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Bereich Privat- und Firmenkredite mit Sicherheiten |
Moderator: TobiasH |
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Gelddruckmaschine KfW ? |
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Verfasst am: 28.06.2013 08:55 - Geaendert am: 28.06.2013 08:58 |
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Hallo an alle,
die Überschrift ist durchaus provokativ, spiegelt aber die aktuelle Diskussion mit einem meiner Kollegen gut wider. Als Behauptung wird von ihm aufgestellt, dass insbesondere große Unternehmen vor der Entscheidung stehen, ob anstelle der vorhandenen Zahlungsmittel zusätzliches Fremdkapital für eine Investition in Anlagen etc. aufgenommen wird (steuertechnische Gründe gehen nicht mit in die Diskussion ein). Aus seiner Sicht existiert unter einem normalen Zinsniveau durch zinsverbilligte Kredite der KfW die Möglichkeit Fremdkapital zu einem geringeren Zinssatz als dem Anlagezinssatz für die Finanzierung der Investition aufzunehmen. D.h. das Unternehmen hat die Möglichkeit vorhandene Zahlungsmittel zu einem höheren Zinssatz anzulegen als es über die KfW-Förderprogramme einen Kredit aufnehmen kann. Folglich kann durch Anlage der vorhandenen Gelder und gleichzeitiger Kreditaufnahme ein Zinsüberschuss erwirtschaftet werden. Ist eine solche Situation tatsächlich unter einer normalen Zinsstrukturkurve möglich? Anhand der aktuellen Zinssätze kann ich die Frage verneinen. Aber gab es irgendwann tatsächlich eine solche Situation? Ich würde davon ausgehen, dass der Kreditzinssatz grundsätzlich höher ist als der Anlagezins und somit so etwas nicht möglich ist. Oder kann ab bestimmten Geldbetragen durch Sonderkonditionen sowas herbeigeführt werden?
Danke schon einmal für eine Antwort.
VG
la_rosee |
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Verfasst am: 01.07.2013 10:56 |
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KfW- Darlehen sind an besondere Bedingungen geknüpft.
In der Regel gehört dazu ein Verwendungsnachweis.
Es ist somit nicht möglich, hohe Kredite bei der KfW aufzunehmen, um sie dann sicher mit gleichen Laufzeiten anzulegen. |
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Verfasst am: 01.07.2013 15:30 - Geaendert am: 01.07.2013 15:30 |
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Hallo Herrmann,
danke für die Antwort, allerdings bleibt leider das Hauptproblem offen:
In dem diskutierten Fall würden die Unternehmen auch die KfW-Gelder für die Investtion nutzen. Der Verwendungsnachweis wird somit eingehalten. Die Überlegung meines Kollegen besteht darin, dass die Unternehmen trotz vorhandener Geldmittel einen KfW-Kredt aufnehmen. Dieser wird für die Investition verwendet. Die eigentlich vorhandenen Gelder werden als Geldanlage angelegt. Hintergrund dieser Überlegung ist der Gedanke, dass es Zinssituationen gibt, in denen der Anlagezins höher ist als der Kreditzins der KfW und somit das Unternehmen "dumm" wäre, wenn es die eigenen Mittel, die es bspw. zu 5 % anlegen kann für die Investition zu verwenden, die über einen KfW-Kredit zu 3 % finanziert werden kann. Daher die Frage: gib es tatsächlich solche Situationen (aus meiner Sicht: nein) oder wird das schon unterbunden, weil ein Unternehmen mit vorhandenen Geldmitteln gar keinen KfW-Kredit bekommen würde?
Danke.
VG |
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