Auslandsgeschäft - CIF |
|
|
Verfasst am: 23.04.2004 22:39 |
|
|
hallo! in einer alten AP (Winter 2002/2003) war im konventionellen Teil eine Frage zum Auslandsgeschäft:
Begründe warum es für den Exporteur vorteilhaft sein kann, CIF-Klausel statt FOB-Klausel zu wählen.
Die Musterlösung sagt unter anderem:
- Bei Nichtabnahme ist die Ware auch beim Seetransport versichert
Aber die Versicherung lautet doch auf den Importeur (= Begünstigter), falls etwas passieren würde, bekäme doch der Importeur das Geld, oder?
Wer kann mir das erklären, BITTE BITTE BITTE?!MfG schnigge |
|
|
|
Verfasst am: 23.04.2004 23:31 |
|
|
hmm..also die Musterlösung ist in der Tat komisch...
es ist richtig, dass der Begünstigte der Versicherung MEIST der Importeur ist!..und er kriegt auch die Kohle, wenn was passiert...vielleicht liegt hier der Clou in dem Wörtchen MEIST?!
ich denke mal, wenn der Importeur noch nicht gezahlt hat..und dann der ware was passiert..hat er keine Ansprüche was die Vers betrifft..der Exporteur kann da sicher rechtl. schritte einleiten.
das hat dir jetzt sicher nicht viel weitergeholfen.. |
|
|
|
Verfasst am: 24.04.2004 00:31 |
|
|
Die Lösung ist wohl eher, dass der Exporteur die Versicherung wählen kann und sich sicher sein kann, dass die Ware überhaupt versichert ist,wenn er es selber macht.Die Kosten werden sowieso auf den Importeur umgelegt und sind im Angebotspreis enthalten.Es könnte ja sonst unter Umständen sein,dass der Importeur die Ware gar nicht versichert und die Ware nicht abnimmt.Dann würde der Exporteur bei Untergang des Schiffes auf dem Verlust sitzen bleiben.Ist halt alles etwas theoretisch,aber ja möglich... |
|
|
|
Verfasst am: 24.04.2004 13:59 |
|
|
Da der Exporteur seine Pflichten aus dem Kaufvertrag erfüllt hat, muss der Importeur die Rechnung bezahlen.
Da der Importeuer 110 % des Warenwertes erhält, kann er 100 % an den Exporteur überweisen. Für seinen entgangenen Gewinn bleiben ihm 10 %. |
|
|
|
Verfasst am: 24.04.2004 14:11 |
|
|
@Herrmann...Sorry,aber das beantwortet nicht die Frage oder?Ich bin mir bei meiner o.g. Antwort selber nicht sicher.Deshalb würde ich mich freuen,wenn Sie nochmal sagen könnten,warum denn CIF für den Exporteur evtl. besser sein könnte?? |
|
|
|
Verfasst am: 24.04.2004 16:44 - Geaendert am: 24.04.2004 16:46 |
|
|
Bei CIF kalkuliert der Exporteur die üblichen Frachtkosten in den Verkaufspreis mit ein.
Wenn nun der Exporteur beim Reeder bessere Konditionen als der Importeur erhält, kann er den Differenzbetrag als Gewinn einbehalten.
Als weiteren Vorteil kann i´ch mir vorstellen, dass er sicher ist, dass eine Seefrachtversicherung abgeschlossen wurde und er deshalb seinen Verkaufspreis auch eher bekommt, weil die Versicherung im Schadensfall zahlt. |
|
|
|