Wirtschaftswoche - Bankberater packen aus |
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Verfasst am: 08.02.2008 13:57 |
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ab nach Nordweststadt :D Ne, in Frankfurt gibts doch auch schöne und ruhige Ecken, hätt ich nicht mein Job gewechselt wär ich bestimmt auch iwann da hingezogen. |
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Verfasst am: 08.02.2008 13:59 - Geaendert am: 09.03.2008 09:28 |
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---gelöscht--- |
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Verfasst am: 08.02.2008 14:36 |
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Hi,
zurück zum Thema, denn das ist spannend genug. Entscheidend sit aus meiner Sicht, welche Konsequenzen daraus für die Zukunft des Bankenvertriebs folgen:
1. These: Die Banken werden massiv an Glaubwürdigkeit verlieren. Bald sind wir so angesehen wie Gebrauchtwagenhändler.
2. These: Die Verbraucher werden ihr Verhalten ändern. Der Ratder Freunde wird wichtiger als der Rat des Beraters werden.
3. These: Die Treue zur Hausbank wird noch weiter zurückgehen.
4. Dem herkömmlichen Bankvertrieb bricht die Basis weg.
Grüße Johann |
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Verfasst am: 08.02.2008 14:44 |
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Da muss ich Johann recht geben, wenn die Kunden DEN Artikel lesen würden, hätten wir echt ein großes Problem.
Aber ich geh davon aus, dass unsere Kunden nicht alle die Wiwo lesen, wenn wir das schon nicht regelmäßig tun.
Zum Glück...**************************************************
Lebe dein Leben, denn du hast nur dieses Eine. |
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Verfasst am: 08.02.2008 17:17 |
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In dem heutigen Onlinezeitalter ist es nicht zwingend notwendig die WiWo zu besitzen, um diesen Artikel zu lesen :) Hab nämlich gestern schon 2 Foren entdeckt, wo des ganze auch schon diskutiert wurde. |
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Verfasst am: 08.02.2008 18:11 |
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ich will es mal so ausdrücken:
wie viele Medienformate brauchte die WiWo mal wieder eine reißerische Schlagzeile und ihre Auflagenzahlen/Einschaltquoten zu erhöhen. Ich glaube schon längst nicht mehr alles, was in den Medien und so genannten Verbrauchstests berichtet wird. Könnte viele Beispiele aufzählen wo die Fakten schlicht weg falsch wiedergegeben werden. Insofern glaube ich, dass der Vorwurf, der den Banken in dem Artikel gemacht wird, und der sicherlich zum Teil stimmt, mindestens ebenso auf die Medienlandschaft zutrifft. Erhöhung der Einschaltquoten und der Auflagen um jeden Preis, auch wenn dadurch falsche Fakten veröffentlicht werden. Aber hat schonmal eine Verbraucherzentrale die Veröffentlichung falscher Fakten gezählt oder beanstandet?
Zwischen Verkaufen, Ziele erfüllen und Kunden verarschen besteht m.M. noch ein großer Unterschied, dieser wird aber von den Medien nicht gemacht, sondern alle Bänker werden über einen Kamm geschert. Also bitte, einem Kunden ein Zertifikat als feste, jederzeit verfügbare, sichere Anlage anzudrehen ist schon dreist und es ist schlicht Beschiss. Aber wie blöd muss man denn sein? Spätestens sechs Monate später steht der Kunde doch dann zu recht wieder auf der Matte!! Wenn es einige nicht anders können, dann ist gut, dass sie schon freiwillig aufgehört haben, denn sie haben dann wohl ihren Beruf verfehlt. Aber muss man dann aus verletzter Eitelkeit einen ganzen Berufsstand in den Dreck ziehen?
Dann fang ich jetzt auch mal damit an:
Zu ATU fahre ich mit meinem Wagen schon lange nicht mehr. Jedesmal wenn ich dort in der Werkstatt war haben die irgendetwas zusätzlich gefunden. Meine Rechnung war später viel höher, als ich eigentlich gedacht habe. Und diese dreisten Säcke haben mir sogar schon vorher im Laden versucht zusätzliche Sachen wie "Reifengas" zu verkaufen. Man man, man könnte fast denken, dass die nur Gewinn machen wollen.
Den Zahnarzt, den ich nachher besucht habe kann ich auch knicken. Auf die Frage, welche Behandlungsmethode für mich am besten sei kann ich keine objekive Meinung mehr erwarten. Hier geht es nur um seinen Profit und insofern muss ich wohl etwas tiefer in die Tasche greifen. Ist ja für mich das beste. (das ist nicht ausgedacht. Eine Bekannte von mir ist Zahnarzthelferin. Sie hat mir mal gesagt, wie es in einer Praxis wirklich abläuft. Wenn ihr glaubt, dass sie keine Profitziele haben, lass ich euch mal die Illusion).
Nur mal so zwei Beispiele. Die Politik lass ich jetzt mal ausnahmsweise außen vor, damit der Artikel hier nicht zuuu lang wird.
Leute, macht eure Arbeit, verarscht die Kunden nicht, lasst euch nicht runterziehen und habt Spaß. Dann kommt die Zielerreichung von ganz allein.
Schönes Wochenende |
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Verfasst am: 08.02.2008 18:38 - Geaendert am: 09.03.2008 09:28 |
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---gelöscht--- |
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Verfasst am: 08.02.2008 19:29 |
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mmh, leider kann man eine Übertreibung und Sarkasmus schriftlich schlecht darstellen...
OK, dann nochmal so:
zum Einen wollte ich ausdrücken, dass es stimmt, dass auch Bankmitarbeiter Ziele erreichen müssen. Klar. Das hat aber noch lange nichts mit Verarschen zu tun.
Ein Beispiel: wenn ein Kunde mtl. 200 Euro sparen will darf da mit gutem Gewissen ruhig mehr bei rauskommen, als ein Dauerauftrag auf ein Sparbuch. Und es spricht auch nichts dagegen, jemanden davon überzeugen zu wollen, dass Aktien nichts schlechtes sind, auch wenn er im ersten Moment abwiegelt.
Aber wenn Mitarbeiter ihre Ziele nur erreichen, wenn sie Leute verarschen, dann haben sie wirklich ihren Beruf verfehlt. Was mich aufregt ist, dass sie nicht verstehen können, dass es Bänker gibt, die erfolgreich sind aber ihre Kunden NICHT verarschen. Banken werden durch bestimmte Sendungen und Medien von vornherin vorverurteilt. Dabei geht es inzwischen in allen Branchen (sogar auch im Gesundheitswesen und eben auch in den Medien) um einen gesteigerten Vertrieb. Was aber auch nichts schlimmes ist. Und wie bei Banken gibt es dort schwarze Schafe und solche, die guten Service/Beratung liefern. Nur darüber spricht kein Mensch. Zum Anderen habe ich etwas sarkastisch versucht zu schreiben, dass verkaufen nichts schlimmes ist.
Was soll man denn von folgendem halten:
Riesterrente wird eingeführt - WiSo sagt: nicht abschließen, lohnt nicht.
Riesterrente wird kaum angeboten und verkauft - Wiso macht den Banken und Versicherern einen Vorwurf, dass sie angeblich absichtlich nicht auf die (inzwischen) gute Riesterrente beraten, da sie mit normalen Kapital-LVs mehr Provisionen kassieren würden.
2007 es kommt heraus, dass die Riesterrente auf die Rente angerechnet wird, wenn man unterhalb der Sozialhilfe liegt. WiSo macht den Banken Vorwürfe - alles Falschberatungen!!
Bei der Bild oder anderen Sendungen und Medien könnte ich noch viele andere Beispiele aufzählen. Hier ist es doch genauso. Haben sie nichts neues zu melden, sinkt die Einschaltquote. Es geht ganz genauso ums verkaufen. Und trotzdem gibt es auch hier gute Ausnahmen! |
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Verfasst am: 08.02.2008 19:50 |
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Ich schieße nochmal dazwischen, denn ich gebe AndreB sehr gerne recht! Frankfurt ist eine wunderbare Stadt! Ich bin auch vor 2 Jahren aus Altenburg (Thüringen) in das ca. 350km entfernte Frankfurt gezogen, und fühle mich dort sehr wohl...
@Preman: Ausgerechnet du musst dich beschweren! Als ich dir ne Stelle in der Zentrale angeboten habe, wolltest du nicht... ;-) |
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Verfasst am: 08.02.2008 20:29 |
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@QB3: Ich hab mich doch nicht beschwert, das ich nix bekomme, sondern das das in Frankfurt wäre, und ich nicht dahin will. Und daran kannst auch Du nichts ändern *g*
Ich muss meinen Vorrednern recht geben, denn ich glaube auch, das zum Glück, die wenigsten unserer Kunden die WIWO lesen. Alles andere wäre fatal. |
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Verfasst am: 08.02.2008 20:43 |
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Du hast bestimmt bis jetzt nur die hässlichen Seiten von Frankfurt gesehen... Wenn ich dir mal die vielen wunderschönen Stellen der Metropole zeigen würde, glaub mir, du wärst begeistert... :-P
Aber bei der WiWo geb ich dir auch recht, nur gut, dass es nicht der Mehrzahl der Kunden ist, die diesen Artikel lesen werden... Trotz allem wird es einige sehr unangenehme Gespräche geben...
Aber auch dieser Artikel gerät irgendwann in Vergessenheit.... |
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Verfasst am: 08.02.2008 20:54 |
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Leute, macht es wie ich und geht zu nem Service Center (oder Call Center, wobei das nen negativen Touch hat). Du kriegst vielleicht nicht übermäßig Kohle wie Bankberater, der am Tag 10 Fonds verkauft und du brauchst nicht im Anzug rumlaufen und dich von den jungen Azubinen bewundern lassen, aber man geht guten Gewissens nach Hause, denn die Bestätigung, dass du dem Kunden was Gutes tust, die bekommst du dort auch - auch wenn man sich nicht gegenübersitzt. |
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Verfasst am: 09.02.2008 08:22 - Geaendert am: 09.02.2008 08:22 |
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So einfach und schön, wie Du es Dir vielleicht vorstellen magst, ist es nun auch nicht. Denn jede Medaille hat zwei Seiten.
Auch im Service Center/Call Center werden Dir Ziele auf´s Auge gedrückt.
Du hast Vorgaben, in welcher Zeit Du eine bestimmte Tätigkeiten zu erledigen hast und wirst daran gemessen. ;-) Vor allem ist es leichter messbar, als in der Filiale.
Steht so auch in der WiWo (hier genanntes Beispiel: Call Center DB), ist aber auch in der Realität so.
Das mit dem schlechten Image der Call Center lichtet sich ja nun auch mittlerweile. Es gibt mittlerweile sogar zwei eigene Ausbildungsberufe.
Fachkraft Dialogmarketing
Kaufmann/Kauffrau Dialogmarketing
Damit räumen zumindest die Branchenriesen in der Call Center Branche mit den Vorurteilen auf, indem Sie den Beruf gesellschaftsfähiger erscheinen lassen. |
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Verfasst am: 09.02.2008 10:49 |
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Ich finde es zwar auch hin und wieder störend, wenn mich zum hundertsten mal Call Center im Auftrag der Rheinischen Post ( Tageszeitung ) anrufen und mir ein Abo verkaufen wolle. Aber irgendwie muss man halt Geschäft generieren. Egal welche Branche, der Markt wieder zunehmend schwieriger, da die Kunden immer mehr von zu Hause aus erledigen können. Seih es Online-Banking, Home Shopping oder sonst etwas. Mann kann doch alles von zu Hause aus erledigen. Das Internet machts möglich. Und wenn man jetzt seine Produkte - seihen es normale Produkte oder "Sonderangebote" - an den Kunden bringen will, dieser aber nicht mehr die Filiale / das Geschäft aufsucht, bleibt ja nur die Möglichkeit, ihr über das Internet oder per Telefon zu kontaktieren. Da aber das Internet immer noch im großen Rahmen missbruacht wird ( Spam-Mail etc ) ist der "alltertümliche" Anruf doch immer noch eine gute Alternative, mit dem Kunden in Kontakt zu treten und ihm Angebote zu unterbreiten. Das dieser Weg von sehr vielen Anbietern aus den unterschiedlichsten Branchen genutz wird, macht es für den "seriösen Bankberater" sicherlich schwierig, vertrauenswürdig auf den Kunden zu wirken. Trotzdem halte ich es für einen der letzten Wege, mit dem modernen ich-erledige-alles-online Kunden in Kontakt zu treten und Geschäft abzuschließen. Aber das ist nur meine Meinung und damit eine von vielen.
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live like a lizard - not more ! |
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Verfasst am: 09.02.2008 11:37 |
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Also ich verkaufe keine Produkte in dem Sinne, sondern ich mach dort Telefonbanking, Karten sperren, Auskünfte erteilen, Rückrufe einstellen, Überweisungen, Umbuchungen etc. ...
Also Ziele hast du in dem Sinne nicht, aber du solltest halt gewisse Dinge in ner bestimmten Zeit schaffen und nicht 10 Minuten für ne Überweisung benötigen. |
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Verfasst am: 09.02.2008 12:03 |
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Dann bist du ja so gesehen auch kein Call-Center mit dem Ziel Produkte anzubieten und ggf. zu verkaufen sondern ehr eine Service Hotline für die alltäglichen Bankgeschäfte die man sonst auch am Schalter erledigt.
Das ist ja nicht ganz das, was man / ich unter einem Call-Center im herkömmlichen Sinne verstehe !Aber das ist nur meine Meinung und damit eine von vielen.
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live like a lizard - not more ! |
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Verfasst am: 09.02.2008 15:43 |
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Bei einem Call Center ist es immer der Knackpunkt ob du Inbound oder Outbound telefonierst.
Inbound ist lässig. Da geb ich Troy vollkommen recht, aber Outbound könnte ich nie und mich nerven die ständen Anrufe mit dem "sie habe einen tollen Preis gewonnen, sie müssen nur das und das bestellen" etc...
Was ich auch voll daneben finde sind Banken, die fremde Callcenter einschalten um bspw.Kreditkarten für sie zu verkaufen..... Dann müssen sich die Berater der entsprechenden Banken wieder mit den Kündigungen rumschlagen, weil es auch im Callcenter nur um Zahlen gehen kann und die Hälfte der Infos fehlt oder falsch ist! |
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Verfasst am: 09.02.2008 17:44 |
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So ist es, wobei selbst Outbound zum Teil darin besteht Kundenzufriedenheitsstudien durchzuführen. Outbound ist in dem Unternehmen kleiner, als Electronic-Banking Hotline oder Telefonbanking. |
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Verfasst am: 09.02.2008 19:48 |
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Auch die den Kundenzufriedenheitschecks mochte ich nicht. Mussten es damals nur einmal machen. Es brachte nicht die erhofften Erfolg.... also durften wir es wieder lassen.....
Aber es gab gutes Geld... :-) Allein schon durch die Zuschläge. |
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Verfasst am: 11.02.2008 16:57 |
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Fredy, bei manchen Banken sind Ziele aber so gestaltet, dass man diese ohne verarschen garnicht erreichen kann. Und wenn dann noch ein unglaublich enormer Druck aufgebaut wird und evtl. persönliche Hintergründe eine berufliche Revulotion nicht zulassen, dann sieht das ganze schon wieder anders aus. Und die Leute verarschen ja nicht, um von Azubinen angehimmelt zu werden, sondern weil sonst abgemahnt oder sogar gekündigt wird. Wenn du jeden Tag zu einem persönlichen Gespräch zum Chef musst, bricht auch irgendwann der stärkste Charakter. |
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