|
Verfasst am: 13.09.2002 16:06 |
|
|
Hallo P,
ersteinmal zwei Definitionen:
Bankbetriebslehre = sog. institutionelle Betriebslehre, beschäftigt sich mit dem Kreditwesen im weitesten Sinne, beschränkt sich also auf eine ganz bestimmte Branche, Inhalte sind z.B. Rentabilitäts- und Risiko-Steuerung in Banken oder Geldpolitik
Finanzwirtschaft = sog. funktionale Betriebslehre, beschäftigt sich mit den Aspekten Finanzierung und Investition, die in jedem Unternehmen eine Rolle spielen, also nicht auf eine Institution, Branche, o.ä. beschränkt ist, Inhalte sind z.B. Rechtsgrundlagen der Unternehmensfinanzierung oder Vermögensmanagement
Ein "reines" Studium Bankwirtschaft oder Finanzwirtschaft gibt es nicht. Grundsätzlich ist jeder betriebswirtschaftliche Diplom-Studiengang (u.a. Bachelor) so aufgebaut, dass im Grundstudium von allem etwas auf dem Plan steht, z.B. auch Produktionswirtschaft, Marketing, ... und propädeutische Fächer wie Mathematik und Statistik. Erst im Hauptstudium werden die eigentlichen Schwerpunkte gesetzt. Bei einem "normalen" BWL-Studium muss man sich nun entscheiden, an FHs sind z.B. zwei Schwerpunkte zu wählen.
Willst du dich in einem Studiengang "Bankwirtschaft" einschreiben, sind die Schwerpunkte somit im Großen und Ganzen im Vorhinein festgelegt. I.d.R. eine Mischung aus Bankbetriebslehre, Finanzwirtschaft, ggf. auch Rechnungswesen und Controlling. Im Vorfeld solltest du auf jeden Fall die Studienordnung durchforsten, um zu sehen wo die eigentlichen Schwerpunkte und Auswahlmöglichkeiten bestehen, denn Namen sind nur Schall und Rauch.
Hoffe, ich konnte dir ein bisschen weiterhelfen. |
|
|