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Bereich Bausparen und Versicherungen
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Bausparen und Versicherungen

Pflegetagegeldversicherung
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Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.03.2007 18:11
Die Pflegetagegeldversicherung zahlt auch bei Pflege durch Angehörige.

Es wird behauptet, dass sich diese Versicherung leicht an 40 bis 60jährige verkaufen lässt.
Ist das so?
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.03.2007 18:28
sagen wir mal so: dieser "Jahrgang" ist sehr empfänflich für das Theme "Pflege" und "Pflegeversicherung".

Es hat auch schon Fälle gegeben, bei denen die Kinder für ihre Eltern die Versicherung abgeschlossen haben, um selbst in keine finanziellen Engpässe zu gelangen.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.03.2007 18:41 - Geaendert am: 15.03.2007 18:45
Ist man bei Versicherungsbeginn 55 Jahre alt, muss man als Mann rund 50 € pro Monat bezahlen, um im Pflegefall bei 100 % 50 € pro Tag zu erhalten.

Pflegestufe I = 25% ambulant / 100% stationär
Pflegestufe II = 50% ambulant / 100% stationär
Pflegestufe III = 100% ambulant / 100% stationär

Annahme: Lebenserwartung noch 30 Jahre; Beitragszahlung: 50 € * 12 * 30 = 18.000 €

Annahme: Pflegezeit 1 Jahr
Versicherungsansprüche: 50 € * 30 * 12 = 18.000 €

Wenn jemand weniger als 1 Jahr stationär / 3 Jahre ambulant pflegebedürftig ist, dann lohnt sich die Versicherung nicht.

Die Daten habe ich von folgender Seite:
http://www.hansemerkur.de/web/guest/produkte/gesundheit/kzv/pflegezusatz
vw
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.03.2007 10:14
Die UKV unterscheidet bei der Leistung nicht zwischen stationär und ambulant.
Wichtig ob und wieviel geleistet wird ist einzig und allein die Einstufung in der Pflegeklasse.

Das ist ein wichtiges Thema das natürlich für ältere Generationen interessant ist.

Ein Plegeplatz kostet mal locker 3T€. Und dann heißt es "Kinder haften für Ihre Eltern!"
vw
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.03.2007 16:27
Einen Zusatz noch:
56 Jahre alter Mann, Pflichtversichert, gesund, usw.
40,50€ Beitrag für 50€ Pflegetagegeld ab Plegestufe 2
Ich musste einfach mal rechnen. Pflegeversicherungen für Stufe 1 lohnen sich nicht.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.03.2007 19:54 - Geaendert am: 18.03.2007 13:29
Ich frage mich, ob nicht die Riester-Rente besser ist.

1. Vorteil: Man zahlt nur während des Erwerbslebens die Sparbeiträge, die staatlich durch die Zulagen gefördert werden.
2. Vorteil: Riester-Rente bekommt man auch, wenn man gesund bleibt.

Nachteil:
- Allerdings ist die Riester-Rente geringer als das Pflegetagegeld.
- Riester- Rente muss man versteuern.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.03.2007 13:29
Ist das Pflegetagegeld einkommensteuerpflichtig?
vw
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.03.2007 12:21
Nein ist steuerfrei.

(alle Risikoversicherungen bzw. deren Leistung ist Steuerfrei. Außnahmen kann es geben wenn mehrere Versicherungen zusammen sind. z.B: Kapital LV - Verrentet mit Bonus im Pflegefall oder sowas)

Den Pflegefall über die Riester abzudecken halte ich für nicht gut.
Um auf 100 Tagessrente zu kommen, müsste man mehr einzahlen (oder sehr für anfangen) als den max Förderfähigen Betrag.

Grundsätzlich kann man sich jede Versicherung sparen, wenn man einfach genügend Kapital an die Seite legt. Wer das nicht kann, sollte sich versichern.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.03.2007 12:29
Die UKV bietet mehrere Tarife an.

Interessant wäre in diesem Fall ja evtl. folgende Variante:

Stufe 1: keine Leistung
Stufe 2: 60 % des vereinbarten Tagessatzes (50 Euro)
Stufe 3: 100%

Einmalzahlung in Höhe des 60fachen vereinbarten Tagessatzes bei Rentenbeginn.

Kostet ca. 40 Euro.


Den Pflegefall über die Riesterrente abzusichern bietet einige Nachteile:

Leistung erst ab 60!! Was ist, wenn man früher ein Pflegefall wird?
Die Riesterrente reicht in den meisten Fällen bei weitem nicht aus, die Kosten für die Pflege zu decken. Außerdem wird sie in den meisten Fällen für ihren eigentlichen Zweck, nämlich zu Schließung der Rentenlücke gebraucht!
ATM
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 20.03.2007 18:08
Euer Vergleich kommt mir so vor wie "nehme ich eine Aktie oder ein Girokonto, hat beides mit Geld zu tun".

In wie weit sollen denn die Leistungen bei der Riesterrente mit nem Pflegetagegeld verglichen werden?
Dient doch beides völlig anderen Zwecken.

Ne Pflegetagesgeldversicherung ist ja ganz nett, aber wirklich relevante Beträge lassen sich damit nicht absichern, die Pflegekosten spielen sich meist in einer Größenordnung ab, dass mit den Kleckerbeträgen der Pflegetagesgeldversicherung nicht viel zu wollen ist. Nettes Produkt um Provisionen zu kassieren. Ich würde mir keine anschaffen.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 20.03.2007 19:14
Wenn das Pflegetagegeld 50 € pro Tag beträgt, so ergibt dies 1.500 € monatlich. Die Zahl der Sozialversicherungen dazu und schon kann man ein Pflegeheim finanzieren.

Auch die Riesterrente hilft den Betrag für das Plegeheim aufzubringen.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 21.03.2007 09:30
Aber ein 50jähriger Mann kommt bei einer monatlichen Einzahlung von 50 Euro für 15 Jahre doch niemals auf eine Riesterrentenhöhe von 1500,00 Euro. Und dann muss sie noch versteuert werden und ändert sich i.d.R. ab dem 85 Lebensjahr nach unten.

Und wird die Rentenleistung nicht für den Lebensunterhalt des verbliebenen Ehepartners benötigt, wenn dieser (wie in den meisten Fällen) nicht berufstätig war?
vw
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 21.03.2007 10:04
Aus der gesetzlichen Pfelgeversicherung gibt es glaube ich:
1000 Stufe 1
1200 Stufe 2
1400 Stufe 3
1900 bei besonderen härten

Ein Platz im Pflegeheim kostet ca 3 T€
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 21.03.2007 10:52
Bundesministerium für Gesundheit


Bei häuslicher Pflege werden die Sach- und Geldleistungen in der sozialen Pflegeversicherung nach dem Grad der Pflegebedürftigkeit gestaffelt. Sachleistungen und Pflegegeld können auch kombiniert in Anspruch genommen werden.

Die Sachleistungen zur Pflege umfassen einen Gesamtwert:

in Pflegestufe I für erheblich Pflegebedürftige: bis zu 384 EUR monatlich
in Pflegestufe II für Schwerpflegebedürftige: bis zu 921 EUR monatlich
in Pflegestufe III für Schwerstpflegebedürftige: bis zu 1.432 EUR monatlich
in besonderen Härtefällen: bis zu 1.918 EUR monatlich
Das Pflegegeld, das anstelle der Sachleistungen gezahlt werden kann, beträgt:

in Pflegestufe I: 205 EUR monatlich
in Pflegestufe II: 410 EUR monatlich
in Pflegestufe III: 665 EUR monatlich
vw
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 21.03.2007 12:03
Da kann man mal sehen wie schnell man auf einem Seminar falsche Infos bekommt...

Du hast das von wo? Würd meine Unterlagen dann gerne fundiert auf den richtigen Stand bringen.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 21.03.2007 20:01 - Geaendert am: 21.03.2007 21:03
Informationen unter:

http://www.familienhandbuch.de/cmain/f_Programme/a_Leistungen_fuer_Familien/s_561.html

http://www.dkv.com/hilfesystem_haeufige_fragen_faq_leistungsumfang-pflege.php
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 22.03.2007 07:23
ja, da hab ich die Tabelle auch her.

@ Herrmann: tendieren sie immernoch zur Riesterrente?
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 22.03.2007 15:16 - Geaendert am: 27.08.2008 18:53
Ein Riestervertrag hat gegenüber dem Pflegetagegeld folgende Vorteile:
1. Keine Gesundheitsprüfung
2. Förderung während der Ansparphase
3. Zahlung der Rente, auch ohne Pflegefall und ohne Prüfung
4. Keine Beitragszahlung in der Rentenphase

Wenn man immer den Höchstbetrag einzahlt, ist die Rente ein guter Beitrag zur Deckung der Pflegekosten.
Milli
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 27.08.2008 08:26
also jetzt muss ich den thread nochmal aufleben lassen...

also herrmann das ist wirklich quatsch dein vergleich...

und zur info:

Die Beiträge zur Pflegetagegeldversicherungen müssen im Versicherungsfall NICHT weiterbezahlt werden....
(kann natürlich bei manchen Versicherungen anders sein, da kann ich natürlich nur für mich/meine gesellschaft sprechen)

eine Pflegetagegeldversicherung von 50 €/Tag kostet bei uns bei einem 55-jährigen Mann 38,40 € im Monat (Absicherung Pflegestufe I und II)

Wenn dieser 55-jährige Mann das gleiche mit einer Riester-Rente absichern würde, müsste er theoretisch 2000 € im Monat einzahlen, was praktisch nicht geht, da der Höchstbeitrag 175 €/Monat beträgt..

noch eine kleine Rand-Information: die durchschnittliche Dauer der Pflegebedürftigkeit beträgt 3-4 Jahre (jeder vierte ist übrigens unter 60 Jahren, wo wir wieder beim Thema Riester wären...)
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 27.08.2008 18:56 - Geaendert am: 08.10.2009 19:02
Der Beitrag für die Pflegetagegeldversicherung bezieht sich wahrscheinlich auf einen kerngesunden 55jährigen Mann.

Der Vergleich war nicht gedacht für über 50jährige, sondern für unter 40jährige.
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