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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Dresdner Bank vor der Aufspaltung
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djb
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.03.2008 16:41
zur Information:

Dresdner Bank vor der Aufspaltung

Seit 2001 eine Tochter der Allianz: die Dresdner Bank
14. März 2008 Der Münchner Finanzkonzern Allianz bereitet die Aufspaltung seiner Frankfurter Tochtergesellschaft Dresdner Bank vor. Nach Informationen der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Samstagausgabe) aus Finanzkreisen sollen die beiden bisherigen großen Unternehmensbereiche der Dresdner Bank - das Privat und Firmenkundengeschäft (PCC) und das Investmentbanking - gesellschaftsrechtlich voneinander getrennt werden.

„Es entstehen zwei eigenständige Banken“, heißt es in der Dresdner Bank. Diese blieben vorerst aber unter einem gemeinsamen Dach. „Wir schaffen damit die Flexibilität, um bei der Bankenkonsolidierung eine aktive Rolle zu spielen“, heißt es weiter.

So könnte die neue PCC-Bank etwa mit der zum Verkauf stehenden Postbank zusammengeführt werden. Der Aufsichtsrat der Dresdner Bank wurde am Freitag über den Umbau informiert. Mit der internen Aufspaltung der Dresdner Bank reagiert die Allianz auf die Krise im von Milliardenbelastungen gebeutelten Investmentbanking der Dresdner Bank.

Die Allianz hat die Dresdner Bank im April 2001 für rund 24 Milliarden Euro übernommen und über Jahre hinweg mit der Integration gekämpft.

http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EA9E1958CB804433D917FB34316DCFAA9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.03.2008 16:52
Das heißt Pivat und Firmenkundengeschäft mit der Postbank zusammen legen und Investmentgeschäft verkaufen?

-----------------
wer sich über Fehler in Rechtschreibung oder Grammatik beschweren will soll das nur tun, hab eh keine Zeit die zu lesen und mich darauf zu konzentrieren! ;)

plas
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.03.2008 17:57
das wäre eine abspaltung.
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.03.2008 18:05
Aber ob und wann die Post die Postbank verkauft ist doch auch noch recht wage oder??

Habe letzens noch gelesen, dass die Allianz, falls sich kein attraktiver Partner für die Dresdner Bank findet, sich auch vorstellen kann die Bank zu verkaufen.

Die Postbank wäre für den Konzern eine gute Ergänzung, dem Vertrieb von Versicherungsprodukten, gerade von Lebenprodukten über dem Bankschalter kommt eine immer größere Bedeutung zu.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.03.2008 18:19
Außerdem hat auch die Deutsche Bank Interesse an der Postbank ... sogar Hypo und Commerz waren im Gespräch laut eines Fachjournals !
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 14.03.2008 19:43
vielleicht gibts dann ja auch wieder nen netten neuen namen, wie damals bei der deuba nach dem durchschnittsalter der mitarbeiter, 24, oder so....

;-)
SvenEssen
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 15.03.2008 08:56 - Geaendert am: 15.03.2008 08:57
Keinen neuen Namen, aber einen Direktbankableger bekommt die große Grüne. :-)

Dresdner Direkt 24 soll dieser heißen. Und ab dem 2. Quartal geht es los.

http://www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1395454/default.aspx/dresdner-plant-neue-direktbank.html

Das bedeutet nochmal zusätzlichen Druck für die Vertriebsmitarbeiter, weil sie zu allem Überfluss hausinterne Konkurrenz bekommen.

EDIT: Das riecht doch schon wieder nach weiterem Stellenabbau.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.03.2008 09:14
Ich lese immer was von der Dresdner Bank und ihrer Probleme im Investmentbanking ... was genau ist denn da das Problem ?
Schwer für einen Laien nachzuvollziehen, wieso diese Bank jetzt Ausgliederungen macht, obwohl sie meines Wissens nach einen Jahresüberschuss von mehreren 100 millionen € gemacht hat.
DrFaustus
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.03.2008 11:18
http://www.dresdner-bank.de/dresdner-bank/zahlen-und-fakten/geschaeftsbericht/_downloads/finanzbericht2007/bericht2007.pdf

so toll sind die Zahlen für 2007 wirklich nicht. Gewinneinbruch von ca. 50%. Das operative Ergebnis ist fast 50% schlechter als im Vorjahr.

Die Ek-Rendite nach Steuern ist unter aller Kanone. Kein Wunder für mich, dass die allianz reagiert. Da bekomm ich ja schon fast auf jeden TG-Konto mehr Rendite...
CeeJay
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.03.2008 10:21
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Dresdner%20Bank/322284.html

Dresdner Bank hat hart zu kämpfen
Die Dresdner Bank rechnet auch im laufenden Jahr mit Belastungen aus der weltweiten Kreditmarktkrise: Die Allianz-Tochter litt stärker als ihre Konkurrenten. Das Schweigen von Allianz-Chef Michael Diekmann zur Zukunft seines Sorgenkinds verheißt für sie nichts Gutes.

"Wir werden erst einmal mit einem weiter herausfordernden Umfeld leben müssen", sagte Bankchef Herbert Walter. Eine Trendwende sei nicht zu erwarten, solange es eine so hohe Unsicherheit über die US-Wirtschaft gebe und die Belastungen aus der Finanzkrise anhielten. An den Aktienmärkten werde es noch über Monate hinweg hohe Schwankungen geben. Erst für das zweite Halbjahr sei mit einer Erholung zu rechnen.

Die Dresdner Bank hat an den Folgen der Kreditmarktkrise deutlich stärker zu knabbern als viele inländische Konkurrenten. Die Abschreibungen auf strukturierte Wertpapiere summierten sich im vergangenen Jahr auf 1,6 Mrd. Euro. Im Januar könnten nach ersten Schätzungen noch einmal bis zu 400 Mio. Euro dazukommen.

Die Bank rechnet dennoch auch wieder mit Wertkorrekturen nach oben. Es sei davon auszugehen, dass es bei den strukturierten Wertpapieren wieder zu Zuschreibungen kommen könne, wenn sich die Märkte erholten, sagte Bankchef Walter. Die Allianz-Tochter halte unverändert ihre mittelfristigen Ziele im Blick. Allianz-Chef Michael Diekmann hatte jedoch vergangene Woche das Renditeziel für die Dresdner Bank von mehr als 15 Prozent in diesem Jahr aufgegeben. 2007 hatte die Bank eine Verzinsung auf das eingesetzte Risikokapital von 2,4 Prozent erreicht.

Die Zukunft der Dresdner Bank ist seit der Krise an den Kreditmärkten ungewisser denn je. Allianz-Chef Diekmann vermied vergangene Woche ein klares Bekenntnis zu der Tochter. Bisher hatte er stets betont, die Dresdner Bank sei integraler Bestandteil des Konzerns und werde dies auch bleiben. Nun sagte er lediglich, die Vorstände hätten noch immer sein Vertrauen.

Opfer im Investmentbanking

Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter stehen noch schwere Zeiten bevorBesonders zurückhaltend zeigte sich die Dresdner Bank bei der Prognose für ihre kriselnde Investmentbanking-Sparte. "Angesichts des weiterhin volatilen Marktumfelds lässt sich ein Ausblick für 2008 nur schwer geben", sagte der Leiter der Sparte, Stefan Jentzsch. Das Institut werde sich hier in Zukunft auf wenige Kernkompetenzen konzentrieren - unter anderem müssen deshalb 450 der weltweit 6000 Mitarbeiter gehen. "Für 2008 erwarten wir hier zumindest einigermaßen stabile Erträge und Ergebnisse", kündigte Jentzsch an. 2007 fuhr die Investmentbank Dresdner Kleinwort einen operativen Verlust von 660 Mio. Euro ein nach einem Plus von 550 Mio. Euro im Jahr zuvor.

Dennoch steht das Investmentbanking nach Angaben der Allianz-Tochter derzeit nicht zur Disposition. Allerdings soll das Geschäft der Dresdner Kleinwort Walter zufolge stärker auf Kerngeschäftsfelder konzentriert werden - etwa Infrastrukturfinanzierung. "Bevor man das gesamte Geschäftsmodell von Dresdner Kleinwort infrage stellt, empfiehlt sich ein differenzierter Blick auf die Bereiche", sagte Jentzsch. Die nicht von der Finanzmarktkrise betroffenen Bereiche steigerten ihre Erträge binnen Jahresfrist um sechs Prozent auf knapp 3 Mrd. Euro.

Ungewisse Zukunft

Schwere Zeiten für Dresdner-Bank-Chef Herbert Walter
Lichtblick für die Dresdner Bank war im vergangenen Jahr das Privat- und Firmenkundengeschäft. Das operative Ergebnis stieg um 13 Prozent auf 884 Mio. Euro. Das Institut profitierte unter anderem von gesunkenen Kosten und einer deutlich geringeren Risikovorsorge für faule Kredite. Im zweiten Quartal will das Geldhaus mit einem neuen Direktbank-Angebot an den Markt kommen.

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.03.2008 13:19
HEy! neueste Gerüchte, dass die UniCredit den Privatkundenteil der Dresdner kaufen will, da beide nicht profitabel arbeiten und dann sehr viele Filialen eingespart werden könnten.

-----------------
wer sich über Fehler in Rechtschreibung oder Grammatik beschweren will soll das nur tun, hab eh keine Zeit die zu lesen und mich darauf zu konzentrieren! ;)

JohannDemuth
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 18.03.2008 08:28
Es ist doch eigentlich erschreckend zu sehen, was in den letzten 20 Jahren aus den deutschen Großbanken geworden ist.
- BfG: pleite und an die Schweden verkauft
- Commerzbank: zur Bedeutungslodigkeit verkommen
- Dresdner: Unter dem Schirm der Allianz veraten und verkauft
- Deutsche: Einzige Bank mit internationalem Format

Quo vadis germaniae?

Johann
CeeJay
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 08:46 - Geaendert am: 18.03.2008 08:47
Commerzbank bedeutungslos?
Das würde ich so auf gar keinen Fall unterschreiben. Das mag vor ein paar Jahren so gewesen sein.
Schau Dir doch mal an, was die Commerzbank für eine Entwicklung hinter sich hat und wie sie sich neu am Markt platziert hat. Stichwort: Mittelstandsbank.

Ach und die HVB hast Du noch vergessen.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 09:23
In 2 Jahren werden wir dasselbe über die Banken, die extremst unter der Suprime Krise leiden, sagen. (Citi, JP Morgan ... SachsenLB, IKB)

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 09:26
Naja! Was willst du erwarten!
DEr DEutsche Staat hat seine Sparkassen und die Raiffeisenbanken so stark geschützt, dass die Großbanken keine Chance hatten.
Die Uni Credit zum Beispiel, die uns ja übernommen hat ist ein Zusammenschluss aus mehreren Sparkassen, Genossenschaftsbanken und Privatbanken in Italien. In Deutschland ging das nie und selbst jetzt bieten die Landesbankenfür zum Verkauf stehende Sparkassen noch so viel, dass es für die Großbanken keinen Sinn macht!
Regulierung behindert immer!
Dass die Deutschen jetzt nicht mehr wirklich top sind war ja zu erwarten!
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 09:44
Die Großbanken sind aber selber schuld, wenn die Leute zu Sparkassen und Volks-Raiffeisenbanken gehen - bei den Gebühren und dem schlechten Image. Wenn du bei den Großbanken als Kunde nicht viel Wert bist, nur weil du keine 50.000 € mitbringst ...

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 09:56
In Italien ist es ganz normal seine Kontogebühren von 5 Euro zu zahlen. Die Italiener sind aus allen Wolken gefallen als sie hörten, dass es sowas bei uns nicht gibt.
Das sind einnahmen jährlich die den Deutschen Großbanken fehlen.
Und bis vor ein paar Jahren hatten die meisten Psarkassen noch ein Umsatzziel und kein Gewinnziel! Also wurde die Privatkundensparte einfach vollkommen uninteressant.
Auch dass die Großbanken sich sachen wie Deutsche Bank 24 ausgedacht haben ist nur dieser starren 3Teilung geschuldet!
Klar ist das für die Kunden super gewesen und es gab in kaum einem anderen Land so gute Bedingungen für Bankkunden, aber dass das schlecht für die Wettbewerbsfähigkeit im Ausland ist, ist ja wohl klar!
CeeJay
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 10:13
Ach, ist doch Schwachsinn.
Die Großbanken kämpfen mittlerweile um jeden Kunden.
Sie haben nur zu spät erkannt wie wichtig das Retailgeschäft ist.
Wenn ich mir anschaue, wie unsere Jungs und Mädels im P-Vertrieb ackern und um jeden Ertrag kämpfen, dann können sich einige Sparkässler und Genossen in ihrer heilen Welt nur umgucken.

Und dass die Großbanken kein Interesse am Mittelstand haben, hat die Commerzbank meiner Meinung nach großartig widerlegt.
tyrionarido
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2008 15:54
> Sie haben nur zu spät erkannt wie wichtig das Retailgeschäft
> ist.

???

Schau dir mal an, wieviel die Deutsche im Retail verdient...
Dickes_B_
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 18.03.2008 16:11
Und sie könnte noch mehr schaffen.
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