200.000,00 € Geldanlage |
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Verfasst am: 02.09.2003 18:29 |
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Hallo Chris, => Krise !!!
Dir ist schon klar, daß genau vor dieser Anlage die Verbraucherzentrale Mek-Pom eindringlich seit Juli warnt ???
Das kann nun wirklich nicht dem konservativen Anlagewunsch des "Kunden" entsprechen.
Und wie schaut‘s aus mit dem Kurswert ? Vergleichbare Anlagen liegen bei 110 % . Dann hätte unser Kunde, falls er denn überhaupt die Zinsen und die Rückzahlung jemals sehen würde, grade noch eine Rendite (steuerliche Seite berücksichtigt) von 1,34 % - bei einem nicht wirklich geringen Risiko.
War das also eine ernstgemeinte Empfehlung ?
Dann sei froh, daß es nur eine Aufgabe ist. Ansonsten sind wir nämlich für die Beratung haftbar zu machen und bei den gegebenen Voraussetzungen ("Kunde möchte kein Risiko eingehen") hätte er schon im Vorfeld jeden Prozeß gewonnen und Deine Bank wahrscheinlich einen Schaden von 150.000 nebst Zinsen und Prozeßkosten. Super !
Ich will Dich echt nicht fertigmachen, aber achte bitte drauf, was zur Risikobereitschaft des Kunden paßt. Und übergehe nicht den steuerlichen Aspekt. Was nutzt einem eine 6,75 % ige Verzinsung, wenn eh nur 3,48 % nach Steuern übrigbleiben und womöglich durch einen höheren Kaufkurs oder Kosten so gar nichts mehr übrigbleibt ?
Und bitte hinterfrage unseriöse Angebote, damit Du das Risiko einschätzen kannst ! |
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Verfasst am: 02.09.2003 20:27 - Geaendert am: 02.09.2003 20:29 |
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@ Bankfachwirtin: Die Kritik ist zwar hart, aber ehrlich!
Im übrigen: Es geht nichts über Google. Die Suche "wohnungsbaugesellschaft leipzig west" bringt in einer 10-Minuten-Recherche einiges zu Tage:
- Als erster Treffer eine Unternehmenspräsentation http://www.wbg-west.de, die nur den Satz "Unsere Seiten werden im Moment überarbeitet." enthält. Kurz darauf gefolgt von Links zu Schmuddelseiten. Warum dort auch immer im Meta-Text "wohnungsbaugesellschaft" erscheint?
- Neben der Verbraucherzentrale Meck-Pom warnen u.a. auch die Sendung "markt" vom WDR, Herr Escher vom MDR, die VBZ Sachsen-Anhalt. Schnelle Nachhilfe für alle, die im Berufsschulunterricht beim Thema Verbraucherschutz gepennt haben und sonst auch ziemlich naiv durch‘s Leben tappeln.
- Unter http://www.wirtschaftsfahndung.de findet sich folgender aufschlussreicher Eintrag: "WohnungsbauGENOSSENSCHAFT Leipzig West AG, Leipzig Gesellschaft hat sich zur Unterlassung irreführender Werbeaussagen im Zusammenhang mit der Herausgabe von Inhaberschuldverschreibungen verpflichtet, Datenquelle Finanztest 10/01, 08/01" !!! 2001 !!!
In den Gelben Seiten firmiert das Unternehmen in der Rubrik Haus- und Grundstücksverwaltungen unter " Zentrale für Wohnungsbaugesellschaften AG Wohnungsbauges. Leipzig-West AG Leipzig-West Liegenschaften AG", und nicht in der Rubrik Wohnungsunternehmen wie man vermuten mag. Die Firma kommt ziemlich großspurig daher, dafür dass sie in einem normalen Wohnhaus mit ein paar Büroeinheiten im Leipziger SÜD-Westen loggiert.
Dann ersteigere ich mir doch lieber eine IHS von der Wohnungsbaugesellschaft Leipzig-West, die es mal vor dem Zweiten Weltkrieg gab. http://www.reichsbankschatz.de/firmen.htm |
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Verfasst am: 02.09.2003 20:35 |
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P.S. "Den Kunden könnte vielleicht stören, dass die effektiven Stücke zugesendet werden, also gleich noch ein Schließfach anbieten." (Chris) Nur effektive Stücke !!! ... da sollte es ja wohl spätestens klingeln, wenn man sich im ersten Moment von dem hohen Kupon blenden lies. |
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Verfasst am: 03.09.2003 17:23 |
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*schluck*
Plädiere dann wohl für lebenslänglich Mund halten (!).
Habe kürzlich ein fettes Werbeprospekt von der genannten Gesellschaft bei einem Freund überflogen. Wirkte auf den e r s t e n B l i c k recht seriös, da auch die Stadt Leipzig als Großaktionär (diese dementiert, wie ich inzwischen weiß) und die gute Bewertung einer Art Rating-Firma genannt waren (diese ist käuflich, wie ich inzwischen weiß)...und so kam´s zu meinem Form-Eintrag.
Beim nochmaligen Betrachten des Prospektes eben gerade, ist mir allerdings auch die schwindelnd hohe Fremdkapitalaufnahme in der von Wirtschaftsprüfern unterschriebenen Bilanz aufgefallen. Vor einiger Zeit ist schon einmal eine Anleihe emittiert worden und Bankdarlehen sind auch tüchtig vorhanden. Und die Berichte der Verbraucherschutzorganisationen geben ja auch ordentlich Fett in die Pfanne..
E n t s c h u l d i g u n g allerseits für meinen "Schrotteintrag", weiterhin verweise ich auf obiges Urteil der Selbstjustiz. |
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Verfasst am: 04.09.2003 10:46 |
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Also ich finde er sollte 3/4 von den 200.000 € in IHS anlegen und den Rest in offene oder geschlossene Immobilienfonds oder in eine Rentenversicherung mit Beitragsdepot mit Soforteinzahlung aber natürlich sollte sie nicht kürzer als 12 Jahre laufen
Gruß Thomywernerasdf |
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Verfasst am: 04.09.2003 10:53 |
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würde den einen teil in einen garant-fonds stecken, 5 jahre laufzeit; ausgabeaufschlag für die bank, gute provision !
durch aktuelle börsenlage mehr rendite unterm strich als in bundespapieren....
den rest in einen immo fonds, wegen steuer etc.
ggf. sogar einen geschlossenen da so noch mehr vorteile. |
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Verfasst am: 04.10.2003 15:51 |
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Ich würde nen halben Carrera GT empfehlen... ---------------------------------------------------------------
_Good Fight - Good Night!_ |
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