Lebensversicherung als Kreditabsicherung |
|
|
Verfasst am: 05.08.2010 12:32 |
|
|
Welche Sicherheit stellt eine bestehende Lebensversicherung für ein Ratenkredit dar? z.B wenn der Schuldner in Verzug kommt?
Diese Frage stammt aus einem Übungsbuch.
Ich kenne nur die Restschuldversicherung oder eine Kreditlebensversicherung bei einigen Banken, wo der Schuldner im Falle Arbeitslosigkeit, Arbeitunfähigkeit oder Todesfall abgesichert ist.
Aber bei eine Lebensversicherung? Ist damit vielleicht wirklich die Restschuldversicherung gemeint?? |
|
|
|
Verfasst am: 05.08.2010 12:43 - Geaendert am: 05.08.2010 12:44 |
|
|
Die Risikolebensversicherung deckt nur das Todesfallrisiko ab.
Eine kapitalbildende Lebensversicherung wäre für einen Ratenkredit, der ca. 4 Jahre läuft, nicht für den Erlebensfall sinnvoll, weil der Rückkaufswert während der Darlehensphase 0 Euro beträgt. |
|
|
|
Verfasst am: 05.08.2010 20:05 |
|
|
Eine LV die bereits länger besteht hat ja einen gewissen Rückkaufswert (Gleiches gilt auch für teilweise angesparte Bausparverträge). Dieser Wert ist sicher und steht im Falle einer Abwicklung zügig zur Verfügung.
Insofern macht der Neuabschluss einer LV in der Regel nur bei Zinszahlungsdarlehen und damit also meist bei Baufis Sinn, man wächst dann quasi in die Sicherheiten. Die Besparung der LV ersetzt dann die Tilgung.
Aber Achtung bei LVs die vor 2005 abgeschlossen wurden: Die Verwendung als Kreditsicherheit ist in einigen Fällen steuerschädlich, außerdem ist die LV dem Finanzamt zu melden, wenn das Darlehen einen bestimmten Betrag übersteigt. Den Kunden sollte man deshalb hierüber aufklären und ihn ggfs. an den Steuerberater verweisen. Wir händigen dem Kunden daher grundsätzlich ein Infoblatt aus. |
|
|
|
Verfasst am: 08.08.2010 13:07 - Geaendert am: 08.08.2010 13:30 |
|
|
KLV, die bereits ein paar Jahre laufen, haben einen geringen Rückkaufswert. Diese V
Lebensversicherungen zu kündigen, um ein Verbraucherdarlehen zu tilgen, ist nicht sinnvoll. |
|
|
|