Kunden ziehen Geld aus Sparkassen ab |
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Verfasst am: 13.03.2009 20:10 - Geaendert am: 13.03.2009 20:12 |
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Natürlich ist die Gier der Kunden mitschuld.
(Viele) Kunden sind gerne gierig, das ist nun mal so.
Und diese Gier ist nunmal mit Schuld an der Bankenkrise, eine Bank muss andere Einnahmenquellen haben, wenn sie Konditionen über dem Markt anbieten, und kostenlose Girokonten haben etc.
Commerzbank und Deutsche Bank haben auch schon vor der Krise hohe nicht marktübliche Zinsen gezahlt da war es kein Risikoaufschlag, da war es eine Form der Kundenwerbung. Aber Geld haben sie damit nicht verdient, also mussten sie andere Geschäfte machen.
Die Vorstellung von Investoren, über die Rendite von Banken war hoch, daher mussten andere Geschäfte gemacht werden, Investoren sind auch Privatanleger.
Und wo hat es hingeführt? In die Krise. Und warum? Wegen Gier auf allen Seiten.
Kundenbindung hin oder her, ich habe aber auch viele Kunden die sprechen mit mir ganz offen über die Konditonen und kommen auch bei jeden Anliegen auch zu mir, aber wenn der Konditonenunterschied zu groß ist da nutzt da keine Kundenbindung nicht.
Die Staatsgarantie ist meines Wissens übrigens nirgends schriftlich fixiert, es ist ein Versprechen und hoffentlich kein Versprecher.
Wenn mehrere Großbanken richtig in Schieflage geraten wird der Stützungsfonds des Bankenverbandes auch irgendwann leer sein.
Auch der Staat ist, wenn wirklich Geld fliessen muss, irgendwann am Ende seiner Möglichkeiten, die meisten Hilfen waren bis jetzt Bürgschaften.
Zugegeben ganz schwarzes Szenarium. Aber Lehmann Brother war ja auch "to big to fail"......
Übrigens: Darüber, dass der Zinssatz der Commerzbank, von aktuell übrigens 3,00 % und nicht 3,5 % schon ein Risikoaufschlag ist, dass kann ich einem Kunden doch sagen.
Gehört auch zu einer Beratung wie ich finde, sonst sagt er nacher ich war doch vor der Anlage auch bei Ihnen, da hätten sie mir ja mal sagen können welche Zusammenhänge es da gibt. |
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Verfasst am: 13.03.2009 21:35 |
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Die Idee hinter den Lockangeboten ist ja, dass die Kunden nach dem halben Jahr oder Jahr das Geld in Fonds und Wertpapiere umschichten - durch den Ausgabeaufschlag und den Transaktionsgebühren haben die Banken die höheren Zinsen wieder drin.
Jeder weiss, dass ein Berater bei der Deutschen Bank wohl weniger zum Betriebsergebnis beisteuert, wenn er Tages - oder Festgeld verkauft.
Das ist der Grund, warum viele Menschen Geld verloren haben - weil ihnen Produkte angeboten wurden, die am meisten Provision bringen (Zertifikate, Fonds ...)
Mich würde es nicht wundern, wenn in Zukunft ein ganzes Marktsegment einbrechen würde ... ich hoffe, dass die meisten Leute durch die Krise etwas "reifer" werden und besser prüfen, was ihnen da angeboten wird. |
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Verfasst am: 14.03.2009 03:11 |
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@Troy22
"reifer"...?
das wird nicht passieren. Die Leute (Kunden) haben daraus nichts gelernt...
Können Sie ja leider auch nicht...
Warum?
Weil es Ihnen angeboten wird, dass sie nichts daraus lernen können...
Bin selber in der Verantwortung für einige Millionen Passiveinlagen bei einer SPK.
Ich kann es leider (oder muss) nachvollziehen...
wenn ein Kunde sagt:
Mir doch (wieder) egal,
der Staat bürgt doch dafür, Banken können und dürfen ja nicht pleite gehen...hat man doch gesehen, wenn es scheppert, dann werden jene gerettet...
Das traurige ist jedoch, dass die schuldigen Anbieter, welche z.B. hohe Tagesgeldzinsen zahlen, diesen Aufschlag ja abermals durch toxische WePa´s und Derivate wieder reinholen (wollen) und müss(t)en...
was u.a. der Auslöser auch der Krise vor ca. nem halben Jahr war...
Hm... wann platzt diese Blase zum zweiten Mal...?!
Möchte nicht in die Bilanzen dieser Geldhäuser blicken..
Dass jene für solche Zinsen draufzahlen, müsste jedem Betriebswirtschaftler offenkundig sein...(siehe Marktlage, EZB Zins, ReFi. usw...)
Meine Antwort leider dazu:
Es wird in u.a. 2009 noch gewaltig scheppern...
und für viele KI´s abermals nicht nur blaue Augen geben
So long... :-( |
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Verfasst am: 15.03.2009 10:34 |
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Wahrscheinlich muss erst ne große Bank pleite gehen, damit die Leute aufwachen ... ?!
Ich wünsche mir sowas natürlich nicht. |
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Verfasst am: 15.03.2009 12:53 |
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die Finanzkrise die inzwischen eine Wirtschaftskrise ist, wird leider auch nicht aufhören, wenn nicht die ursachen bekämpft werden, und dazu gehören die ruinösen Angebote vieler Banken.
ich weiß nicht ob die Aussage richtig ist, aber der Staat garantiert doch nur die Einlagen der Bürger, aber nicht die Zinsen,--> Argument für Einlagen bei Spk und Genobanken, |
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Verfasst am: 15.03.2009 18:52 |
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Das ist ein gutes Argument ... muss man mal schauen, welche Banken genau unter SoFin fallen |
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Verfasst am: 15.03.2009 19:23 |
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also das die Zinsen nicht abgesichert sind ist glaub ich kein wirkliches Argument was beim Kunden ankommt...
was mich aber auch ma interessieren würde, verkauft ihr in der aktuellen Situation Fonds (aktiv, bzw. kommen Kunden auf euch zu?). |
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Verfasst am: 15.03.2009 23:36 |
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@socke
ja, gibt nicht viele, aber einige, welche gerade in der momentanen Situation drauf setzen, gerade Aktienfonds, im Bereich Blue Chip Deutschland sowie Europa, erwerben zu wollen.
Nach dem Motto, tiefer kanns ja fast nich gehen, da kaufe ich mich ein.
Aber sind Kunden, mit "Spielgeld" d.h.
Geld auf das ich nicht angewiesen bin, wenn es verbrannt wird.
Greets |
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Verfasst am: 16.03.2009 13:45 - Geaendert am: 16.03.2009 13:47 |
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Wo steht denn das die Zinsen nicht abgesichert sind???
Es geht ja um Forderungen und Zinsen sind für den Kunden auch Forderungen.....
Und wie gesagt, das Versprechen von Frau Merkel, ist nach meinem Kenntnisstand nichts schriftliches |
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Verfasst am: 16.03.2009 20:28 |
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Die Taktik der Regierung ist gott sei dank aufgegangen.
Klar kann der Staat für die Spareinlagen nicht garantieren.
Aber hätte es Frau Merkel nicht getan, hätten uns die Bürger die Bude eingerannt, und das System wäre (geh ich davon aus) zusammengebrochen. |
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Verfasst am: 16.03.2009 22:24 |
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Bis zur Äußerung unserer Bundeskanzlerin hatten die Deutschen gar nicht gewußt, dass es eine Finanzkrise gibt.
Was wird sie sagen, wenn die Versicherungsnehmer ihre Lebensverischerungen kündigen? |
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Verfasst am: 17.03.2009 01:01 |
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"Was wird sie sagen, wenn die Versicherungsnehmer ihre Lebensverischerungen kündigen? "
Dann wird die Protektor AG in die Wüste geschickt und es gibt wieder nen Schirm der Kanzlerin, andererseits wohl kaum nötig, denn der Bankenschirm dient ja gerade auch dazu, die Schuldverschreibungen in den Versicherungsbeständen werthaltig zu erhalten.
Außerdem LV kündigen? Mit einem nach Gusto der Versicherungsgeselllschaften berechneten Rückkaufwert abgespeist werden? Wer sollte das tun, würde doch, wenn der BGH nicht weiter eingreift, ein Bombengeschäft für die Versicherungen.... |
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Verfasst am: 17.03.2009 11:13 |
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@Dallas: Ich bin da eher der gleichen Meinung wie Herrmann
durch die Erklärung der Kanzlerin wurde das Thema erst so richtig an die breite Masse herangetragen. |
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Verfasst am: 17.03.2009 11:18 |
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und zu der von euch genannten Zins"Gier" der Kunden,
wie war das nochmal mit Angebot und Nachfrage?
Wenn mir die Örtliche SPK 2% bietet und die Coba 4% wieso sollte ich nicht zur Coba gehen? Weil die böse sind und Geld verbrannt haben in der Finanzkrise?
Das ist mir doch egal. Ich geh zu einer großen deutschen Bank und lege mein Geld an. Und zwar da wo ich ein besseres Angebot bekomme. Punkt.
Frau Merkel ist doch für mich da wenns hart auf hart kommt.
Kunden die bei Kauthing o.ä investiert hatten hätten abgestraft werden sollen indem sich der Staat nicht dafür reinhängt das Geld zurückzuholen. |
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Verfasst am: 17.03.2009 11:42 |
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@ djb
"Kunden die bei Kauthing o.ä investiert hatten hätten abgestraft werden sollen indem sich der Staat nicht dafür reinhängt das Geld zurückzuholen."
Tut er das denn? Das BMF tut so als ob, aus Island hört man da eher, dass die deutsche Regierung wenig fördernd wirkt, Teilauszahlungen blockiert, unakzeptable Kreditvorschläge als besiegelte Sache darstellt....
Auch hier völlig unprofessionelles intransparentes rumagieren, wie kann es sonst sein, dass es für andere Länder bereits Entschädigungen gegeben hat? NL, GB, IOM, AT... |
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Verfasst am: 17.03.2009 13:43 |
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@baenkli: Man hätte sich auch komplett raushalten können.
Wer da sein Geld anlegt und dann auf den Staat schimpft, der hat es nicht besser verdient. |
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Verfasst am: 17.03.2009 14:58 |
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@ djb
Das sehe ich ja völlig anders. Die Bank hatte eine Zulassung in Dtl. tätig zu werden, aufgrund von EU-Recht, das der Deutsche Gesetzgeber mit verabschiedet hat. Dies geschah deshalb, weil man die Efta-Staaten den EU-Staaten gleichstellen wollte, für den Fall, dass sie über eine Einlagensicherung verfügen, die dem EU-Standard entspricht. Deshalb wurde auch die Bankenaufsicht den Isländern überlassen, weil sie der in der EU entsprechen sollte.
Das dem nicht so war, hätte seitens der EU und damit auch Deutschlands im Vorfeld und laufend kontrolliert werden müssen. Hierzu waren ja nicht die privaten Anleger im Stande. (die Landesbanken und die DZ Bank vermutlich schon)
Ich bin immer wieder verblüfft, wie hier in beschränkten nationalen Kategorien gedacht wird. Die Realität ist doch eine andere. |
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Verfasst am: 17.03.2009 17:32 |
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"Das dem nicht so war, hätte seitens der EU und damit auch Deutschlands im Vorfeld und laufend kontrolliert werden müssen."
Seitens der EU ja, seitens der BRD meiner Meinung nach Nein.
Somit auch kein zwingender Ansatzpunkt für die BRD hier zu intervenieren und sich um die Gelder der Kunden zu bemühen (oder weniger zu bemühen, wie du es schon geschildert hast).
Warum solche Institute deutlich mehr Zinsen zahlten hat Herrmann ja schon erläutert ;) |
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Verfasst am: 17.03.2009 18:09 |
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@ djb
"Warum solche Institute deutlich mehr Zinsen zahlten hat Herrmann ja schon erläutert ;) "
jo, und diese auffassung teile ich ja nun eben nicht oder nur sehr eingeschränkt mit ihm. |
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Verfasst am: 17.03.2009 18:47 |
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Hätte Merkel nichts gesagt, hätten die Deutschen nicht gewusst, dass es eine Finanzkrise gibt.
Ja nee Herrmann ist klar.
Die Aussage von Merkel kam doch in einem ganz anderen Umfeld, in sämtlichen Fersehnsendungen wurde über eine Krise berichtet.
Es wurden Bilder gezeigt, wie Leute in GB vor Banken standen und ihr gesamtes Geld abgehoben haben.
Es gab schon die Kauthing-Pleite, von einer Pleite des isländischen Staates war die Rede. IKB, Lemann Brothers, die KfW und auch die HypoReal waren Thema.
Da wird wohl schon vielen Leuten eine Krise bewusst geworden sein. |
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