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Bereich Einlagen, Sparförderung, Altersvorsorge und Steuerrecht
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Einlagen, Sparförderung, Altersvorsorge und Steuerrecht

Aussterbende Sparkonten?
 
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 28.10.2008 18:34
Hi!
Bei uns im Kreis wurde gerade diskutiert,ob die Sparkonten aussterben bzw. evtl. mittlerweile schon ausgestorben sind.
Denkt ihr das auch?

Gruß Timo
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.10.2008 18:42
Es gibt viele Bankprodukte, die zunächst nicht als Spareinlagen erkannt werden. Sobald eine Kündigungsfrist von mind. 3 Monaten vereinbart wird und eine Urkunde ausgestellt wird, werden diese Einlagen als Spareinlagen gebucht.
Die Bilanzen beweisen es, dass die Spareinlagen ein hohen Stellenwert haben.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.10.2008 20:15
Kann ich nur zustimmen. Die Sparkonten werden nicht schnell aussterben - vor allem bei der derzeitigen Lage. Die Sparkassen müssen sich halt nur überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, die ZInssätze für Spareinlagen zu erhöhen, damit man einen Equivalent zu den Tagesgeldern hat.

Sparkonten sind oft die ersten Produkte mit der ein Kind in Berührung kommt. Es ist was Greifbares. Die Leute kommen zum Weltspartag und bringen ihre Sparbüchsen mit - wie zu früheren Zeiten. Auf einen Fonds kann nichts bar eingezahlt werden.
Coke1984
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 28.10.2008 21:18 - Geaendert am: 28.10.2008 21:21
@Troy:
Die Zinssätze erhöhen? Damit es noch schwieriger wird, die Leute dazu zu bringen in andere Produkte zu investieren? Kannst das ja mal eurem Vorstand präsentieren, die werden sich freuen ;-)

Zum Thema: Ich sehe das ähnlich wie Herrmann, Anlageprodukte wie Sparbriefe werden sicherlich weiter Bestand - und bei der aktuellen Marktsituation sogar starken Zulauf - haben, das klassische Sparbuch ist aber deutlich auf dem Rückzug, nicht zuletzt durch die aggressive Werbung der Direktbanken. Ich wüsste selbst nicht wofür ich ein Sparbuch haben sollte, wenn nicht als Mietkaution.

Und die vielen Milliarden die laut Presseangaben noch auf den Sparbüchern schlummern gehören (da bin ich mir recht sicher) zum Großteil der Ü60-Generation - die sind mit Sparbüchern aufgewachsen, und kennen/wollen auch nichts anderes. Spätestens beim Übergang auf die nachfolgende(n) Generation(en) ist es vorbei mit den niedrigverzinsten Kapitalreserven der Banken und Sparkassen...
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 28.10.2008 21:28
Das Problem ist, dass die Leute zu Direktbanken abwandern, weil sie dort quasi dasselbe wie ein Sparkonto bekommen - nur eben höher verzinst.
Das meine ich damit. Du kannst ja keinen Kunden mit nem 1 % Sparkonto überzeugen. Wenn ich daran denke wieviele zig Millionen von alten Menschen auf nem 0,5 % Sparbuch liegen ... in der nächsten Generation (wenn vererbt wird) wird das Meiste sicher nicht da bleiben wo es jetzt ist.
Coke1984
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 28.10.2008 21:43
...das mit dem vererben sollte mein letzter Absatz sagen.

Aber was willst du denn mit den Zinssätzen anstellen? Die Sparkasse bei der ich vor meinem Wechsel nach Luxemburg gearbeitet habe hat auf Sparbücher 0,5% gegeben und aufs Tagesgeld 3,5%. Bei der Comdirect, um nur ein Beispiel zu nennen, gibt es im Moment 6 Monate lang 5% für neues Geld und anschließend 4% (variabel). Wenn du die Sparbücher jetzt mit 2,5% ausstattest hast du damit nix gewonnen - die Kunden die eh nur ‘zinsgeil‘ sind, wechseln trotzdem - und diejenigen die es eben nicht sind, kriegen ohne Zutun mehr Geld hinterhergeworfen. Damit wird das Geld für die Banken nur schneller teurer als es in dem aktuellen Generationenprozess bereits der Fall ist.

Und die Zinsen auf Direktbankniveau anzuheben ist utopisch, die haben ein ganz anderes Geschäftsmodell und entsprechend weniger Kosten durch Personal & Räumlichkeiten.
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.10.2008 08:56
:-)

Ich bin auch einer dieser 5 % Comdirect-Typen.

Aber irgendwas müssen sich die Sparkassen einfallen lassen, damit in der nächsten Generation nicht hunderttausende von € abgezogen werden. Natürlich ist das Geschäftsmodell und die Kostenstruktur der Direktbanken ganz anders.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.10.2008 10:47 - Geaendert am: 29.10.2008 11:17
Annahme: Alle Sparkunden wechseln mit ihren Gesamteinlagen zu Direktbanken.

1. Was machen die Direktbanken mit diesem Mittelzufluss?
2. Was machen diese Direktbanken, wenn die Gelder innerhalb kurzer Zeit abgezogen werden, weil andere Banken höhere Zinssätze bieten?
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.10.2008 10:59
Gute Frage. Vielleicht die Kunden mit Lockangeboten und Marketingaktionen zurückgewinnen. (Beispiel: Tankgutschein bei ING-DiBa)
Nigl
Rang: IPO

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Verfasst am: 29.10.2008 12:49
direktbanken wollen doch gar nicht so viel Geld auf Geldmarkt konten (weil die zinssätze gelten immer nur bis zu einem bestimmten Höchstbetrag gelten)
cross-selling ist ihr ziel mit diesen zinssätzen
Troy22
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.10.2008 22:11
Wobei es auch Angebote gibt, die unbegrenzt sind. Aber du hast schon Recht - vor allem Wertpapiergeschäft ist für die Direktbanken sehr lohnenswert.
baenkli
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 29.10.2008 23:26
Ich denke dass die Sparkonten gerade jetzt eine Wiedergeburt erleben werden.

Habes heute durch durch Zufall beim Warten eine Beratung bei der Coba mit anhören müssen.

Quintessenz, in der jetzigen Zeit sind nur schlecht verzinste Anlagen auch sichere Anlagen, alles andere ist die viel zitierte Gier, die wir alle doch nicht wollen...

Dann kam die Kundin noch auf ihren Hausinvestfonds zu sprechen und die Beraterin weist unter Bezugnahme auf die Bildzeitung auf die Qualität diese Fonds hin....

Jetzt weiss ich wieder, warum das Betreten einer Bankfiliale bei mir grundsätzlich Übelkeit auslöst...

....aber mit solchen Fachberatungen lassen sich die alten Sparbücher wieder gut verkaufen...
 

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