Gier frisst Hirn |
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Verfasst am: 14.09.2010 18:33 |
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Es geht hier um Kunden, die nur auf hohe Erträge schauen und die Risiken ausser acht lassen, obwohl einige Anleger mit einem blauen Auge davon gekommen sind. Die Anleger haben aus der Finanzkrise kaum etwas gelernt. |
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Verfasst am: 14.09.2010 18:59 |
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und die Banken haben auch nichts gelernt. Trotzdem wird hier von einigen nach noch mehr staatlichem Schutz geschriehen.
Wenn Kunden und Banken eins aus der Krise gelernt haben dann, der Staat wird es schon richten.
@ bänkli
unser in die Krise gekommendes Wirtschaftssystem
Willst du ein neues haben?
Wie wäre es mit Marktwirtschaft, also ohne Sozial? Ach nee dann geht es ja nur noch um zügelloses Wachstum, naja das willst du ja bestimmt auch nicht.
Vielleicht Sozialismus? Naja, hat auch in keinem Land bis jetzt funktioniert. Lieber dann doch nicht oder?
Was bleibt denn da jetzt noch für ein Entwurf? |
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Verfasst am: 15.09.2010 10:16 |
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Ich würde es wohl anders herum formulieren:
"Die Anleger haben aus der Krise gelernt, die Politik wohl eher nicht!"
Wieso soll ich denn nicht dort mein Geld anlegen wo es nen höheren Zins gibt, wenn ich davon ausgehe, dass der Staat schon einspringen wird...?
Ich bin nämlich der Meinung, dass die Kunden wenigstens an de nVerlusten beteiligt werden sollten! Sonst heißt es doch immer, höhere Rendite höheres Risiko! Aber wo bleibt denn das höhere Risiko wenn ich in Deutschland mein Geld dort anlege, wo es die höchsten Zinsen gibt?!? Ich sehe es nicht... |
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Verfasst am: 15.09.2010 11:33 |
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Das Problem ist, dass der Deutsche im Allgemeinen keine Ahnung von Finanzprodukten hat und sich damit auch nicht beschäftigen will. Auch nach der Krise hört man vermehrt wieder von Leuten, dass sie mehr Rendite wollen, aber trotzdem soll alles 100% sicher sein - quasi die eierlegende Wollmilchsau.
Sie wollen sich aber damit nicht beschäftigen, sondern haben ne waage Vorstellung von Dem was sie anlegen wollen und wieviel sie erwarten. Die meisten Deutschen wollen keine Risiken eingehen. Ich vergleiche es gerne mal mit dem Einzelhandel. Was würde der Kunde sagen, der in nem Laden arbeitet, wenn ich zu ihm komme und ein Produkt für die Hälfte des Ladenpreises haben möchte ? Der würde sicherlich nicht so reagieren, wie der Bankangestellte in der Filiale reagiert, wenn der Kunde 5 % bei täglicher Verfügbarkeit fordert.
Dann kann ich dem Kunden auch sagen, dass ich das Produkt dann gerne im Ausland kaufe, wo es billiger ist. Das wird dem Kunden nicht passen, weil ich somit ja den Einzelhandel in Deutschland schädige und warum ich nicht im meinem Land "made in Germany" kaufe ... so könnte ich das auch auf die Banken ummünzen.
(New Yorker Börsenweisheit: "Die Deutschen kaufen, wenn man verkaufen sollte und verkaufen dann, wenn man kaufen sollte!" |
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Verfasst am: 15.09.2010 12:08 |
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Aber bei den meisten Gesetzen heißt es doch: Dummheit (oder Nichtwissen) schützt nicht vor Strafe...
...aber wenn der "dumme deutsche Anleger" sein Geld bei Banken anlegt, die hohe Zinsen zahlen und dabei ein höheres risiko eingeht, dem soll sein Geld von Staat garantiert werden oder was meinst du jetzt?!
... Weil sie ihre Investmenttips aus der Bildzeitung haben :D |
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Verfasst am: 15.09.2010 12:17 |
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Von Sparern in (mündelsicheren) Tagesgeld- und Sparkonten jetzt Risiko- und Verlustbeteiligungen zu fordern sowie erweiterte Wirtschaftskenntnisse, verkennt völlig die Art der Anlage.
Da kann die Konsequenz ja sonst wirklich nur heissen, Geld unters Kopfkissen...... |
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Verfasst am: 15.09.2010 16:16 |
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@BadBanker: Ja, so ähnlich. Viele sind so blauäugig und meinen, wenn sie risikoreich anlegen, um Rendite xy % erwarten, dass bei Schiefgehen der Staat einspringen MUSS. |
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Verfasst am: 16.09.2010 14:25 - Geaendert am: 16.09.2010 14:32 |
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Davon können die Anleger nicht ausgehen. Wer ein schlechtes Gedächtnis hat, der wird auch immer wieder die selben Fehler machen. Wer zweimal den gleichen Fehler begeht, ... |
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Verfasst am: 16.09.2010 15:02 - Geaendert am: 16.09.2010 15:04 |
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Haha, ich lach mich grad tot..
ein Kunde vor mir steht doch tatsächlich und palavart dass er bei Banken in Ausland doch mehr Zinsen bekommt als hierzulande in Deutschland.
Da dachte nur nur grade an diese Diskussion..
Das Ende vom Lied war, dass man uns als "vollkommen inkompetenze Verkäuferschweine, die die Kundengelder nur im Haus behalten will" bezeichnet. Die ging nach Aufforderung unserer Fillialleitung schimpfend und fluchend die Bank.
Ich weiß, man darf nicht gehässig sein, aber danach bin ich mit einer Kollegin in die Küche gegabngen und haben erstmal 5 Minuten gelacht.
edit:
noch etwas, ich habe dem Kunden sogar drauf hingewiesen, dass Anlageberatungen nicht von einem Azubi alleine durchgeführt werden darf sondern dass ein Kollege immer in Anwesenheit dabei sein soll. Wertpapierberatungen dürfen wir generell garnicht machen. Das hat Kunde ebensfalls nicht verstanden. "Er habe keine Zeit für ein Palaver"
Da fehlen mir echt die Worte oO |
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Verfasst am: 16.09.2010 15:19 |
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Und was macht die ausländische Bank ? Will die etwa nicht die Kundengelder im Haus behalten ? Nur ihr ?!! Schämt euch was
:-) |
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Verfasst am: 16.09.2010 15:47 |
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höhö..
wenn man einen Boss namens "Dr. Josef Ackermann" hat, musst man noch was gaanz anderes gefallen lassen. Man blättere nur mal eine Seite zurück ^^
Also meine Antwort: Nein, ich schäme mich nicht! So." |
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Verfasst am: 16.09.2010 16:18 |
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@eiLin:
So, und genau solche Kunden
- Die wg ein paar % mehr ins Ausland gehen
- Die "keine Zeit für solch ein Palaver haben"
- Die, die Beratung quasi verweigern ...
... selbst für die mövhte der deutsche Staat dann gerne Spenden!
Da stimmt doch was nicht! |
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Verfasst am: 16.09.2010 16:34 |
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tja, so ist das mit dem deutschen Staatsgeldern..
Leider haben die Deutsche ja nun wirklich die Neigung das berühmt-berüchtigte Kleingedruckte" elegant zu überlesen.
Jeder Idiot liest eine Gebrauchtanweisung für einen Einbauschrank, außer die Herren der Schöpfung die meinen dass eine Gebrauchtanweisung überflüssig sei (spaß).
Für jeden Kack und Müll gibt es eine handbuchartige Anleitung wenn man nicht in ein schwedisches Möbelgeschäft, deren Namen man ja nicht erwähnen darf. Aber für Finanzprodukte wollen die es ned durchlesen, entweder sie verstehen es nicht oder was öfters der Grund ist sie wollen es nicht.
Es mag sein, das Bankprodukte nicht so einfach zu lesen sibnd, weil es nunmal abstrakte Produkte sind. Daran musst die Bank auch arbeiten und auch die Beratung darf nicht in ein Fachchinesisch rutschen. Aber die andere Seite ist auch, je einfacher eine Erklärung abgegeben wird, umso größer ist das Risiko letzendlich falsch zu erklären.
Die Gier ist auch sehr deutlich bei den Baufinanzierungen zu sehen. Da bieten manche KI grade mal 3,5% an und da wird schon mit dem Zeigefinger als amoralisch beschmutzt?!??
Das ist soo frustrierend :-( |
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Verfasst am: 16.09.2010 16:49 |
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3,5% bei Baufi als amoralisch, in welche richtung jetz?
zu viel oder zu wenig?!? |
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Verfasst am: 16.09.2010 16:52 |
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Die Kunden sagen, das sei zuviel..
Deswegen ist uns heute auch ein Baufi durch die Lappen gegangen... |
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Verfasst am: 16.09.2010 16:58 |
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3,5% zu viel?!?
die haben doch einen an der waffel, wovon soll die bank denn leben, von Spenden vom Staat ?!? |
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Verfasst am: 16.09.2010 17:03 |
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nja, wie heißt der Titel so schön? "Gier frisst Hirn"
Das ist es was uns Berater manchmal richtig ärgert...
Aber egal, wenn der Kunde meint bei einem geringeren Zinssatz gleichbleibenden Service und Qualität der Beratung zu haben, bitte sehr... |
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Verfasst am: 16.09.2010 17:13 |
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... Das meine ich ja, es herrscht ein enormer Preisdruck in Bankengewerbe (seitens der Kunden und von Wettbewerbern, z.B. Direktbanken)
Das dabei die Beratungsqualität zwangsweise zurück gehen muss! (meine Meinung), und es manchmal auch an uneinsichtigen oder dummen Kunden liegt wird in der Presse und von der politik sowieso nicht thematisiert!
--> dort sind immer die Banken die "BÖSEN" |
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Verfasst am: 16.09.2010 18:57 |
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@ BadBanker
genau meine Meinung, das meinte ich auch mit Kunden und Banken haben höchstens eins aus der Krise gelernt, dass der Staat es schon richtet.
Und genau, das kann es doch nicht sein.
Es ist recht einfach raus zu bekommen, in wieweit die Spareinlagen gesichert sind. Verzichte ich auf eine Absicherung um höhere Zinsen zu erhalten, dann bekomme ich höhere Zinsen und trage im Gegenzug ein Risiko. Was will ich da vom Staat erwarten?? Eigentlich doch nichts.
Trotzdem fordern Verbraucherschützer und auch einige hier im Forum eine noch umfassenderen Schutz durch den Staat.
Jeder sollte sich auch mal vor Augen halten, dass wir alle der Staat sind, und die Allgemeinheit die Gier einzelner bei zuviel staatlicher Hilfe finanziert.
Das mit den, Kunden kenne ich auch, da bekomme ich mehr, sie haben ein schlechtes Angebot gemacht, klar reden sie das schlecht sie wollen ja nur verkaufen.
Am besten macht man noch ein Beratungsprotokoll bevor die nacher kommen und sagen das hätten sie mir ja mal sagen können.
Apropo Beratungsprotokoll, Verbraucherschützer raten, dass der Kunde das Beratungsprotokoll nicht unerschreiben soll. Hintergrund es wäre sonst schwer dagegen vorzugehen. Frei nach dem Motto, das steht im Beratungsprotokoll aber sie haben es ganz anders gesagt. Das ist auch eine Einstellung da kann ich nur sagen, glückwunsch |
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Verfasst am: 16.09.2010 19:07 |
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Es gibt halt Kunden, die sind nicht Filialbanken-kompatibel und gegen die übliche Beratung resistent.
Ist doch auch o.k.. Jeder wie er kann und mag.
Warum bieten ausländische Banken höhere Zinsen? Ich lese hier immer Ausland, ih, bah, als kämen die da vom Mond.
So bietet z.B. ein französisches Standardsparbuch (livret a) 1,75 % p.a., ohne große Bedingungen und Kleingedrucktes. |
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