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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Erfahrung mit Optionen??
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Io
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.09.2003 16:41
Hi Leute,

hat jemand von euch schon selbst mit Optionen/Optionsscheinen gehandelt? Die Theorie kenn ich, aber wie siehts aus wenn ich selbst einen Call (long) auf bspw. Porsche kaufen will (spekulativ, Einsatz 500-2000€): Lieber über Eurex oder eine Bankenemission? Worauf muss noch geachtet werden, auch im Hinblick auf den späteren Verkauf (Liquidität).

Hoffe ihr könnt mir helfen!

MfG
Fruchtzwerg
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 11.09.2003 18:55 - Geaendert am: 11.09.2003 18:55
Ok Lo, man sieht du hast noch nicht sonderlich viele Erfahrungen in diesem Bereich.

Eine Option ist was anderes als ein Optionsschein.
Bei Optionen hat man die Plicht das Geschäft am LZ-Ende zu erfüllen.
Optionsscheine kann man am LZ-Ende verfallen lassen, d.h. sie sind dann wertlos. Das macht man i.d.R. immer, wenn man über die Börse günstiger handeln kann.
Optionen werden über die Eurex gehandelt. OS über die Börse, meist Stuttgart, da größtes Handelsvolumen, je nach OS.

Beim Verkauf ist es genauso, wie bei den Aktien, nur der Unterschied das ,wenn Sie dir keiner bis zum LZ-Ende abnimmt, dass du dann die Options(schein)prämie bezahlen musst.

Es gibt noch tausend Feinheiten- die ich hier nicht alle hinschreiben will. Mach dich einfach mal im Interent schlau.

Wenn noch Fragen hast, melde dich einfach.

http://www.aktienfundbuero.de

f9
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 12.09.2003 17:43
hallöchen lo,
muss fruchtzwerg n bisschen widersprechen. bei optionen hat man nicht die pflicht, sondern die möglichkeit (option eben) während der laufzeit der option diese auch auszuüben, sprich die aktien zu kaufen (kaufoptiion - short call) oder zu verkaufen (short put). eine verpflichtung besteht nur bei futures! wenn du aber long gehst, heiß bei nem call von leicht fallendem bzw. gleich bleibendem Kursverlkauf des BAsispapiers ausgehst, bist du verpflichtet, die entsprechenden aktien zu liefern, wenn die gegenposition (short call) denn auch ausübt... kenne das prozedere auch nur von freunden bzw. kollegen die an der eurex ihren spass haben. wenn ich die kohle hätte, wäre ich auch dabei!
sollte der kurs des basiswertes in genau die falsche richtung gehen hast du ja immer noch die möglichkeit dein eposition zu schließen! heißt im prinzip genau die gegenposition einzugehen, sprich bei dem short call, den long call mit gleicher basis, gleicher laufzeit, gleicher anzahl!
wenn du wirklich das 1. mal optionen kaufst, würde ich (ist meine meinung) erstmal mit renomierten basiswerten anfangen (blue chips) oder auf indizes setzen. bsp. dax-call!
lass dich doch mal in der hinsicht von euren aktien-gurus beraten!
gruß
f9
Fruchtzwerg
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 12.09.2003 19:11
@f9
Ja, danke, dass du mich verbessert hast - hast vollkommmen recht.
Ich bin bei Lo´s Text nur selber völlig durcheinander gekommen, da Optionen u. Optionsscheine zwei ganz versch. Sachen sind und man eher Optionen mit Futures gegenüberstellt.

http://www.aktienfundbuero.de

karo78
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 12.09.2003 20:29
@ f9

Du hast "short" (Stillhalter) und "long" (Optionskäufer) vertauscht. Wenn die Begriffe umgedreht werden, sind deine Erklärungen wieder korrekt.

@ Fruchtzwerg

Wie kommst du darauf, dass Optionen (bedingte Termingeschäfte) mehr Futures (bedingte Termingeschäfte) ähneln als Optionsscheinen? Der Käufer des Optionsscheins (Warrant) / der Option (also Long-Position) hat das Recht, aber nicht die Pflicht seine Option auszuüben. Beim Future (egal ob Long oder Short) besteht immer eine Verpflichtung. Sowohl Warrants als auch Optionen können mit den gleichen Pricing-Modellen (z.B. Black&Scholes) bewertet werden. Die Preisbildung bei einem Future ist dagegen relativ einfach. Auch beim Gewinn- / Verlust-Potenzial sind sich Warrants und Optionen näher als Future.

@ lo

Zwischen Eurex-Optionen und von Banken emittierten Optionsscheinen bestehen z.B. folgende Unterschiede:

- Laufzeiten von Eurex-Aktienoptionen sind meist kürzer (max. 9 Monate)
- Optionsscheine sind rechtlich Wertpapiere (Verbriefung des Optionsrechts)
- Eurex-Optionen sind standardisiert (Basispreis, Laufzeit, amerikanischer Typ), es wird nur eine begrenzte Palette von Aktien- (vorwiegend europäische Bluechips) und Index-Optionen (z.B. DAX- und STOXX-Familie)
- bei Optionsscheinen kann nur die Long-Positionen eingenommen werden, es sind auch Scheine europäischen Typs möglich
- durch die Standardisierung ist der Handel an der Eurex transparenter und liquider

An Termingeschäften habe ich mir selber noch nicht die Finger verbrannt, interessant ist es schon. Mir recht es, wenn ich jeden Tag die Optionen vom Handel bewerten kann ;-)
Fruchtzwerg
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 12.09.2003 21:34
@ Katja

Wir können jetzt noch tausend Stunden, wem was am besten ähnelt, diskutieren. Das alles ist aber nur relativ, der Lo möchte ja etwas über Optionen und Optionsscheinen wissen. Am Besten er macht sich mal selber im Internet schlau, da gibt es ja tausende von kostenlosen Optionsschein-akademien. Die ganze Theorie in fünf Sätzen zu erklären halte ich für sehr unsinnvoll, außerdem fehlt da auch der Bezug zur Praxis, der meiner Meinung nach wichtiger ist.
f9
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 14.09.2003 18:55
@katja @ fruchtzwerg

hey ihrs! ist jetzt hier n kleiner optionskrieg ausgebrochen!
seid lieb zueinander! :-)))

@katja
war so vertieft in meinen erklärungen, dass ich doch glatt short und longilonglong vertauscht habe. danke für den hinweis! schönes we noch!

@lo
und schon was gekauft???? :-)
Beerserk
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 15.09.2003 20:05
Hallo

ich handle selber mit Optionsscheinen und habe da so meine Erfahrungen gemacht. Ein paar Tips auf die Anfänger achten sollten.

1. Optionen erstmal nur für Eurowerte kaufen um Währungsrisken auszuschließen

2. Bei den O.Scheinen darauf achten, dass das Aufgeld nicht so hoch ist (Brief/Geld-Kurs-Verhältnis)(Scheine liegen wohl eher in deiner Preisklasse)

3. Um etwas sicherer zu gehen O.Scheine mit längerer Laufzeit wählen.

4. Anhand des historischen Chart den Zeitverlust des O.Scheines bewerten.

5. Gute Info-Quelle für OS ist Onvista

6. Den Markt genau beobachten und auf Nachrichten und Trends reagieren.

7. Immer etwas Kapital in Reserve haben um gegebenenfalls nachkaufen zu können.

gefundene Rechtschreib- & Gramatikfehler könnt Ihr behalten!

Merton20
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.09.2003 09:23
für meine Zockerfreunde, die es heiß lieben und den Nervenkitzel brauchen sollte sich mal folgendes heiße Teil anschauen:

http://optionsscheine.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=8004093

Hebel liegt ca. bei 85...
Io
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 16.09.2003 16:10
Hey,

vielen Dank für die Beiträge, die praktischen Hinweise sind schon echt ne Bereicherung für mich. Ich möchte mich auch mal in der Sparte ausprobieren. Aber prinzipiell nur mit dem Geld, welches ich durch Kursgewinne aus Aktiengeschäften übrig habe -siehe Medigene:o)

@Merton20
Porsche war auch mein erster Gedanke, aber ne längere Laufzeit auf Kosten des Hebels ist mir sicherer. Vielleicht der hier?!?

http://optionsscheine.onvista.de/figures.html?ID_OSI=8044458


Hoffe nur ich werd das Ding auch wieder los, meine Frage war ja auch eher auf die Liquidität bezogen. Die Lehrbuch-Theorie hat mein Azubi-Hirn schon in zahlreichen Klausuren hingekleckert.
Falls ihr noch Neuigkeiten habt oder nen heißen Tipp, immer her damit. Können ja diesbezüglich mal ein neues "Zocker-Forum" einrichten?!

Also vielen lieben Dank an Fruchtzwerg, f9, Katja, Beerserk & Merton, ich lass euch wissen wie es gelaufen ist.
PlainVanilla
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 17.09.2003 14:47
Mal eine andere Frage: Wenn Du spekulativ kaufst, weshalb investierst Du in Optionsscheine und nicht in Turbo-Zertifikate, direkter auf die Basiskursschwankungen reagieren? Da ist der Hebel konstant. Bei Optionen ist übrigens der Hebel keine allzu geeignete Kennziffer. Tatsächlich sagt er nur aus, wieviele Scheine Du Dir statt einer Aktie kaufen kannst. Wenn Du sehen möchtest wie sich die Option im Vergleich zum Basisobjekt bewegt, musst Du auf den Leverage (auch: Omega) schauen.
Gruß
Plain Vanilla
JnG
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 02.10.2003 17:30 - Geaendert am: 02.10.2003 17:30
Ich habe bisher leider nicht die gewinnbringensten Erfahrungen gemacht, zum großen Teil auch durch die ernorme Korrektur der Märkte in den letzten Börsentagen... ;(

Nunja, Optionsscheine schön und gut, aber ich werde mich wohl demnächst auch stärker an Hebel-Zert. versuchen, einfach aus dem Grund, dass ich hier den Zeitwertverlust, vgl. mit OS, ausser Acht lassen kann.

Und, ich werde mich lieber konservativ mit einem Long Straddle oder -Strangle versuchen, als nochmal solchen Kursrutschen / Kurssteigerungen ohne Sicherung auszuliefern.

---------------------------------------------------------------
_Good Fight - Good Night!_


Rang: Small Cap

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Verfasst am: 09.10.2003 19:08
Hi zusammen!

Hier ist ja schon geballtes Wissen rübergekommen, also werde ich mich dazu nicht weiter äußern!
Nur ein paar Erfahrungen:
Versuch es am Anfang mit einem Straddle, d.h. du kaufst sowohl den Call als auch den Put, damit verringerst du das Risiko!
Ich persönlich setzte immer stärker auf einen Trend, z.B.
70% Call / 30% Put ( Klappt zur Zeit wunderbar bei Währungen ;-)
Aber auch bei 50/50 muss nur einer der Scheine über 100% machen, was bei vielen OS nicht ungewöhnlich ist.

Im Bezug auf die Liquidität kann ich dir nur empfehlen die Scheine im Direktgeschäft mit deiner Bank abzuwickeln ( meine bietet das z.B. für Scheine der Citibank an), dadurch benötigst du weder Angebot noch Nachfrage!

Ich hoffe es hilft & einen schönen Abend!!!!

Never catch a falling knife!!!


Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2003 13:07
..und über Börse Stuttgat bekommst Du immer die aktuellen
Citibankhändlerpreise....

Hey Gekko...schönen Gruss
Price
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 23.10.2003 14:20
Ich hab mir jetzt nur die Frage durchgelesen...
Also nicht wundern wenn die Antwort schon gegeben wurde:

Also zunächst musst du darauf achten bzw. dir/ dem Kunden überlegen ob du short put oder short call geschäft machen willst.
Short Call: Die Aktie zu einem bestimmten Preis, an einem bestimmten Tag, zu verkaufen
Short Put: Die Aktie zu einem bestimmten Preis, an einem bestimmten Tag, zu verkaufen

Du hast aber noch die Möglichkeit zu Rollen.

Dann musst du gucken wie viel die Option brin, wie veil du mit Ihr verdienen kannst. und beim Verkauf drauf achten was du verdient hast...

und beim Rollen kannst du auch schon Geld verdienen!!!
Ps.: ich würde Sie über Frankfurt oder Xetra kaufen!!!

Ich hoffe ich konnte dir helfen gruß Price

Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.10.2003 15:00
@Vanillemaus (Hi!)

Genau! Die Börse Stuttgart ist eine der wenigen Börsen, die auf ihrer Seite (www.boerse-stuttgart.de) Realtimekurse anbieten!
Ansonsten musst du dir einen Bloomberg-Terminal zulegen -ist allerdings ein bischen teuer ;-)

CU

Never catch a falling knife!!!


Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2003 17:35
Du bist ein Schlauer!!

Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.10.2003 17:48
;-) Danke, du bist einfach zu gut zu mir ;-)

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 23.10.2003 17:53
Ehre...wem Ehre gebürt.

Rang: Small Cap

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Verfasst am: 23.10.2003 17:59
Menno!
Lass mir doch auch mal das letzte Wort ;-)

Never catch a falling knife!!!

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