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Kundenansprache :-(
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Nookie
Rang: IPO

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Verfasst am: 12.03.2004 14:21
Hallo,

ich hätt da mal was. Was haltet ihr von Kundenansprachen, die nicht auf freiwilliger Basis geschehen sondern bei denen eine best. Anzahl vorgeschrieben wird? Die Dinger bekommen wir nämlich immer bei Verkaufstrainings reingeballert. Irgendwie fühl ich mich immer wie so‘n Hausierer wenn ich die Kunden ansprechen MUSS nur um meine Zahl zu erfüllen. Ich hab doch nicht vor Bankkaufmann zu lernen um dann wie irgend so ein Vertreter die Kunden "blöd" anzulabern.
Ich seh ja ein dass das die viel zitierte "Angst" vor dem Kunden abbaut aber da ich damit eh kein Problem hab find ich‘s einfach nur nervig. Mal abgesehen davon, dass die meisten Leute mittlerweile eh nicht mehr so viel Geld haben und (ganz ehrlich) auch nicht mehr so dumm sind sich wirklich alles "andrehen" zu lassen...

Wird mich mal interessieren was ihr davon haltet und ob ihr so ne Vorgaben auch erhaltet.

Lasst euch nicht ans Bein pissen!
Tschau und weg. Nookie


Rang: IPO

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Verfasst am: 12.03.2004 14:26
Wenn man aber bei einem Kunden sieht, dass er hohe Geldeingänge hat und alles auf seinem Girokonto lässt, sollte man den Kunden schon aktiv darauf ansprechen, ob er nicht einen Teil davon sparen möchte. Der Kunde wird sich freuen wenn er gut beraten wird oder auch nut darauf hingewiesen wird. Im weiteren Verlauf des Gesprächs könnte man dann ja feststellen, ob er sparen möcht oder das Geld anderweitig benötigt. Evtl. kann man auch nebenbei noch was verkaufen (Versicherungen etc.)
Daniel1980
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 12.03.2004 14:28
Also dass man eine bestimmte anzahl kunden ansprechen MUSSist mir neu. gibts hier nicht. aber überall muss man entweder verkaufszahlen (berater) oder eine bestimmte anzahl überleitungen (service) bringen. ob du das dann mit 5 mal oder 50 mal ansprechen schaffst ist deine sache...

grunsdsätzlich finde ich ansprachen auf blauen dunst besch... nervt nur den kunden und ist wie ein schuss ins blaue. plausible gründe sind hohes giro, fehlender versicherungsschutz, aktuelle angebote (sonderkondition...), fällige anlagen und so weiter...

wichtig ist doch nicht wie viele kunden du nervst, sondern was letztendlich dabei rumkommt, oder?
florianlessmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.03.2004 14:42
Es ist nunmal so, daß Du als Berater Ziele hast. Wenn Du keine Lust hast, die Leute auf Geldanlage anzusprechen, wie stellst Du Dir Deine Arbeit denn sonst vor.
Klar ist das ein gewisser Druck. Bei den Bänkern kommt noch hinzu, daß sie oft zusätzlich zu den Bankprodukten noch Versicherungen verkaufen sollen, obwohl sie null Ahnung davon haben. Das ist dann na klar nicht so toll.
Daniel1980
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 12.03.2004 14:48
die leute ansprechen ist völlig i.O. wie soll ich sonst meine ziele erreichen...? Ich finds aber lächerlich eine bestimmte anzahl von ansprachen vorgeschrieben zu kriegen. das ist doch als würdest du nur dein soll runtertackern und garnicht drauf achten, ob es überhaupt sinn macht. besser finde ich wenn erfolgreiche überleitungen oder abschlüsse verlangt werden. dann wird nämlich nicht jeder depp wegen irgend welchem zeug angequatscht, sondern geschaut ob es auch einigermaßen passt...

sollte zumindest so sein... *g*
florianlessmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.03.2004 14:52
Aber die Anzahl der Ansprache kontrolliert doch niemand, oder?
Bei uns war es so, daß die Trainer nach den Verkaufstrainings gesagt haben, sprecht so und so viele Leute bis zu nächsten Mal an. Das war aber ein Richtwert für uns und wurde auch nicht kontrolliert. Wie auch?
Gummibaerchen
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 12.03.2004 14:54
Also wir hatten überhaupt keine Vorgaben oder irgendwelche Ziele was Produktabschlüsse/Kundenansprachen angeht. Find ich auch besser so, gerade in der Ausbildung, dass man noch nicht so unter Druck gesetzt und prakisch gezwungen wird. Darunter leidet ja auch die individuelle und persönliche Beratung, dann schaut doch jeder nur noch auf seine Ziele und wie er sie am besten erfüllen kann, die Interessen des Kunden rücken in den Hintergrund.
florianlessmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.03.2004 15:07 - Geaendert am: 12.03.2004 15:12
Das ist doch später auch so. Wen interessieren denn im Alltag noch die Bedürfnisse des Kunden? Die Zahlen müssen passen!
Aber Ziele sind in der Ausbildung wirklich fehl am Platz, das meine ich auch.
damage
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 12.03.2004 15:08
Ich arbeite seit nem Jahr als Berater und hab die Erfahrung gemacht umso mehr Kunden man wirklich anspricht, umso mehr Abschlüsse erzielt man auch.
Klar ist sowas nervig und man denkt sich Anfangs wirklich man kommt sich wie ein Hausierer vor, aber oft ist es auch so dass Kunden sich freuen auf etwas aufmerksam gemacht worden zu sein und dann ist der Abschluss nicht weit.
Ist halt Ansichtssache mit hinterhertelefonieren, aber wenn man den Kunden richtig trifft und ihm freundlich den Grund (Ansatz) nennt ist es ganz leicht. Es gibt natürlich auch Ausnahmen ganz klar. Mir ist es auch schon oft passiert dass der Kunde aufgelegt hat nachdem ich erwähnt hab dass ich von der Bank anrufe.
Heutzutage sind Abschlüsse halt einfach sehr sehr wichtig, und wenn ich dadurch wie ein Hausierer rumtelefonieren muss, ist mir das (mittlerweile) fast egal.
Der Kunde hat immer die Möglichkeit nein zu sagen.
joker
Rang: IPO

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Verfasst am: 12.03.2004 18:08
huhuuu..........
wir bekommen im augenblick leider vorgeschrieben wieviele leute wir anlabern müssen.
Wir sollen/MÜSSEN die leute auf altersvorsorge anlabern und dann Namen und Tel-Nr. aufschreiben. Mind. 5 am Tag. und mind. 1 Termin pro Tag schaffen.
Müssen wir alles auf einen Zettel schreiben und der wird abends eingesammelt und geht zum Filialleiter.
Ich find das eher bescheiden, da nun wirklich jeder angelabert wird, ob er schon was getan hat, kurz vor der rente steht, sozialhilfeempfänger ist usw......... hauptsache man hat den namen abends auf dem zettel (so blöd das klingt).
Nur wir sind halt eine relativ große Filiale und sooo viele "gescheihte" kunden sind da auch nicht, dass jeder 5 vernünftige anlabern kann.
Aber wie das im Augenblick gehandhabt wird, find ich nicht so toll......................
Muffin
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 12.03.2004 18:58
Ich find das ganze anlabern der Kunden nur um Ihen wieder was anzudrehen auch nicht gut.
Die Kunden fühlen sich mittlerweile schon gar nicht mehr wohl wenn Sie in die Bank kommen.
Die müssen immer Angst haben das wir Ihnen wieder was andrehen zu wollen um Geld zu verdienen.
Sich ist ds Geld verdienennun mal auch unsere Aufgabe, jedoch kommt es mir so vor als ob viele Banken Ihre Kunden für doof verkaufen!
Tatsächlich ist es doch so das der heutige Durchschnittskunde viel selbstständiger ist bei der Wahl seiner Vermögensanlageprodukten.
Für was bitte überhaupt zur Beratung gehen, wenn man sich heute alle Daten im Internet besoregn kann und sich die Rosinen rauspicken kann.
Sich sind das nicht alle Kunden, die keine persönliche Beratung wünschen, jedoch bin ich der Meinung das sich die Banken mal grundsätzlich entscheiden sollten wie Ihre kunden bzw- verkaufsstrategie aussieht.
Einmal wollen Sie nur die Vermögenden Kunden und nur WP Geschäft und wenns dann mal nicht so gut läuft kommen Sie angegrochen.
Welcher Kunde bitte sieht denn da die Bank noch als seriös an!?
Ich jedenfalls nicht und meist sind die Leute hinterm Schalter bzw. Beratertisch noch unseriöser!
Nicht umsonst hat der abnker in der Öffentlichkeit schließlich das Bild vom arroganten, reichen und eingebildetem Menschen.
Ich finde es einfach nur noch traurig was die Bankmitarbeiter machen müssen um Ihren Vorgestzten super Zahlen vorlegen zu können.
Sicher werden jetzt auf meinen post wieder Antworten kommen, von wegen das kommt auf die Bank an und das ist nicht so!
Wenn Ihr aber mal die Augen richtig aufmacht, werdet Ihr feststellen das es sehrwohl so ist und euer Gehirn durch mehrere Seminare und Schulungen von der Bank sozusagen gewaschen wurde.
Kruemelmonster
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 13.03.2004 09:09
Ja. mich stört das auch total. Es heißt immer: Verkaufen, Verkaufen, Verkaufen.
Was der Kunde will ist dabei egal.
Bei uns ist es aber auch so, dass es heißt: Jeden Kunden ansprechen, damit er selbst entscheiden kann usw.
Aber welcher Kunde kann sich denn dazu entscheiden mal eben 5000€ anzulegen, wenn er mit 3654€ oder so im Dispo ist???
Aber trotzdem muss er angesprochen werden. "Man weiß ja nie!!!"
Kristin
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 15.03.2004 15:13 - Geaendert am: 15.03.2004 15:14
Hallo,

also mir liegt es auch überhaupt nicht, ständig die Kunden darauf anzusprechen, ob sie schon ihren Riestervertrag abgeschlossen haben oder dass sie dringend noch diese oder jene Versicherung haben müssen. Wir sollen uns teilweise auch in die SB-Zone stellen und am Geldautomaten die Kunden abfangen, die nicht an den Schalter kommen. Ich denke immer, wenn ich der Kunde wäre, ich wäre davon echt genervt.
Bei mir ist dieses Verkaufen-Müssen ein wichtiger Grund, dass ich wohl nicht ewig Bankkauffrau bleibe und jetzt wohl doch noch ein Studium anfangen werde.

LG, Kristin
ironbuegeleisen
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.03.2004 15:18
Das ist nunmal das Los eines Bankkaufmannes der
"nur" am Schalter arbeitet, denn im großen und ganzen bist Du nicht mehr als ein Produktverkäufer!!!!!!!!!!!!!
lene83
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 15.03.2004 20:29
ich finde dowas auch doof...
gerade in der ausbildung... einer steht mehr auf beratung, der nächste macht kredit gerne...
was soll das denn...
ist auch unfair, wenn ein azubi in ner hgs ist und der nächste in ner kleinen filiale und beide müssen 10 leute ansprechen... das geht doch gar nicht... am ende steht mann doof da, obwohl man kaum möglichkeiten hat.
ich finde es auch doof, dass sich die ausbildung so auf kundenberatung versteift, man kommt zwar auch in abteilungen, aber die ausbilder legen neben den noten eher wert darauf, ob man beraten kann, ist das alles?
cryodon
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 16.03.2004 09:46
Jo ich muß auch mal meinen Senf dazugeben. Mal ne Kundenansprache machen, wenn es angebracht ist, ist voll
in Ordnung. Aber was tun, wenn den ganzen Tag kein passender Kunde anden Schalter kommt, weil das neue und
viel viel bessere FDL-System eingeführt wurde. Kann mir das
einer von euch Krawattenständern mal erklären.
damage
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.03.2004 09:52
Was ist FDL?
Klar ist das andauernde Ansprechen nervig, aber ohne Ansprache, kein Geschäft, die Zeiten sind vorbei in denen Kunden jeden Tag zur Bank um hundert Euro anzulegen die sie gerade übrig haben.
florianlessmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.03.2004 10:46
Das Geschäft wird nunmal nur dann gemacht, wenn man die Kunden auf etwas anspricht, z.B. Altersvorsorge. Von sich aus kommen die wenigsten. Allerdings passen na klar nicht alle Produkte zu jedem, deshalb finde ich es auch nicht gut, eine bestimmte Quote an Kundenansprachen vorgeschrieben zu bekommen. Allerdings sollte jeder, auch Azubis, anhand der Kundenverbindung und der Kontobewegungen erkennen, welcher Kunde wofür in Frage kommt und ihn dann darauf ansprechen. Auch ohne Vorgaben!
Allerdings machen die Banken meiner Meinung nach einen Fehler: Die Kunden werden zum Online-Banking gedrängt. Das bedeutet, man verliert den persönlichen Kontakt und hat nur noch wenig Chancen, Geschäft zu machen. Wir sind froh über jeden, der zu uns ins Büro kommt. Da hat man immer ein en Ansatzpunkt, bestehende Verträge zu überprüfen, auf neue Sachen anzusprechen etc. Die Banken aber wollen die Kunden ja gar nicht mehr in der Filiale.
cryodon
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 16.03.2004 12:02
FDL ist ein neues System und wird mit dem Programm
Hymalaja begleitet, d.h. diese Online-Oberfläche wird abgeschafft. Damit kann man z.b. Kontoverträge oder Bausparverträge ohne großen Aufwand abschließen, ohne diesen ganzen Papierkram. Man gibt nur noch die Daten des Kunden in den Computer und der druckt dann alles komplett
für einen aus. Ist ne priema Sache, aber dadurch bleiben im Moment die Kunden weg und man muß sie irgendwie anders
an den Schalter bekommen, um sie anzusprechen. Hat jemand ne Idee, ohne das ich im Schalterraum wie ein Bettler
jeden anspreche.
florianlessmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.03.2004 14:47
Wieso Bettler? Wenn z.B. ein junger Kunde dort ist kann man ihn doch nach VL oder Altersvorsorge fragen. Kunden mit Sparbüchern auf Fonds, Bausparverträge etc hinweisen. Das ist kein betteln sondern beraten!
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