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Forenübersicht >> Finanzwelt & Bankpraxis

akutelles Zinsniveau: Ein Problem bei der Kundenberatung?
 
DominikBenker
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 03.07.2003 10:13
Wie sind eure Erfahrungen bzgl. der Reaktion der Kunden, bei der Darstellung der momentanen Zinssituation?

Ist es problematisch, Abschlüsse im "konservativen" Sparbereich zu erzielen?

Wie reagiert ihr auf die Frage der Kunden, wie es in Zukunft diesbzgl. aussehen könnte?
Sabbel
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 03.07.2003 10:18
Also ich denke das es gar nicht so schwer ist, die Leute legen zur Zeit ihr Geld eher sicherheitsorientiert an.
Ich würde mir eher um das Aktiengeschäft sorgen machen.
Meine Bank bietet zur Zeit bis zu 6 % Zinsen an, unter bestimmten Vorraussetzungen.
Was runter geht, geht auch wieder rauf (hoffentlich bald und hoffentlich wirklich)
chicadelson
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 03.07.2003 10:41
ich finde schon schwierig! Ich meine die zinsen sind sehr tief, aber die meisten Kunden meckern nur kurz und dann verlängern sie doch wieder ihre spareinlagen!

Naja andere Leute muss man halt etwas risiko zutrauen. Und wenn sie nicht wollen packt man es eben in täglich fälliges geld, wo die zinsen ja noch ein bißchen bisher sind!

MfG

Saiyajinsfriend

Life is to short don´t stress every day, leave your worries behind, go out and play.

samson
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 03.07.2003 10:51
Ich finde es eher als herausforderung. einem kunden ein sparbuch zu verkaufen wenn er dafür 6% bekommt, das kann jeder. wir auf unserer GST versuchen das geld der leute vermehrt auf bausparen anzulegen, v.a. dass der jungen kunden. da kriegt man nämlich auch ne gute rendite durch die förderung vom staat.
stark im kommen sind aber auch diese kombi-produkte, bei uns z.zt. ein sparkassenbrief in verbindung mit einem offenen Immo-fonds.
DominikBenker
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 03.07.2003 10:58
Der Vorschlag bzgl. Bausparen ist schon ok, jedoch ist es schwierig z.B. einem 55 Jährigen noch einen Bausparvertrag zu verkaufen, auch wenn es wirklich sinnvoll ist.

Sicherlich ist hier Fingerspitzengefühl gefragt, welches zum Erfolg führen kann, aber sobald das Wort Bausparvertrag im Laufe des Beratungsgespräches fällt, blocken die Kunden ab!
Da kann man noch so gut argumentieren!
FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 03.07.2003 13:57
Wenn du einen leichten Job willst hättest du vielleicht was anderes lernen sollen ;-)

Gerade das macht doch den Reiz aus. Dem Kunden zu zeigen, welche Vorteile er von einem Produkt hat und ihm dadurch evtl. seinen Ansprüchen gerecht werden bzw. ihm neue Möglichkeiten aufzuzeigen. Kurz: Ihn zufrieden zu stellen.

___________________________________________
Personalführung ist die Kunst, die Mitarbeiter so über den Tisch zu ziehen, daß sie die Reibungshitze als Nestwärme empfinden

Merton20
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.07.2003 14:25
das aktuell niedrige Zinsniveau ist mehr eine Chance als ein Problem. Die Argumente für Aktienfonds werde durch das aktuell niedrige Zinsniveau nur bekräftigt... Ich kann Leute nicht verstehen, die Ihr Geld auf einem Sparbuch mit 0,5% Verzinsung liegen lassen.

Problematisch seh ich eher, wenn ein Kunde kommt und wissen will, warum er für den Dispo 12,5% zahlen muss und für das Sparbuch nur 0,5% bekommt. Die ganzen Banken sind doch alles nur Abzockervereine..
DominikBenker
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 03.07.2003 14:37
@ FredD
Mir ist scho klar was du meinst und ich bin natürlich grundsätzlich auch deiner Meinung! Sicher wäre unser Job ansonsten....naja....auf Dauer etwas undbefriedigend......wenn wir den Kunden nicht erst von einem Produkt überzeugen müssten.

Allerdings gibt es Kundentypen, vor allem wenn du in einer GS auf dem Land bist, die bei bestimmten Stichworten einfach abblocken, da kannst du dann argumentieren wie du magst. Das bringt überhauptnichts!

Aber nochmal gundsätzlich: Ich bin deiner Meinung!
FreD
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 03.07.2003 14:38
12,5 % ist ja noch richtig günstig im Bankenvergleich.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 03.07.2003 19:25
Das Zinsniveau ist deshalb so günstig, weil die Infaltionsrate sehr niedrig ist. Damit ist die reale Verzinsung gleich oder sogar höher als bei Zinsen um 8 %.

Beispiel: hohes Zinsniveau
Geldmarktzinsen 8 %
Infaltionsrate 6%

+ 8 % Nomianlzinsen
- 2,4 % ZASt: 30 % von 8 %
- 6 % Inflation
= -0,4 % reale Verzinsung

Beispiel; niedriges Zinsniveau
Geldmarktuinsen 2 %
Inflationsrate 0,5 %

+ 2 Nominalzinsen
- 0,6 % ZASt: 30 % von 2 %
- 0,5 % Inflation
= 0,9 % reale Zinsen

Was ist nun besser?
DavedEpi
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 03.07.2003 20:57
Rechnerisch scheint es besser zu sein, "mehr" Geld ausgeben zu können in einem niedrigen Zinsniveau, jedoch ist die subjektive Meinung vieler , mehr Zinsen auf seine Einlagen zu bekommen, stärker ausgeprägt, als nur unter 1% Zinsen zu bekommen. Und das Kunden vor allem deutlich zu machen, damit sie dieses verstehen, ist sehr schwierig, denn sie sehen nur die Gutschrift auf ihrem Konto und meinen, damit mehr Geld ausgeben zu können. Die Kehrseite der Medaille ist ja auch, dass sich Geld leihen wesentlich billiger geworden ist und dieses hat auch seine Vorteile. Ist auch ein Gedanke, dem Kunden dieses zu erwähnen, denn schließlich verdienen Banken noch am meisten mit Kreditzinsen und -provisionen, auch wenn die Zinsen niedrig sind, da ja die Refanzierungsmöglichkeit günstiger geworden ist. Dieses erklärt auch, warum KIs versuchen, verstärkt jetzt Kredite anzubieten
Al-Bundy
Rang: IPO

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Verfasst am: 03.07.2003 21:14
Zeigt den Kunden doch die Alternativen:

- mehr Geld (also höhere Anlagesumme)
oder
- etwas höhres Risiko

==> mehr Zins

ein Rentenfonds im Bereich von Risikoklasse 2 bis 3 macht locker noch 5 oder mehr Prozent.

MfG
DominikBenker
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 04.07.2003 08:57
"Unterm Strich" betrachtet hat Herrmann sicherlich recht, jedoch denke ich, dass es DavedEpi genau auf den Punkt gebracht hat!

Die Kunden sehen letztendlich nur das, was sie an Zinsen in ihr Sparbuch eingetragen bekommen! Damit rechnen sie, wie viel sie demnach wieder ausgeben können.

Und wenn der Kunde anstatt 200 Euro nur noch 80 Euro an Zinsen gutgeschrieben bekommt, dann ist das doch eine enorme Differenz. Der Kunde überlegt sich dann, was er sich von 200 Euro hätte kaufen können oder was er sich jetzt mit 80 Euro nur noch kaufen kann, bzw. das es jetzt umso länger dauert, sein Geld zu vermehren.

Ich denke das Argument bzgl. der Inflationsrate ist auf jeden Fall Fakt, wird jedoch den Kunden wenig interessieren, bzw. überzeugen.
Merton20
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 04.07.2003 09:25
2% wär ja gut. Leider gibts auf dem Sparbuch nur 0,5%. Bei einer Inflationsrate von 2 Prozent ergbit sich eine negative Realverzinsung von 1,5%.
Wie soll man den Kunden begreiflich machen, dass die Zinssenkung bei Einlagen weitergegeben wird, aber sich die Konditionen für den Dispo verschlechtern???
 

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