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HRE - Börsenwert/Staatshilfen: Situation der Banken
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EUREX
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 16.02.2009 07:35
Marktwirtschaft oder Planwirtschaft;
wie soll sich der Staat richtig verhalten?

Betrachtet man den Börsenwert und andererseits die bereits vergebenen Staatshilfen, dann besteht ein deutliches Missverhältnis.
Außerdem kann es doch nicht sein, dass der Steuerzahler die Risiken der Banker (neuerdings auch "Bangster") trägt und mancher Vorstand sogar noch Boni (anstelle Mali) bekommt.
Gewisse Personen sollten dann auch Verantwortung zeigen und ihren Hut nehmen, bevor die Finanzbranche in der Bevölkerung jede Glaubwürdigkeit verliert!
SUEDLAENDER22
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.02.2009 11:45
Der Staat sollte am besten alle Banken gegen die Wand fahren.
Lrcoolk
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.02.2009 11:53
@SUEDLAENDER22

Na das war ja jetzt aber eine super Antwort ;-)

Ich finde es richtig dass der Staat den Banken hilft, nur würde ich die Kriterien für die Hilfe besser ausarbeiten.
Boni-Sperre, Transparenten Einblick für den Staat in die Bilanzen und Strategien.....

Schlecht ist natürlich die ganzen Trittbrettfirmen, die jetzt auch nach Staatshilfe schreinen !!! Allein die Abwrackprämie..... was für eine Verschwendung....

Greetz Lrcoolk
SUEDLAENDER22
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.02.2009 11:57
:) Lr, ja, meine Antwort war ziemlich "dumm" aber irgendwo ein Spiegelbild meiner Laune zu diesem mittlerweile ausgelutschtem Thema...

Letztendlich geht mir diese ganze Krisenstimmung und dieses Rumgepupe sowas von auf den Sack...

...1. Berichterstattung unseriös
...2. Banken agieren nicht transparent
...3. Politik labert schei***
...4. Merkel sieht unattraktiv aus
...5. Brot für die Welt...
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.02.2009 12:20
Viele Banken sind systemrelevant, d. h. sie sind für das Funktionieren des Finanzsystems wichtig.
SUEDLAENDER22
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.02.2009 12:25
Herrmann@ eine Frage: Bist du Bankkaufmann bzw. hast du schon mal hinter die Kulissen einer Bank schauen dürfen??? Interessiert mich einfach nur...finde deine Beiträge immer sehr gut und informativ.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.02.2009 12:35
HRE hat 140 Mrd. Kommunaldarlehen und 60 Mrd. Immobiliendarlehen gewährt.
Was passiert mit diesen Darlehen, wenn die HRE Insolvenz anmeldet?
Lrcoolk
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 16.02.2009 13:25
Das ne gute Frage......................... Die Darlehen müssen ja zurückgezahlt werden. Darf der Bund etc. dann mit der Garantie verrechnen ??? :-D

Greetz Lrcoolk
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.02.2009 16:16
Einen guten Artikel zur Thematik "Finanzmarktkrise" findet man unter:
http://www.bankenverband.de/channel/101417/art/2590/index.html

Hierbei wird angesprochen, dass die
- Risikomanagementsysteme versagt haben
- die für die Vergütung zuständigen Aufsichtsorgane in den Banken falsche Entgeltanreize gesetzt haben
- Banken und Aufsichtsinstitutionen zuviel auf Urteile Dritter, vor allem die der Rating-Agenturen vertraut haben
usw.

Für mich entscheidend ist aber, dass die Bankberater (schon immer war hier der Begriff "Verkäufer" nicht angemessen) beim Kunden noch umfassender Produkte und Leistungen erklären, so dass der Kunde auch auf Kosten und Risiken deutlich hingewiesen wird.
Auch Zielvorgaben müssen kritischer hinterfragt werden, denn "verkaufen" um jeden Preis ist sicher falsch!
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.02.2009 18:33 - Geaendert am: 16.02.2009 18:47
Jetzt geht hier aber einiges durcheinander, die Bankenkrise hat mit den "Vertriebsbanken" ja relativ wenig zu tun und auch gutes oder schlechtes verkaufen hat mit dieser Krise relativ wenig zu tun. Die HypoReal estate ist ja z. B. keine Vertriebsbank. Sondern ein Hypotheken- und Kommunalfinanzierer, da ist der private Kunde doch nicht hingegegangen und hat gesagt so ich hätte jetzt mal gerne ne Baufi sondern da ist mehr über Vermittler gelaufen.
Und die Hauptprobleme dieser Bank scheinen wohl eher in der Refinanzierung zu liegen.
Auch die WestLB die groß in die Krise verstrickt ist, ist keine Vertriebsbank.

Warum sind die Geschäfte mit den US-Finanzierungen eigentlich gemacht worden, ja weil man sonst zu wenig Geld verdient hat, wie man meinte.
Und Banken die nichts mit dem Vertrieb direkt zu tun haben, haben ja auch wenige Möglichkeiten anderweitig Geld zu verdienen.
Zum anderen haben wir dann noch die Banken die im Privatkundengeschäft mit Angeboten locken, mit denen man kein Geld verdienen kann, komischerweise werden gerade diese Angebote auch heute noch von Verbraucherschützern empfohlen, erst heute lass ich noch in der lokalen Presse, niemand solle mehr für ein Girokonto zahlen, lieber dahin gehen wo es kostenlos ist.
Nur an kostenlos verdient niemand Geld, und dann hat man versucht am Kapitalmarkt Geld zu verdienen und das ist daneben gegangen.

Was sind also die Gründe für die Krise:

- Banken die nicht direkt im Vertrieb tätig sind, und eingeschränkte Möglichkeiten haben Geld zu verdienen.
Nicht umsonst wird aus Richtung der EU gesagt Landesbanken als reine Refinanzierer sind nicht lebensfähig.

- Vertriebsbanken die im Kundengeschäft aufgrund von Lockangeboten kein Geld mehr verdienen. Sie müssen ihr Geld anderweitig verdienen und das ging lange Zeit mit internationalen Finanzgeschäften.

- Die Anleger, die hohe Renditen von Banken erwartet haben.

Angebliche Fehlberatungen in Sachen Lehmann Papieren sind ja nun nicht der Grund der Krise sondern der Zusammenbruch der Bank ist eine Folge der Krise.
Und ich denke schon, dass die meisten Anleger von ihrem Bankberater oder Verkäufer über die Risiken des Papieres aufgeklärt wurden, also das es zu einer Nullverzinsung kommen kann usw. was kaum einer gesagt hat ist, ok trotz Kapitalgarantie kann das Papier ausfallen.
Nun auch uns wurde in der Ausbildung gesagt, das Emittentenrisiko ist bei solchen Papieren eher für die Theorie, bis dahin ist auch Emittent von Zertifikaten auch noch nicht ausgefallen. Und solange Lehmann mit AAA oder AA geratet war, finde ich war es auch kein Fehler davon nichts zu sagen, denn so ein Rating sagt ja, kein Ausfallrisiko, als die Bonität schlechter wurde hätte man darauf hinweisen müssen und auch Kunden zum Ausstieg raten sollen, wobei die Fachpresse auch kurz vor der Pleite noch von to big to fail gesprochen hat...tja das war wohl nichts.
Aber wenn es so ist, dann müsste ich auch jedem Sparkassenkunden sagen, ja Institutssicherung ich kann ihnen nicht sagen, wenn die größten Sparkassen ausfallen, ob die anderen wesentlich kleineren in der Lage sind das aufzufangen, außerdem der Extremfall ist noch nie eingetreten wie wissen nicht ob es funktioniert.

Und wird bei der Commerzbank gesagt, nun ja wir haben ja so unsere Probleme, wir hoffen, dass die bisherigen Hilfen vom Staat ausreichen, wenn nicht hoffen wir, dass der Staat weitere Mittel zur Verfügung stellt, wenn er dies nicht tut, könnte es aber sein, dass wir in einem Jahr ihr Geld nicht zurückzahlen können.
Nein, das sagt keiner, stattdessen macht man Werbung mit Sicher angelegt und gute 3,5 % Zinsen.
Und was ist das Ende vom Lied die Leute laufen dahin, wollen die hohen Zinsen, und was lernen wir daraus? Keiner hat aus der Krise gelernt, weder die Banker noch die Kunden.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.02.2009 19:02
Das ist traurig. Schnäppchenjäger sterben nicht aus.
Was muss noch passieren, damit die Anleger kapieren, dass bei hohen Renditen auch das Risiko hoch ist.

Wer zahlt freiwillig 3,5 %, wenn er für 1 % genügend Geld bekommt?
socke
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.02.2009 19:04
nichts mehr hinzuzufügen zu Michi.. bin genau der selben meinung...

für ca. 2 Monaten habens die Kunden verstanden... aber nun fängt des alles wieder an... " da krieg ich aber 5 %" ...
Dallas
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 17.02.2009 00:03 - Geaendert am: 17.02.2009 00:05
Stimm dem zu, so hohe Tagesgelzinsen wie einige Banken momentan bieten z.B. CoBa, Post, Deutsche oder siehe Werbelink bei bankazubi.de
http://www.bankofscotland.de/magnoliaPublic/Brochureware/landingpage.html?WT.mc_id=692433

ist der erneute Anfang in die nächste Sch...
Was glaubt ihr warum die Banken diese Zinsen zahlen ... (können...?)
Einerseits billiger, als sich die Gelder von wo anders herzuleihen, andereseits bekommt z.Zeit nicht jeder (KI) Gelder uneingeschränkt oder billiger...und zu guter letzt sind die hohen Tagesgeldzinssätze auch über Derivate abgesichert...
(wobei abgesichert da wohl das verkehrteste Wort überhaupt ist...)

Aber der gierige Kunde fragt nach (verständlich Gier frisst Hirn) und manövriert sich gleich in den nächsten Mist...

Deswegen schepperts heuer auch noch gewaltig...
Und keiner (max. wenige) haben von 2008 gelernt....
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.02.2009 07:37
@2007 Michi:
Mir ist schon bewusst, was die eigentlichen Auslöser der "Bankenkrise" waren.
Aber: genau das was zuletzt hier geschrieben wurde, meinte ich mit der aktuellen Situation.
Man muss dem Kunden schon deutlich machen, dass hohe Zinsen für ein Investment auch höheres Risiko bedeuten können; außerdem bin ich überzeugt, dass viele (riskantere) Produkte besser beraten werden müssen.
Der Kunde als Nicht-Fachmann frägt i.d.R. doch nicht nach, er möchte sich auch nicht bloß stellen.
Und auch Berater haben in der Vergangenheit Produkte verkauft, die sie (und sicher auch Management) selbst nicht genau verstanden.
Dies wirft dann kein gutes Licht auf die Bankenlandschaft, wenngleich sicherlich die "Gier" der Kunden nach hohen Gewinnen auch ein Faktor ist.

Fazit: Wo bleibt ein Lerneffekt aus der Krise bei allen Beteiligten?
2007Michi
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.02.2009 18:42
Wie soll der Kunde es denn auch verstehen?
Wenn ich Finanztest lese, oder mich im Internet durch die Vergleichsseiten klicke, dann wird doch da wieder geraten geht dahin wo es am meisten Zinsen gibt.
Da wird auch nicht mal darauf hingewiesen, dass es deutsche Banken gibt bei denen eine Anlage evtl. nicht so sicher sind wie bei anderen Banken.
Selbst Kunden die Bedenken haben, sagen sich doch, naja wenn denn was daneben geht dann wird der Staat es wohl richten.

Auch in keiner Talk-Show habe ich mal ernsthaft was davon gehört und auch nicht, dass die Gier der Kunden auch an der Krise Schuld ist.
Nein, es ist immer die Rede vom gierigen Banker und das schlimme ist ja, es gibt tatsächlich Leute einfacheren Gemütes die schmeissen alles in einen Topf egal ob jetzt Privatkundenberater, Schalterkraft oder Bankentopmanager, alles Banker, alle Schuld an der Krise.

Ich erinner mal an den lustigen Typen der angeblich 100.000 € auf einem Tagesgeldkonto bei Kauthing (schreibt man die so?) angelegt hat. Angeblich sollte das Geld für die Ausbildung seiner Kinder sein, ich meine alle Kinder waren unter 10 Jahre. Nun hat er das Geld wahrscheinlich verloren. Und tingelte von Talkshow zu Talkshow und saß bei Kerner, Maischberger und Beckmann und wer weiß wo sonst noch, er reiste nach Island begleitet von Kameras, das arme Opfer.
Auch er fühlte sich falsch beraten.
Und auf die Frage von Kerner oder Beckmann, "wenn sie das Geld wieder zurück bekommen, wie würden sie es dann anlegen?" Antwortete er: "gar nicht mehr, ich kann keiner Bank mehr vertrauen, ich lege es dann unters Kopfkissen." Das Publikum klatschte.

Ich frage mich, wer hat ihn zu dieser Bank hinberaten? Er sich doch bestimmt selber, weil sie in allen Vergleichslisten oben stand und dieser Mensch besonders schlau sein wollte ging er zu Kauthing.
Warum muss Geld, dass ich die nächsten 5 - 10 Jahre nicht brauche auf einem Tagesgeldkonto angelegt sein? Wer hat ihn so beraten?
Solche Menschen sollten nicht das Vertrauen in die Banken verlieren sondern das Vertrauen in ihre eigene Urteilskraft in Sachen Geldanlagen überdenken.

Und wo waren die Verbraucherschützer? Hat irgendwer vor solchen Angeboten gewarnt?
Haben die vorher vorn Lehmann gewarnt, nein. Und nacher ist denen ja klar wer schuld ist, die Banken.

In den Medien wird über solchen Zusammenhänge nicht berichtet.
Der Staat schützt Banken.
Wie soll der Kunde daraus lernen?
Der Staat schützt Banken. Warum sollten Banken daraus lernen? Außer, dass sie lernen, egal was wir machen, es wird schon jemand richten, weil wir sind richtig wichtig im Wirtschaftssystem.
Ja, wir haben zwar Jahrzehnte immer geschriehen, Sparkassen verzerren den Wettbewerb, wegen der Gewährträgerhaftung, naja egal, interessiert uns nicht, jetzt verzerren wir den Wettbewerb. Nur mit dem Unterschied die Gewährträgerhaftung war eher theoretisch die privaten Banken bekommen die Kohle praktisch.

Zum Thema HypoReal Estate:

Hier ist ja auch mal die Frage wo liegt das Problem, geht es nur darum, dass die Bank aufgrund der Bonität sich zur Zeit nicht am Geldmarkt refinanzieren kann, dann helfen Bürgschaften oder hat die Bank große strukturelle Probleme.
Was spricht dann gegen eine Insolvenz?
Sinn des Insolvenzrechtes ist es doch, erfolgsversprechende Geschäftsbereiche weiterzuführen und andere nicht erfolgreiche aufzugeben oder Unternehmensteile zu verkaufen, und wenn eine Bank nicht mehr lebensfähig ist, dann muss halt der Weg der Insolvenz gegangen werden.
Diese Bank wird ja erstmal noch Zinseinnahmen haben und Tilgungen werden auch erfolgen, so dass eigentlich auch viele Verbindlichkeiten noch beglichen werden können und bevor ein Privatanleger zu Schaden kommt kann man ja über Entschädigungen nachdenken, aber was da läuft ist ja nichts halbes und nichts ganzes.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.02.2009 22:03
Super Beitrag, Michi !!

Gut, dass du den Kundenfaktor angesprochen hast. Ich sehe es doch jetzt auch, wie die Kunden mich am Telefon anfahren, wenn sie nach Tages - oder Festgeldzinssätze bei den Sparkassen fragen. Das ist für Viele nicht akzeptabel. Da merk ich auch, dass die Leute nix aus der Krise gelernt haben oder sich unzureichend informiert haben.

Ich würde der Royal Bank of Scotland auch für 4,5 % nicht einen Euro anvertrauen.
Betzi
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 20.02.2009 07:24
Einfach ein FASS OHNE BODEN!!!
Wenn man so Bilanzen erstellt ...
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 20.02.2009 17:49
@2007Michi
Super Beitrag: Leider ist es so wie beschrieben.
Coke1984
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 20.02.2009 18:17
@2007Michi:
Super Beitrag, dem ist echt nichts hinzuzufügen.

@Troy:
4,5% bei der RBS? Peanuts... Guck mal hier: http://advanziakonto.com/ (ein Schelm, wer Vergleiche zu Kaupthing zieht...)
BL
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 02.03.2009 18:37
Also es regt mich einfach nur ncoh auf, wenn ich täglich das Handelsblatt aufschlage und neben den neuen Schreckensmeldungen Aussagen lese, die mir die Frage stellen, wie blöd ist der Rest der BRD?
Der Commerzbank geht es Scheiße um es mal so auszudrücken. Mitunter weil Sie sich den Schwarzen Peter (Dresdner Bank) für viel Geld von der Allianz unterschieben haben lassen und das Management einfach Mist gebaut hat.
Naja, das ist auch anderen passiert ok, aber wie bitte kann es sein, dass diese Banken mit ihrer absolut marktfremden Preispolitik die soliden Volks- und Raiffeisenbanken sowie die Spk aus dem Gleichgewicht bringen?
Die Commerzbank bietet Zinsen die überirdisch sind, wenn man sich den Markt betrachtet und das finanziert auf Staatskosten, die nicht zuletzt wir zu tragen haben.
Und dann stellt sich der Chef des gelben Geldzerstörers hin und sagt "Es kann sein, dass wir weitere Staatshilfen benötigen"
Vielleicht sollte man einfach nur hingehen und eine solide Politik im operativen Geschäft betreiben und nicht weiter spekulieren.
Der Staat gibt dem allem auch noch den Segen, aber wo führt es hin. Die abfließenden Kundengelder werden in 1-2 Jahren merklich an der Substanz der kleinen regionalen Geldhäsuser nagen, da bin ich mir sicher. Und wer hilft denen? Fusionen sind das Resultat und es werden weitere große Geldhäuser geschaffen, die versuchen ihr Stück vom globalen Finanzkuchen abzukriegen. Und wenn möglich ein großes!
Diese Einstellung: "Riskiere lieber alles fallen zu lassen, als zweimal zu gehen!" ist ja auch nicht schlecht, wenn man eine politische Führung hat, die dies toleriert und mit Hilfen und Paketen weitertreibt......Wo soll es enden?
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