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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

Beratungsgebühren
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overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.02.2004 14:02
Hallo meine Damen,

-da es in einem anderen thread angesprochen wurde-

was haltet ihr von der idee einer beratungsgebühr?
dass praktisch der kunde bei jeder beratung zahlen darf.

gänzlich unsinnig ist das sicherlich nicht, denn für beratung wird ja überall kassiert. außerdem gibt es dann nicht mehr fälle, in denen der kunde sich bei der einen bank top beraten lässt und bei der nächsten bank das geschäft abschließt.

dagegen spricht natürlich, dass dadurch viele kunden auf beratung verzichten und dass es wohl sicherlich ein unding wäre, wenn der berater ne anlage verkauft die den bach runter geht...
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.02.2004 14:07
Wir sind ja nicht beim Arzt und der Praxisgebühr! :-)
Quaggy
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 06.02.2004 14:09
Also bei der deutschen Bahn gibt es das mitunter, meine Tante durfte ma nach ner Fahrplan und Preisberatung blechen, ganze 3 €!!!
Fand ich hammer...

Quaggy
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.02.2004 14:49
@cashguard
den arzt können wir doch gleich miteinbeziehen:
wenn die oma wegen der beratungsgebühr vom stuhl kippt, kriegt sie 50% rabatt beim onkel doc ;-)
birte82
Rang: IPO

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Verfasst am: 06.02.2004 14:58
Ich glaube nicht, dass eine solche Gebühr bei den Kunden durchsetzbar ist. Die meisten beschweren sich ja schon über die Gebühren die wir nehmen, wenn wir wirklich ein Geschäft gemacht haben. Und dann sollen wir ihnen erklären, dass wir jetzt auch ohne Geschäft Gebühren verlangen???
Und wo willst du da anfangen?? wenn man Gebühren in der Filiale verlangt, werden die meisten sich telefonisch beraten lassen - geht ja schließlich auch.
Oder sie lassen sich gar nicht mehr beraten, würd ich auch nicht machen... ich geh ja nicht einmal mehr zum arzt, bevor ich richtig krank bin, weil ich es einfach nicht einseh!!
Wir müssten nur einfach mehr all-inclusive-Konten verkaufen, da fällt eine Beratungegebühr nicht mehr auf :-)
Aber im Ernst: ich denke, ein bisschen Service sollte noch umsonst sein, sonst gehen die Kunden alle zur Konkurrenz!!
overfiend
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.02.2004 15:04
wenn die beratungsgebühr eingeführt wird, wird es natürlich in allen KI‘s gleichzeitig passieren.

ich meine sogar gehört zu haben, dass die vorstände sich (inoffiziell) schon gedanken machen.

dass durch die gebühr keine beratungen mehr stattfinden ist ein schmerzliches resultat... und würde man die gebühr in der jetzigen gesamtsituation einführen, wär‘ sicher der teufel los.

ich finde den gedanken aber nicht unwahrscheinlich, dass ich als alter greis mal zu meinen enkeln sagen werde: "ach ja, damals als ich noch in der bank war, musste man so nen käs noch nicht bezahlen"...

im internationalen vergleich sind die deutschen banken ja nicht gerade die ertragreichsten... mitunter wegen solcher "details".

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.02.2004 17:08
Ich finde das keine gute Idee,Over.

Wenn ich meine betreuten Kunden berate,dann verdiene ich
auch an Ihnen.
Die Beratung sollte aber immernoch ein Bindeglied zwischen
Berater und Kunde sein.
Und zwar ein Bindeglied ohne Bezahlung,sonst verbindet es nicht mehr!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ciao und schönes WE
Vanillemaus
Dallas
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 06.02.2004 17:37
Beratungsgebühren?
Werden Sie eingeführt, ist der Run zu Direktbanken sicher noch größer oder ungebrochen.
Resultat wird sicher dann falsche Spekulationen und riesen Verschuldungen sein.
Denn nicht jeder liest Börse Online oder den Wirtschaftsteil der Heimatzeitung.

Würde glaub ich ein großes Chaos und schwerwiegende Veränderungen im Sektor Bank geben.
Vom Dominoeffekt ganz abgesehen.




Legt euer Geld lieber in Alkohol an, wo sonst gibt es über 40% !
Basti82
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 06.02.2004 21:12
Ich hab schon die Omi´s in den Ohren, die jammern weil wir auch dafür noch Gebühren nehmen und sowieso so wenig Rente da ist und sie mit ihren bloßen Händen die ganze Stadt wiederaufgebaut haben und dann sowas und und und.....
Das wär das Ende der Filial Banken...
Sparkasse Quo Vadis....
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 07.02.2004 11:43 - Geaendert am: 07.02.2004 11:49
Eine Gebühr ist eine Abgabe, die als Entgelt für eine spezielle Gegenleistung einer Behörde oder öffentlichen Anstalt erhoben wird.

Banken sind keine Behörden und können deshalb nur eine Rechnung für die Deinstleistung schreiben.
Betzi
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 07.02.2004 13:11
Und warum haben wir dann "Kontoführungsgebühren" oder "Depotgebühren" !? Ich denke, man sollte Begriffe nicht so eng sehen oder überbwerten.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 07.02.2004 17:20 - Geaendert am: 07.02.2004 17:23
Eine Gebühr ist tatsächlich im weiteren Sinne die Bezeichnung für Entgelt (Preis), z. B. Kontoführungsgebühr, Depotgebühr.
Man sollte dafür einen anderen Begriff finden, z.B.
Kontoführungsentgelt oder Kontoführungskosten
herr_frank
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 07.02.2004 22:33
"Gebühren sind....
Abgaben, die als Entgelt für bestimmte Dienstleistungen oder auch für andere Leistungen einer öffentlichen Einrichtung zu entrichten sind. Es besteht ein direkter zeitlicher Zusammenhang zwischen Entgelt und öffentlicher Leistung."


^^^^
Diese Definition mussten wir lernen. Demnach können wir Banken tatsächlich keine KT-FührungsGEBUEHREN nehmen! Der Hermann hat recht, es müsste tatsächlich ein anderer Begriff gesucht werden, da wir ja keine öffentliche Einrichtungen sind.
Oder gibt es noch andere Definitionen des Begriffes "GEBUEHR"???

*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
... be happy & peace forever ...

Matt81
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 08.02.2004 00:40 - Geaendert am: 22.04.2004 10:11
Wenn ich das hier lese, fällt mir nur ein Wort ein:
Klugscheißer
Person, die unter Nutzung auswendig gelernter Definitionen einen hohen Bildungsstand vorzutäuschen versucht, mit der Absicht, sich dem Gesprächspartner gegenüber in eine überlegene Position zu bringen.

Es wird in absehbarer Zeit keine Beratungsgebühren geben, denn das wäre das Ende der Filialbanken.
Wenn ich Klamotten kaufe, muss ich ja schließlich auch nicht für die Anprobe zahlen.
B-Man
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.02.2004 08:34
@matt
Danke, dass du aussprichst, was mir auf der Zunge lag...
Fox22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.02.2004 13:33
Beratungsgebühren wären doch eine tolle Sache.
Die Banken wären dann noch leerer.

Allerdings bezahlt man doch eh schon für die Produkte.
Depotgebühr etc.

Würde gerne mal wissen was Bänker sagen wenn sie z.B im Schugeschäft nach einem Turnschuh fragen und für diese Auskunft 2 Euro zahlen müssen.

Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 09.02.2004 15:28
Wenn die Bsnken dann aber leerer sind, werden keine Berater mehr benötigt und wir stehen alle auf der Straße!!!
HenKris
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.02.2004 13:32
Zum Thema Beratungsgebühr ist doch auch festzuhalten,
dass es auf die Marktsituation ankommt.

Die Deutsche Bank hat doch versucht eine Beratungspauschale zu installieren, die sich aber aufgrund des schnellen und rasanten Aktienabsturzes als nicht darstellbar gezeigt hat.

Alles in Allem denke ich das wir an unseren Kunden schon verdienen, in dem wir mit Ihnen Geschäfte abschließen und das es dem Berater überlassen ist seine Kunden wertschöpfend zu beraten.

M.E. nach ist eine solche Beratungsgebühr nicht durchsetzbar.

-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-

.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Legende ohne Ende

--- EISERN UNION !!! ---
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http://www.henkris.de
mailto:bankazubi@henkris.de

Cobabanker
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 18.02.2004 14:17
Hi,

was die Direktbanken betrifft, so glaube ich nicht, dass diese sich bei einer "Gebühr" oder wie auch immer aussen vor halten würden. Sie würden wohl ebenso eine solche erheben, was das Risiko erheblich einschränkt, dass die Leute zu diesen Abwandern. Hinzu kommt, dass eine telefonische Beratung nicht annähernd ebenso effektiv sind wie diese, die im Büro mit Vorlage von Bildmaterial abgehalten werden.

Ich finde der Vergleich, zwischen einem Schuhverkäufer und unseren Beratern hinkt ein wenig. So zum Einen sind Menschen in Punkto Geld immer wesentlich vorsichtiger, man kann wesentlich mehr falsch machen und zum Zweiten, so ist das Gebiet wohl auch wesentlich umfangreicher, meint ihr nicht, das selbst bestätigen zu müssen?

Also bleibt erneut die Frage, was genau würde für und was gegen eine Pauschale sprechen. Dass die Leute sich hier beraten lassen und bei einer anderen Bank abschließen, wird so bleiben. Immerhin schauen sie dann nur kurz, wer der günstigste ist und gehen dann zu ihrer Bank...

Beratung nur für Kunden des eigenen Hauses? Wie dann bitteschön Neukunden gewinnen?

Mal ein paar Denkanstöße meinerseits...

lg Christoph
Guybrush
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.02.2004 14:49
Geht mal nach Frankreich oder England, da sind die Beratungsgebühren ganz normal. Ein Kumpel von mir, der von der Insel stammt konnte gar nicht glauben daß das bei uns inklusive ist.
Und wenn ich dran denke, daß mache Kunden erwarten, daß ihnen der Berater den Steuer- Anlage- und Vermögensberater ersetzt finde ich die Idee gar nicht so abwegig.
Wenn die Berater entsprechend geschult werden, könnte man die ganze Beratungssache eventuell sogar zu nem separaten Zweig ausbauen. Und vielleicht ausnahmsweise mal wieder Leute einstellen, anstatt sie zu entlassen...
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