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VoBa Mittelhessen & Zukunft der ( hessischen ) VoBas
 
MW1982
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.03.2005 21:51
Quelle: www.volksbank-mittelhessen.de

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Bündelung der Kräfte in Gießen und Marburg

Gießen. Die Volksbank Gießen-Friedberg und die Marburger Bank beabsichtigen, ihre Geschäftstätigkeiten rückwirkend zum 01.01.2005 zusammenzulegen. "Durch die Fusion wächst eine langjährige, kollegiale Zusammenarbeit zwischen den beiden benachbarten Instituten in den unterschiedlichsten Gremien und Arbeitskreisen logisch und konsequent zusammen", so die beiden Vorstandssprecher Peter Hanker aus Gießen und Dr. Ulrich-Karl König aus Marburg.

Mit diesem Schritt wollen die beiden Banken ein weiteres klares Bekenntnis zur Region Mittelhessen abgeben. Sowohl in wirtschaftlicher wie in politischer Hinsicht bewegen sich Gießen und Marburg unübersehbar aufeinander zu. Beispiele hierfür sind neben der immer enger werdenden Kooperation der beiden Traditionsuniversitäten, insbesondere auch zahlreiche mittelständische Unternehmen, die Kunden in beiden Häusern sind.

Das neue Bankinstitut soll unter dem Namen Volksbank Mittelhessen firmieren und gehört mit einer Bilanzsumme von über 4 Mrd. EURO zu den größten Genossenschaftsbanken in Deutschland. Die Volksbank Gießen-Friedberg als übernehmende Genossenschaft im Rahmen dieser Fusion schloss dass Geschäftsjahr 2004 mit einer Bilanzsumme von fast 3 Mrd. EURO ab. Die Bilanzsumme der Marburger Bank liegt bei 1 Mrd. EUR. Hinzu kommen die bereits vereinbarten und sinnvollen Verschmelzungen der Institute aus Krofdorf-Gleiberg, Wieseck und Leihgestern, von denen die Mitglieder in Leihgestern am 24.02.2005 mit 96 % bereits zugestimmt haben.

Das Geschäftsgebiet erstreckt sich in nord- südlicher Richtung nunmehr von Frankenberg bis Karben und von ost-westlicher Richtung von Mücke bis Bad Laasphe.

Mit dem zukunftsorientierten Zusammenschluss sollen den wachsenden Anforderungen im Bankgeschäft Rechnung getragen und durch Ausnutzung von Synergieeffekten zukünftig neue Einsparpotenziale erzielt werden können.

Unter dem Motto "Bündelung der Kräfte" hat der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken vor nunmehr 5 Jahren ein Projekt ins Leben gerufen, durch das die deutsche Genossenschaftsbankenlandschaft auf die zukünftigen Herausforderungen des Wettbewerbes vorbereitet werden soll. Ein Teilprojekt befasste sich dabei auch mit der Schaffung sinnvoller Betriebsgrößen und ökonomisch sinnvoller Geschäftsgebiete. Dieser Zielsetzung kommt die Region Gießen-Marburg nun ein großes Stück näher.

Als genossenschaftliches Kreditinstitut wird sich die Volksbank Mittelhessen auch weiterhin als Bank der Region verstehen. Die Förderung und Unterstützung der Mitglieder und Kunden im Sinne der genossenschaftlichen Prinzipien "Hilfe zur Selbsthilfe", "Selbstverantwortung" und "Selbstverwaltung" stehen im Mittelpunkt der Geschäftspolitik. Aus dieser regionalen Verantwortung heraus bildet insbesondere die Förderung des gewerblichen Mittelstandes einen Schwerpunkt neuer Tätigkeiten. Weit über 100.000 Mitglieder, und damit Teilhaber am Stammkapital der neuen Bank, bilden die Basis des Institutes.

Die bisherige, flächenmäßig starke Präsenz in den Geschäftsgebieten beider Banken soll auch nach der Fusion erhalten bleiben. Ein Rückzug aus der Fläche sei nicht geplant, wie die künftig ca. 100 Geschäftsstellen belegen.

Die Volksbank Mittelhessen beschäftigt nach dem Zusammenschluss ca. 1.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt damit zu den größten Arbeitgebern der Region. Betriebsbedingte Kündigungen im Zusammenhang mit der Fusion schließt der Vorstand aus.

Der Sitz des neuen Institutes ist in Gießen. Die zentralen Aufgabenfelder beider Banken werden gebündelt und verteilt auf die mittelhessischen Kreisstädte Gießen, Friedberg und Marburg.

Der Aufsichtsrat soll auch künftig aus 14 Mitgliedern bestehen. Entsprechend der Größenrelationen entfallen davon 10 Mandate auf Gießen und 4 auf Marburg. Über Zusammensetzung und Wahl des Aufsichtsrates entscheidet die Vertreterversammlung. Dazu wird jeweils ein Drittel der Aufsichtsratsmitglieder von Arbeitnehmerseite entsandt.

Der Zusammenschluss beider Kreditgenossenschaften soll rückwirkend zum 01. Januar 2005 erfolgen. Den Vertreterversammlungen beider Institute am 06. Juni 2005 in Marburg und am 09. Juni 2005 in Gießen werden die jeweiligen Aufsichtsräte und Vorstände den Fusionsbeschluss auf Basis der Jahresabschlüsse per 31. Dezember 2004 zur Abstimmung vorlegen.

"Die neue große, moderne und vor allen Dingen wirtschaftlich gesunde Genossenschaftsbank wird sich auch weiterhin dem privaten und gewerblichen Mittelstand der Wirtschaftsregion nördlich des Rhein-Main-Gebietes verpflichtet fühlen", so abschließend nochmals die beiden Vorstandsmitglieder Peter Hanker und Dr. König.

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Tja, neulich habe noch darüber gescherzt, dass es wohl irgendwann in Mittelhessen nur noch eine VoBa geben wird, und diese wohl VoBa Mittelhessen heißen wird.
Nur wenige Zeit später ist dem dann auch wirklich so.

Für die Zukunft schließe ich mich der These eines Bekannten an ( der nicht auf der Bank arbeitet, sondern ein Großunternehmer aus dem Landkreis Gießen ist ).
Denn er wie auch ich denken, dass so die Zukunft aussehen wird:
Aus den vielen kleinen VoBas werden 4-5 große VoBas, die es dann in Hessen geben wird ( neben VoBa Mittelhessen und FraVoBa bieten sich z.B. noch eine VoBa Südhessen, VoBa Osthessen und vll. VoBa Nordhessen an ).

In Mittelhessen hat die VB Mittelhessen eigentlich nur noch einen großen Konkurrenten, die VB Wetzlar-Weilburg.
Bei den kleineren ( Inheiden-Villingen, Garbenteich, Ober-Mörlen, usw. ) ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis diese auch zu den Mittelhessen gehören.


Einen ähnlichen Trend sehe ich auch für den Rest Deutschlands, z.B. VB Franken, VB Oberbayern, VB Niederbayern, VB München in Bayern.

Denn so wie es jetzt noch der Fall ist, sind die VoBas national gesehen teilweise keine ernsthaften Konkurrenten für die "Großen" - zumindest diese kleinen VoBas nicht, die nur eine handvoll Filialen haben.
Und international sieht es dann noch schlechter aus.

Wie sieht eure Meinung hierzu aus?


P.S.:
Eine ähnliche Entwicklung sehe ich auch auf die Sparkassen zukommen....

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Den Adler auf der Brust, nie mehr zweite Liga...
2005 - der Aufstieg.
2006 - Berlin.
2007 - Europa.
Was kommt 2008?


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MW1982
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.03.2005 10:14
Hat niemand hierzu eine Meinung?

Oder ist euch der Text zu lange? :)

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Ghostrider
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Verfasst am: 11.03.2005 10:23
Alter lass die Sparkasse da raus! :P

Größte Geno Deutschlands? eine der größten?

Welche BS hat die größte?

Soweit ich weiß ist bei uns die Sparkasse KölnBonn die größte mit 28(?) Mrd.

Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, das dass in naher(!) zukunft auf die Spks zukommt.

Abgesehen von den 90 die verschwinden durch Fusion...hehe......

jede 5. Sparkasse macht ja dicht..*G*

ich find das immer wieder zum lachen..

Wie schätzt du das mit betrieblichen Kündigungen ein MW?

Hält der Vorstand sich an das was er sagt?

Wer übernimmt die Leitung?
Die einen, die anderen oder beide?

Als München Starnberg fusionierten (Die KSK) waren die kleinen Starnberger an der Macht und sinds noch immer...das find ich seltsam..

aber ich bin in hessischer Geno Bank Politik nicht so bewandert
MW1982
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 11.03.2005 10:40
Ich arbeite da ja nicht, Herr Ghostrider.

Aus dem Nähkästchen habe ich aber erfahren, dass die VB Marburg eigentlich 70 Leute entlassen wollte, und die nun Dank der Fusion doch bleiben dürfen.

Dass sie die dritt- oder viertgrößte VB der BRD sind stand auch auf der HP, und zwar nach Berliner VoBa und FraVoBa sowie evt. noch die VB Mainz, da war man sich aber noch nicht sicher.

Thema Spaßkasse:
Das hast du selbst schon beantwortet, denn es ging ja auch bir mir um nichts anderes als Fusionen!

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dsb
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Verfasst am: 11.03.2005 11:10
@MW deine Infos aus dem Nähkästchen..... Mit der Entlassung der 70 Mitarbeiter stand Anfang des Jahres in der Oberhessischen Presse. Weil die Marburger Bank ein Sanierungsprogramm hätte durchführen wollen.

Das schlimme an den Fusionen ist, dass es hierbei nicht primär um wirtschaftliche Dinge geht, sondern um Geld Geld Geld das der ein oder andere dadurch erhält....... ! ! !

Mich würde interessieren, was der Vorstand der ehemaligen VOBA Gießen- Friedberg ab nächstes Jahr erhält....

Aber ich hab ja nichts gesagt.........
 

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