in grün.

Mit Neid, hat es auch nichts zu tun, warum sollte ich auf Leute neidisch sein die 4,6 % bei der Mercedes-Bank bekommen? Ich würde die doch auch bekommen.
Ich habe meine Gründe da nicht hinzugehen und möchte nur nicht, für einen evtl. Schaden dieser Leute etwas zahlen müssen. Warum? S. oben, hat mit Neid nichts zu tun.

Wenn ich eine Anleihe mit 10 % Rendite kaufe, kenne ich das Risko auch welches ich eingehe. Da erwarte ich auch von niemandem, dass er mir einen Verlust ersetzt und es brauch niemand über die Rendite neidisch zu sein, der Weg steht jedem offen auch zu investieren.

Neidisch kann ich ja nur auf etwas sein, dass ich nicht bekommen kann.
Auf eine Commerzbank-Top-Zinsanlage oder ein Jahresgeld bei Mercedes-Benz wird wohl niemand neidisch zu sein.
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 20:05
nein, neidisch darauf, dass jemand geld zum anlegen hat und schadenfreude, wenn er verluste macht, das ist deutsch.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2009 20:24
Ich habe nciht das Gefühl, dass es viele Leute gibt die sich darüber freuen, dass Menschen bei Lehmann ihr Geld verloren haben.
Ich habe eher das Gefühl, dass andere sich solidarisch mit diesen Leuten gezeigt haben und die Sache eher angstvoll gesehen haben.
Ich kann aber auch den Zusammenhang, dass es Leute gibt die auf andere die vermeindlich mehr haben neidisch sind, nicht mit der Bankenkrise und dem Abzug von Geld von Sparkassen herstellen.
Mira91
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 19.03.2009 08:15
@baenkli: es gibt viele Dinge die "deutsch" sind, über die ich mich tagein tagaus ärgere, aber ich denke das was du ansprichst ist nicht nur ein Problem bei uns. Das ist menschliches Denken. Menschen sind so. Ausnahmen gibt es, aber die bestätigen ja bekanntlich die Regel.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.03.2009 14:38
@2007Michi:

zwei sehr gute Beiträge, die die Problematik klar auf den Punkt bringen, ohne eine "gute Sparkasse - schlechte Bank" - Diskussion anzufangen.

----

Einige Banken, die Mittel aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds in Anspruch genommen haben haben das ja sogar ohne Umschweife zugegeben: "natürlich" geht es der Bank nicht schlecht, aber man möchte die verbesserte Wettbewerbssituation nutzen:

aus http://www.audibank.de/index.php?id=111 :

...Die Volkswagen Bank GmbH erhält einen staatlichen
Garantierahmen von 2 Mrd. Euro
Wichtig für Sie zu wissen: Die Volkswagen Bank GmbH, deren Zweigniederlassung die Audi Bank ist, ist wirtschaftlich gesund und hat eine solide Eigenkapitalausstattung. Durch den staatlichen Garantierahmen erhält sie einen besseren Zugang zum Kapitalmarkt und zu ihren üblichen Refinanzierungswegen.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.03.2009 20:16
Richtig Fredy, interessanter Punkt an der Sache.

Ist jetzt ein paar Wochen her ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob es die Mercedes-Bank oder die BMW-Bank war.

Andere Autobanken haben da Bürgschaften erhalten.

Und da sagten die ganz klar, eigentlich brauchen wir keine Bürgschaft, wir prüfen aber ob wir Wettbewerbsnachteile haben und wenn ja dann nehmen wir auch eine Bürgschaft des Staates in Anspruch.
‘Sowas kann nicht sein!!!!

Wir haben ein relativ gutes Sicherungssystem in Deutschland, allerdings wären die Sicherungssysteme bei sehr großen Bankenpleiten wahrscheinlich überfordert.
Ein Zusammenbruch von großen Banken wäre aber sehr schädlich auch wenn Kunden Geld wg. einer Bankenpleite verlieren würden wäre das sehr fatal.
Wenn der Staat dann in so einer Ausnahmesitiuation hilft ist das gut und ok.
Wenn er Bürgschaften gibt damit sich eine Bank überhaupt noch Refinanzieren kann ist es auch ok.
Aber wenn es da um Wettbewerbsvorteile geht dann ist was schiefgelaufen.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 20.03.2009 07:29
Prüft denn niemand, ob diese Hilfen bei bestimmten Banken überhaupt nötig sind ? Kann denn da jeder kommen und sagen, er braucht Hilfe ?
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 20.03.2009 08:10
ja, da kann jeder kommen, und jede bank, die es nicht macht, ist schon irgendwie blöde. also Sparkassen und Vobas, nicht jammern, geld nehmen. ;-)

in anderen ländern sind die hilfen so ausgestattet, dass jede bank sie nehmen muss, um gleiche startchancen zu haben.

kann man gute gründe für und wider finden.
powerbabe
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 20.03.2009 10:19
nein, neidisch darauf, dass jemand geld zum anlegen hat und schadenfreude, wenn er verluste macht, das ist deutsch


Nein, daß ich nicht nur typisch deutsch.

Ich habe schon längere Zeit im Ausland (USA, Schweiz, England) gearbeitet und dort ist der Neid und die Missgunst der Leute auch nicht größer oder kleiner wie in Deutschland.


In der Schweiz ist der Neid sogar noch wesentlich ausgeprägter wie bei uns.

Habe ich leider auch mehrere Male erleben müssen.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 20.03.2009 10:55
@baenkli:

warum sollen die Vobas und Sparkassen das "Geld nehmen" um ihr Kapital zu stärken, wenn sie schon jetzt über die höchsten Eigenkapitalreserven verfügen? Dadurch tritt keine Verbesserung für diese ein. Der Punkt ist, dass Banken, die in der Vergangenheit zu hohe Risiken eingegangen sind jetzt nicht adäquat marktwirtschaftlich dafür abgestraft werden, sondern mit öffentlichen Geldern (dein, mein, unser Geld) diesen Fehler ausbügeln und genauso weiter machen wie immer. U.a. nicht marktgerechte Zinsen vergeben.
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