Homebanking - und wir? |
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Verfasst am: 12.09.2003 10:15 |
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Hi
Jede Bank bietet doch mitlerweile Homebanking an.
Aber ist des nit eigentlich ne gefährdung unserer Arbeitsplätze???
Wie seht ihr das? |
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Verfasst am: 12.09.2003 10:34 |
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Darauf wird es in der Zukunft hinauslaufen.
Es werden bald keine Schaltermitarbeiter bei einer Bank arbeiten.
Die Berater sitzen zu Hause und warte nur auf den Anruf vom Kunden und fahren dann zur Beratung. Die Gehaltszahlungen
werden sich auch ändern. Fixsumme plus Provision...
Es wird immer mehr über den Computer gemacht...damit mehr Zeit für die Beratung ist.
Das Bankenwesen wird sich in den nächsten Jahren noch sehr stark verändern...wahrscheinlich zum negativen für uns.
Selbst unser Vorstand hat das schon gesagt. |
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Verfasst am: 12.09.2003 10:41 - Geaendert am: 12.09.2003 10:42 |
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Im Endeffekt erspart das Homebanking ja vorallem stumpfsinnige Arbeiten wie Überweisungen ausfüllen, Daueraufträge ändern....
Dadurch hat der Berater am Schalter mehr Zeit die Kunden intensiv zu beraten, denn diese Beratung kann kein PC erledigen.
Zu dem sind die Produkte die ein KI anbietet komplexer und erklärungsbedürftiger geworden. Gab es vor 30 Jahren nur Standartprodukte wie Sparbuch etc, muß der Berater heute sehr viel umfassendeer erklären.
Die Zeit die dafür benötigt wird, muß woanders eingespart werden.
Meiner Ansicht nach wird es zu einer Verschiebung weg von der typischen Schalterarbeit ( Überweisungen, Daueraufträge, Kartensperren), denn das kann der Kunde an einem SB Terminal erledigen, hin zur umfassenden, komplexen Beratung geben.
Zudem spart das Online Banking auch noch sehr viel Geld ein...... |
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Verfasst am: 12.09.2003 10:43 |
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Auch ich denke das das OnlineBanking ein sicher Schritt ist Personal besobders im Service abzubauen.
Ich bestreite jedoch das es in Zukunft gar keine Schaltergeschäfte mehr gibt, denn wo soll den der Kunde bitte schön groß Ein- und Auszahlungen machen.
Sicher bei meiner Bank gibt es bereits Einzahlautomaten, aber Einzahlungen müssen größer 15.000,- € müssen logischerweise am Schalter vorgenommen werden, da wir als Bank ja den § des Geldwäschegesetz erfüllen müssen.
Zudem müssen in der Reisezeit auch noch viele Sorten getauscht werden.
Ich denke daher das Schalterpersonal in Folge on Onlineabwicklung zwar abgebaut wird, jedoch nicht verschwindet.
Zwar benötige ich weniger den Schalterservice, doch hin und wieder muss auch ich Ihn in Anspruch nehmen und das ist doch denke ich bei einem Großteil der Kunden so. |
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Verfasst am: 12.09.2003 10:45 |
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Ich denke, das es nicht unbedingt eine Gefährdung seien muss, denn irgendwer muss es ja an die Leute bringen. Bei uns ist es z.B so das die ältere Generation überhaupt nicht auf die Nutzungsmöglichkeiten angesprochen werden will!!! Aber es gibt ja in der Bank nicht nur die Schaltertätigkeiten, es kann ja nicht alles durch Computer usw. ersetzt werden, ich glaub nicht das man sich da so die Gedanken drüber machen muss!!! *Einsicht ist der erste Weg zur Besserung* |
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Verfasst am: 12.09.2003 10:53 |
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Wenn man mal die letzten 20 Jahre zurückblickt, dann hat sich einiges geändert.
Früher wurden die Sparbücher noch per Hand beschrieben und nachgetragen. Zinsen mussten per Rechner ausgerechnet werden. Es wird immer weiter gehen und ich mach mich auf eine schwere Zukunft gefasst.
Man sollte nicht so gutgläubig sein und glauben das wird schon.
Die alten Leute, werden auch nicht mehr ewig da sein.. |
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Verfasst am: 12.09.2003 11:23 |
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Da magst du wohl auch recht haben, aber das waren immer hin 20 Jahre die auch vergangen sind, und bis wir alle nicht mehr gebraucht werden, dauert es wohl dann auch ein paar Jahre |
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Verfasst am: 12.09.2003 11:27 |
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Das stimmt schon aber wenn man mal überlegt, dass wir bis 67 arbeiten sollen.
Die meisten von uns sind ca.20 Jahre...20 Jahre weiter sind wir 40 Jahre....und dann noch einen neuen Job anfangen oder finden.... |
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Verfasst am: 12.09.2003 11:30 |
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Individualität und Knowhow wird auch zukünftig
der Schlüssel für unsere Arbeitsplätze sein.
Gute Berater/Beraterinnen werden auch in der
Zukunft gefragt sein!
D a s weiss ich ganz sicher!!!!! |
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Verfasst am: 12.09.2003 12:41 |
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Homebanking hin oder her - die Technisierung lässt sich sowieso nicht aufhalten! Nur wie will man in Zukunft mehr und intensiever beraten, wenn kein Kunde mehr in die Bank kommt? Nur per Telefon oder E-Mail den Kunden zum Beratungsgespräch zu "locken" ist schwer und auch nicht so ganz sinnig, oder??? |
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Verfasst am: 12.09.2003 12:49 |
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90 % meiner Beratungsgespräche leier ich per
Telefon an....um dann entweder zum Kunden rauszufahren..
oder aber das Geschäft am Telefon abzuschliessen. |
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Verfasst am: 12.09.2003 23:52 |
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hey leute,
werden wir heute dazu ausgebildet, Servicearbeiten zu erledigen?
nein, definitiv nicht, denn heutezutage wird dazuausgebildet um Berater zu schaffen, "Markt machen" heißt die Devise. Die Konkurrenz des Einzelhandels und der Direktbanken ist zu groß geworden, dass wir unser Geld zum Fenster rausschmeißen, indem wir den ZV über den Schalter abwickeln. Wir sollen BERATEN, was natürlich auch gewisse Tätigkeiten bedingt wie Ein- und Auszahlungen, Überweisungen, Sorten...Cross-Selling-Ansätze. Das Girokonto ist dazu da um andere Geschäfte zu generieren.
Wenn man sich Deckungsbeiträge von Girokonten anschaut, kann man es als Einzelgeschäft nur als schlechte Geschäftsverbindung deklarieren - ohne Anschlussgeschäfte gar nicht zu kompernsieren.
Da muss man sich manchmal eher von nicht zufriedenzustellendenKunden trennen als ihnen den Hof zu machen, da man nur zulegt und so die Rentabilität runter geht.
Vor allem für die mittelständischen Unternehmen ist der Schalterverkehr unabdingbar und für uns als Bank erforderlich aufgrund der Anlage unser Gelder. Wer soll denn sonst unsere Gelder ausleihen. Das Privatkundengeschäft fragt aufgrund der derzeitigen Lage des Lohnspiegels und der Kaufkraft nicht die Menge nach bzw. wollen wir ja aufgrund von Bonitäten ja auch nicht an jeden Kredite vergeben. Probleme mit Privatinsolvenzen haben wir genug.
Ich stimme den anderen zu, dass die heutige Finazwirtschaft und das Kundenpotenzial derart komplex ist, dass wir uns gar nicht erlauben können, schlechte Berater zu haben.
Selbstverständlich wird es zunehmen, dass Beratung zuhause vermehrt auftritt, jedoch bin ich auch der Meinung, dass die Bank als Institution erhalten bleibt, auch wenn die alte Generation wegstirbt. Allein aus dem Grund, weil man bei einem Beratungsgespräch zuhause persönliche Sachen zu offenbaren hat, die der Berater nicht wissen soll bzw. die die Privatsphäre eliminiert. Und von der rendite einer Geldanlage ein Hotelzimmer zu buchen, wird vielleicht in Mafiakreisen gemacht, aber nicht bei einer örtlichen Sparkasse oder Volksbank, es sei denn es ist zur gleichen Zeit ein Immofonds dieser Hotels aufgelegt.
Weniger Zeit für Sachbearbeitung, mehr Zeit zum Beraten.
Und seid mal ehrlich: Was macht mehr Spaß, der Papierkram oder bissl mit dem Kunden quatschen?
Gruß,
cracker_and_creamEven the worst moment of life can be the starting point on the way to the top of the world. Life is a marathon and God is with us. |
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Verfasst am: 13.09.2003 12:17 - Geaendert am: 13.09.2003 12:19 |
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Wir hatten vor ein paar Tagen erst genau diese Diskussion unter ein paar Mitarbeitern bei uns in der Bank.
Sicherlich waren wir alle der Meinung, dass Homebanking einige Kunden aus der Bank verschwinden lässt und dass es schwierig ist, mit solchen "modernen" Kunden den persönlichen Kontakt zu halten.
Aber anderer Seits leuchtete uns auch allen ein, dass in Zuknft (wie oben schon angesprochen), nicht alle Bankgeschäft per PC von zu Hause aus geregelt werden können.
Letzten Endes wird es dann wohl darauf hinaus laufen, dass die großen Schlaterhalllen in den Banken verschwinden. Es werden keine 10 Personen mehr am Schalter beschäftigt sein. Nein! Dafür wird dann wohl nur noch eine Anmeldung / Empfangsstelle sein, wo die Kunden dann nach ihrer KT-Nummer gefragt werden und dann zum jeweiligen Kundenberater weitergschickt werden.
Und diese Kundenberter müssen dann in Zukunft beweisen was sie können, d.h. alles was anfällt in ihren Büros alleine erledigen. Sei es eine einzelne Überweisung, eine Dauerauftragsänderung, oder ein Beratungsgespräch bezüglich Geldanlage, Bausparen oder eines Kredites. Wer jetzt einen großen Kundenstamm hat und dem nach viele Kunden berät und Verträge abschließt, der bekommt eben Provisionen und wer es nicht schafft, sein Kundenstamm auszubauen, zu halten und Verträge unterzujubeln, der bleibt eben auf der Strecke und wird gefeuert.
Ebenso denke ich, dass sich das Angebot unserer Produkte noch weiter und größer werden wird. Vieleicht werden wir in Zukunft unsere Kunden auch beim Erstellen / Ausfüllen seiner Einkommenssteuerbescheinigung helfen!?
Fazit: Die Schaterhallen verschwinden und werden durch ein oder zwei Beraterbüros mehr ersetzt.*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
... be happy & peace forever ... |
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Verfasst am: 13.09.2003 13:03 |
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Es wird Berater/Beraterinnen auch noch in 20
Jahren geben!
..fatal ist es,sein Glück langfristig im Servicebereich
zu suchen...dort wird bestimmt massiv wegrationalisiert.
Sehr schade...aber that ´s life!
Schönes WE an alle!! |
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