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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

verkaufen!!verkaufen!!
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overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.03.2003 13:25
also leutz, mal ans eingemachte...:

was haltet ihr von der politik, den vertrieb auf absatz auf teufel komm raus zu trimmen?
okay, alle müssen leisten -in unserem fall verkaufen- aber dann als betreuer zu sagen "dem kunden drück ich jetz noch ne versicherung rein" etc, ist das das gelbe vom ei?

könnt ihr das mit euch vereinbaren?
zieht ihr die leute über den tisch?
oder denkt ihr euch "hey, ist mir egal was aus dem geld der leute wird, hauptsache ich hab meine verkaufszahlen"?

Schreibt!

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Lil_Broker
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 27.03.2003 13:47
mmh du hast in Ansätzen schon den Durchblick merk ich!!!
Dafür mal ein dickes Lob. Allerdings ist es mit dem Gewissen so ne Sache.

Ich drücke keinem Kunden was auf`s Auge, denn er sagt, ja ich will das haben....und da sehe ich nicht das Problem.
Man muss halt nur die verdeckten Bedürfnisse des Kunden offenlegen! (Der Ton macht eben die Musik)

Gruß

Lil`
knuetzimuetzi
Rang: IPO

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Verfasst am: 27.03.2003 13:53
Tja, wie heißt es so schön, ein unzufriedener Kunde nützt uns nichts. Ich denke schon, dass wir den Kunden helfen, ihr Geld gut anzulegen. Wir verkaufen zwar, aber mit einer Beratung, die für den Kunden perfekt ist.
hoecker
Rang: IPO

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Verfasst am: 27.03.2003 13:58
Das Verkaufen selber find ich nicht so schlimm, aber
die Leute erst mal in die Bank zu bekommen, um mit Ihnen ein Verkaufsgespräch führen zu können!
Und das nervt wenn man 100000..... Briefe schreibt oder Telefonate führt und trotzdem keiner vorbeikommt!

:-(((
Lil_Broker
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 27.03.2003 14:03
Ja die Aquiese ist gar nit so leicht! Aber man darf sich nicht einfach entmutiegen lassen. Nach dem ersten eigenen Abschluss geht`s dann stark aufwärts!!!
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.03.2003 14:08
in meiner stammfiliale fiel es mir zB nicht so recht auf, dass die betreuer mehr an sich denken. hier steht klar der kunde im vordergrund.
nun bin ich mal kurz in ner anderen filiale... und hey, ihr könnt euch vorstellen wie die ansichten hier sind.

da sag ich klar: der kunde ist mir als mensch wichtiger, als dass ich ihn einfach irgendwo reinreite um mir selbst gut zu tun.

sowas beschäftigt mich ( @ lil broker) auch außerhalb der bank, nur is es im moment interessant und erschreckend zu gleich, inwieweit ich jetzt hier involviert werde (bzw werden soll)

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knuetzimuetzi
Rang: IPO

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Verfasst am: 27.03.2003 14:54
Das schlimme an der ganzen Sache ist, dass jede Bank ihre Quoten hat, die man mit allen Produkten erreichen muss. Wäre das nicht, müssten wir im Verkaufen nicht so gut sein. Gott sei dank ist das mit den 35% Abschlag vom Tariflohn nicht durchgesetzt worden, sonst wäre die menschliche Seite des Kunden für uns ganz weggefallen und wir hätten die Produkte verkauft, die am meisten Provision bringen!!!
salserita
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 27.03.2003 15:02
Hallöle,
ich habe es auch schon erlebt, dass ein Berater einem Kunden etwas aufs Auge gedrückt hat, obwohl er schon mit dem Minimum an Geld auszukommen hat. Ich versteh nicht, wie man das mit sich selbst vereinbaren kann. Ich könnte es nicht.
-wir können nur mit dem Geld arbeite, das der Kunde übrig hat und nicht mehr.

Salserita wish you a nice day :-)))

DarkAngel279
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 27.03.2003 16:32
das jeder seine ziele und zahlen schaffen muss ist klar,
und das das ein ganz schmaler weg zwischen "aufs auge drücken" und wirklichem bedarf ist,
einerseits muss man sich sagen wenn ein kunde keine versicherung will dann muss er sie ja nicht unterschreiben wir halten ihm ja keine waffe an den kopf,
andererseits fühlt er sich vielleicht so gedrängt das er unterschreibt obwohl er gar nicht will.

nur jede bank hat ein so weit gestreutes kundenpotential da sind immer wieder kunden dabei die noch einiges an beratungsbedarf hat und die auch nicht voll abgesichert sind oder noch was sparen können und die sollte man sich dann doch mal nehmen und "beraten" und da ist ja dann auch nichts aufs "auge gedrückt" ausser ihr verkauft ihm ne LV wenn er schon vier stück hat, aber das macht im grunde auch niemand egal wie verkaufsgeil er ist.
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.03.2003 17:01
hey darkangel, du bist nicht zufällig ein fan von james joyce?

sicher wird keine waffe an den kopf gehalten (noch nicht zumindest), dennoch muss man ja auch das ansehen berücksichtigen, das ein banker so hat. das heißt, eine gewisse kompetenz führt zu gewisser ehrfurcht, und dadurch lässt man sich nur allzuleicht verleiten dem verkaufsprofi sogar ne 3beinige kuh abzukaufen.

und der verkaufsprofi weiß das, sonst wäre er kein profi.

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DarkAngel279
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.03.2003 10:52
ich steh ja auch auf den standtpunkt das ein profi das nicht sinnlos ausnutzen soll nur um seine prov. hochzuschrauben.

aber ich sag mal ein mensch mit charakter der macht sowas auch nicht.
und wenn jemand umbedingt verkaufen will dann findet man immer wieder jemanden dem noch irgendwas braucht und somit hat man keine "dreibeinige kuh" verkauft,
Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.03.2003 11:37
bei uns hier im haus isses zum glück noch nicht ganz so schlimm. die berater bekommen auch keine provisionen. das verleitet dann wenigsten nicht, dem kunden die produkte anzudrehen, bei denen am meisten für die privatkasse rausspringt. dennoch wird der druck von oben herab erhöht, um bestimmte zahlen zu erreichen.
also ich für meinen teil würde mir das ganze gerne schenken. intern muß man sich nach feierabend dann nimmer mit seinem gewissen herumplagen
.

Hochachtungsvoll,

Ihr Ü-Vau

blackgirl
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 28.03.2003 13:53
Bei uns in der HVB wird dieses Thema GRO? geschrieben ohne Ende, alles richtet sich nach den Zahlen des Vertriebs. Die MA am Schalter sprechen jeden aber echt jeden an, und wir telefonieren wie die wilden, schreiben Informationsbriefe, und vereinbaren Termine wie die wilden....
Die Zahlen steigen momentan ein bisschen an, aber so schlimm mit "verkaufen, verkaufen, verkaufen" wie jetzt war das schon lange nicht mehr. Ich mein, der Kunde wird gut beraten die Kaufentscheidung liegt bei ihm, aber wenn man ihm zeigt was er "braucht" dann wird das bestimmt ein Abschluss für uns....
No chance to say no....
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.03.2003 14:00
jup blackgirl...genauso siehts aus. (bin ja auch von der Hyphop-Bank)

@Ü-Vau: keine ursache... dachte mir, wenn kein anderes n vernünftiges thema aufmacht, muss ich das wohl :)

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Rang: Small Cap

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Verfasst am: 28.03.2003 14:32
Ich denke auch, dass momentan nur wenige Kunden von sich aus in die Bank gehen würden, um irgendwelche Produkte zu kaufen. Wenn man nicht aktiv auf sie zugehen würde, dann würden wohl kaum Verträge abgeschlossen. Jedenfalls nicht im Privatkundengeschäft...
blackgirl
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 28.03.2003 14:35
Irgendwie deprimierend oder???
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.03.2003 14:43
das ist wohl wahr, blacky..
den aktuellen druck in der hvb kann sich wohl jeder vorstellen, denn wer net verkauft (auf teufel komm raus), ist weg vom fenster.
ist ja soweit alles wirtschaftlich nachvollziehbar, nur dass die ganze welt einem bockmist andrehen will um die existenz zu sichern... naja leute, was is das für eine welt?

und wir sind eben mittendrin!! und eigentlich will ich doch damit nix zu tun haben...

*mann mann mann, mir fallen gleich 1001 neue topics ein*

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Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.03.2003 15:09
ja, aber auf grund der letzten zahlen muß die hvb auch varkaufen wie nie zuvor. 11000 stellen sind schon ein wort. wie sieht es in sachen kundenzufriedenheit aus? gibt es da eine stastische erhebung?
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.03.2003 16:12
statistiken sind mir keine bekannt, und bei meiner heimatfiliale zumindest gibts es nicht allzu viele beschwerden.

hier in ner anderen zweigstelle kommt so ca jeden tag einer rein, der sich beschwert was wir ihn für nen mist verkauft haben. eben wie gesagt, hier is die einstellung des verkäufers etwas anders. deswegen das topic...

11000 ist insofern ne riesen zahl, da wir sie ja nun bis ende 2003 abbauen wollen -nicht wie ursprünglich vorgesehen 2004...

für mich persönlich kränkelt das gesamte wirtschaftssystem, auf diese weise kann es jedenfalls nicht weitergehen.

das wäre aber wieder ein neues thema...

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Ueberdruckventil
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.03.2003 16:45
11000 sind über 15x mehr als wir mitarbeiter haben...naja, stehen so zumindest nicht schlecht da. betriebsbedingte kündigungen gabs keine und soll es keine geben...
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