Studie der CoBa "Deutsche haben von Finanzen keine Ahnu |
Gehe zu Seite (
1
| 2
| >> )
|
|
|
Verfasst am: 20.03.2004 23:23 |
|
|
Unter nachstehendem Link ist der Artikel im Manager-Magazin abrufbar:
http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,291262,00.html
Die komplette Studie ist auf der Seite der CoBa unter folgendem Link abrufbar:
https://www.commerzbank.de/presse/aktuell/index.html
Was haltet ihr von der ganzen Sache ?
Für mich würde das bedeuten, dass wir unsere Beratung noch stärker auf die allgemeinen Dinge fokussieren sollten.
Aber will der Kunde das eigentlich ?
Also meine Erfahrung ist da eher andersrum, der Kunde möchte über allgemeine Dinge gar nicht sprechen.
Wie siehts bei euch aus ?-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Legende ohne Ende
--- EISERN UNION !!! ---
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
http://www.henkris.de
mailto:bankazubi@henkris.de |
|
|
|
Verfasst am: 21.03.2004 10:35 |
|
|
Also ich finde die Studie eigentlich ganz interessant! Es geht ja auch nicht darum mit Kunden Dinge zu besprechen, die sie eh schon wissen - vielmehr sollen ja die Kunden angesprochen werden, die eben überhaupt keine Ahnung haben. Wenn einer reinkommt und mir sagt, er wolle Aktien kaufen hat er sich im allgemeinen vorher auch damit beschäftigt - es gibt erfahrungsgemäß aber auch genug Kunden, die nicht mal wissen, dass es auch andere Anlagen als ein Sparbuch gibt!! Und ich meine nicht nur Leute über 80!! Und ganz ehrlich, bevor ich mit der Ausbildung angefangen hab kannte ich auch nur Sparbuch Girokonto und BSV!!
Die Idee so was zB zum Unterrichtsinhalt zu machen find ich also gar nicht schlecht!!
Und jeder gute Berater sollte in der Lage sein, in kürzester Zeit zu merken, ob der Kunde Infos braucht...
Oder?!? |
|
|
|
Verfasst am: 21.03.2004 11:10 |
|
|
Soweit ich es als Azubi beurteilen kann, steckt in dem Artikel einiges wahre.
Das viele unserer Kunden eine Hemmschwelle haben, über das Thema Geld zu sprechen, dass erleben wir doch täglich. Als ich in unserer Wertpepierabteilung saß, konnte ich schon merken, desto seltener ein Kunde in die Bank kommt, desto weniger Geld er hat, desto einfacher war das verkaufte Produkt (z.B. einfaches Sparbuch) oder desto länger dauerte das Beratungsgespräch, da der unwissende Kunde erst aufgeklärt werden musste. Wenn dem entgegengesetzt jedoch mal ein Geschäftskunde im Zimmer saß, dann ging es meist sehr viel schneller....
Und im Kreditbereich ist es noch schlimmer. Ok, zugegeben ich arebite in einer eher ländlichen Gegend, wo die Kunden eh etwas zurückhaltend sind, aber hier hat ein Azubi nur sehr selten die Chance bei einem "richtigen" wichtigen Beratungsgespräch teilzunehmen. Die Antwort von unserern Kundenberatern ist dann immer: "Die Leute sind immer so skeptisch und trauen sich eh schon kaum, die Hosen runterzulassen..." Ich habe letztens bei einem Beratungsgespräch dann tatsächlich den Eindruck gehabt, dass sich der Kunde schämte, als es um die Finanzierung eines eigenheimes ging. Er hatte angst, dass er es nicht schaffen könnte...
Und dann steht im Artikel, dass Kunden unsere "Finanssprache" nicht verstehen würden. Das stimmt doch auch. Wir Azubis bekommen doch in jedem kleinen Seminar wo wir teilnehmen dürfen vermittelt, dass wir kein Fachchinesisch verwenden sollen. Wir sollen es dem Kunden einfach erklären...*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
... be happy & peace forever ... |
|
|
|
Verfasst am: 21.03.2004 14:48 |
|
|
Ja, der Artikel stimmt mich auch nachdenklich. |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 10:05 |
|
|
Wenn einen Firmenkunden einmal fragen woran Sie erkennen ob nun das Geld Ihrem Konto gutgeschrieben oder belastet wurde, sollte einem das einiges zu denken geben!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ist mir letzte Woche in einem Gespräch passiert, ich hab gedacht ich steh im Wald!!!!!!!!!1Grüße aus der Sonne vom
Ironbuegeleisen |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 13:55 |
|
|
Wenn die CoBa sowas schreibt, dann soll es wohl stimmen....
Oder vielleicht doch nicht???**********************************************************
______\\\!!!///______
______( ô ô )_____
___ooO-(_)-Ooo___ |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 15:48 |
|
|
Mal ganz ehrlich: Wieviel Ahnung hattet IHR von den verschiedenen Anlagemöglichkeiten und überhaupt vom Geld?
Ich für meinen Teil muß zugeben: kaum. Hab zwar ein Wirschaftsabi aber von dem ganzen Zahlungsverkehr usw. so richtig Durchblick hatte ich nicht. Und da es viele gibt, die sich dafür nicht interessieren und das Thema Geld darüber hinaus tatsächlich tabuisiert wird wurdert mich auch gar nicht daß kaum einer wirklich Plan von Geld hat. |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 17:33 |
|
|
Also ich geh mal davon aus, dass die Erkenntnis einen wahren Kern hat.
Einen sehr großen! |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 17:40 |
|
|
Ich glaube der Kern der Sache ist nicht, das die leute ncihts über Finanzen wissen, sondern sich nicht trauen darüber zu reden und die die es tun gleich als snobs verspottet werden. wegen fieber gehen wir schließlich auch zum arzt, also müssen sich die leute auch in sachen finanzen in einer bank ordnungsgemäß beraten lassen. oder kennt sich jemand mit furuiostos clerose aus? |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 17:47 |
|
|
aber wer hat schon lust, sich in eine Bank zu setzen und da Stundenlang irgendwelchem rumgesülze zuzuhören?
Da hat der Kunde keinen Bock und der Berter auch nicht, weil der Zuhörer nicht motiviert ist.
Hier muss das komplette Verhalten geändert werden.
Da geht es schon mit der Politik los. Die müssten die Einstellung der Deutschen mal a bissl beeinflussen. Und nicht immer nur blöd daherreden. (soll jetzt keine Beleidigung sein für evtl. Parteianhänger) |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 17:55 |
|
|
der erste schritt wird wohl die schule sein, schließlich müssen die kinder von heute bald fast ganz für ihre rente aufkommen müssen, aber da wird wie immer nichts gemacht, bis das berühmte kind wieder in den brunnen fällt, wie immer. armes deutschland |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 17:58 |
|
|
Stimmt vollkommen, wir die jungen ´Deutschen, zahlen uns dumm und dämlich und das Ergebnis ist, wir kriegen mal soviel, dass wir nicht mal davon über die Runden kommen.
Da heißt es nur, wie du schon sagtest, armes Deutschland. |
|
|
|
Verfasst am: 22.03.2004 19:15 |
|
|
Hi,
leider gibt auch keiner zu, keine Ahnung zu haben. Egal ob Deutscher oder in Deutschland lebender Ausländer.
In Deutschland verlassen sich alle auf den Staat, siehe die Mittags- Talkshows: "...Ich lebe vom Staat und findes es gut..."
Solange man glaubt gut versorgt zu sein, braucht man doch selbst nichts zu tun. Vor allem nicht im diabolischen Bereich der Finanzen. Es gibt ja Sozialamt, Arbeitsamt, Rente usw.
Sehr wagemutige (nicht menschenfeindliche) Meinung von mir:
Warum haben nur die Juden damals das Finanzgeschäft machen dürfen? War es den Christen nicht verboten?
Glücklicherweise entwickeln wir uns weg von diesen antiquierten Meinungen. Das bestätigt auch eine Umfrage vom Bundesverband deutscher Banken; demnach kümmern sich über 70% der in Deutschland lebenden Jugendlichen um ihr Geld.MfG
AzzKikr |
|
|
|
Verfasst am: 23.03.2004 08:33 |
|
|
na ja so ganz unrect hast du nicht und ich finde es auch nciht antisemetisch, ergo die leute schämen sich schon seid hunderten von Jahren über ihr geld, aber warum denn bloß? |
|
|
|
Verfasst am: 24.03.2004 17:08 - Geaendert am: 24.03.2004 17:24 |
|
|
stimmt warum soll man sich wegen Geld schämen ?
Ich denke das die bisher vorgetragenen Fakten sehr viel Wahres enthalten.
Die junge Generation muss sehr viel für die eigene Altersvorsorge tun und sollte eigentlich deswegen sehr gute Kenntnisse haben, ansonsten ist es ein ziemlich großes Unterfangen eine ideale Altersvorsorge zu betreiben.
Denn sind wir denn mal ehrlich:
Wer macht denn die meisten Versicherungsabschlüsse ?
In der Regel sind es die Versicherungsvertreter und die sind natürlich darauf bedacht einen großen Abschluss zu machen und möglichst Provisionen zu kassieren, aus diesem Grund muss diese Beratung nicht ganzheitlich geeignet für den Kunden sein.
Aus diesem Grund befürworte ich es wirklich das es Bestrebungen gibt das Fach "Wirtschaft" so früh wie möglich in die Lernpläne der Schulklassen einzuarbeiten.
Nur so kann man die junge Generation langsam an das Thema heranführen, denn nicht jeder hat Zeit und Lust sich das ganze Thema von der Bank erklären zu lassen.
Wobei hier auch mal zu sagen ist das die Banken dies Kapazitäten überhaupt nicht haben.
Als Ergänzung noch einen Link zum Thema "Unwissenheit in finanziellen Angelegenheiten"
http://www.faz.net/s/Rub42AFB371C83147B795D889BB33AF8404/Doc~ECC5AD0C2F8D3460A994994151770BF58~ATpl~Ecommon~Scontent.html
-----
Freue mich auf eine weitere gute Diskussion.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Legende ohne Ende
--- EISERN UNION !!! ---
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
http://www.henkris.de
mailto:bankazubi@henkris.de |
|
|
|
Verfasst am: 25.03.2004 09:26 |
|
|
am besten wär es, wenn jeder einen persönlichen Finanzberater hätte, wie jeder auch einen eigenen Rechtsanwalt, Steuerberater oder Arzt. da mact man dann einmal im jahr ein rundumcheck in sachen altersvorsorge, anlage und versicherung. aber das ist wohl schwer umsetzbar, vor allem wenn die meisten kunden aufs massengeschäft abgeschoben werden |
|
|
|
Verfasst am: 25.03.2004 14:46 |
|
|
das ist sicherlich machbar,
aber dann muss der Kunde auch bereit sein diese Beratung zu bezahlen und nicht als Kostenlosen Service zu verstehen.
Und soweit sind unsere Kunden in Deutschland noch nicht,
in anderen Ländern ist diese Praxis schon üblich.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Legende ohne Ende
--- EISERN UNION !!! ---
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
http://www.henkris.de
mailto:bankazubi@henkris.de |
|
|
|
Verfasst am: 25.03.2004 14:59 |
|
|
so habe ich das auch gemeint, aber dann würde sich natürlich die Finanzdientleistung um 100 Grad drehen müssen, das wird ein prozess von jahren sein, aber letztendlich denke ich, das es in jahrzehnten dazu kommt, weil alles viel zu kompleziert wird |
|
|
|
Verfasst am: 25.03.2004 15:49 |
|
|
klar muss sich in diesem Zuge sehr viel ändern,
alleine die Gedankenhaltung der Kunden muss sich ändern.
Diese Umsetzung erfordert aber auch eine neue Generation von Beratern, die sehr hohe Fachkompetenz aufweisen müssen.
Und ich denke das Networkling in diesem Zuge immer wichtiger wird.
Für mich ist das eigentlich eine sehr gute Aussicht, wenn natürlich die Bezahlung stimmen wird.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
Legende ohne Ende
--- EISERN UNION !!! ---
.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.
http://www.henkris.de
mailto:bankazubi@henkris.de |
|
|
|
Verfasst am: 25.03.2004 16:24 |
|
|
Es ist ja schon schlimm, dass die Deutschen keine Ahnung von Finanzen haben, aber fandet ihr die alte Studie der CoBa, die unter BWLern (wurde hier schonmal gepostet) nicht viel erschreckender? Wie soll denn der Otto-Normal-Deutsche Ahnung haben, wenn die zukünftigen "Manager" schon nix wissen...
Hier nochmal der Link für diejenigen, die nicht wissen, welche Studie ich meine:
http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/0,1518,284396,00.html
Gruß vom Bronc |
|
|
Gehe zu Seite (
1
| 2
| >> )
|
|