Für und Wider: Private Pflegeversicherung |
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Verfasst am: 09.03.2009 11:42 |
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Neben dem Abschluss von Riesterverträgen wird auch der Abschluss einer privaten Pflegeversicherung empfohlen.
Was spircht für, was spricht gegen diese private Pflegeversicherung? |
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Verfasst am: 09.03.2009 12:42 |
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Die Pflegetagegeldversicherung zahlt zum Beispiel 50 Euro pro Tag für jeden Tag der Pflegebedürftigkeit. Die Kosten müssen nicht nachgewiesen werden. Den vollen Tagessatz erhalten Versicherte, die in Pflegestufe 3 eingestuft werden. Darunter erhalten sie nur einen Teil des Tagessatzes (zum Beispiel 60 Prozent bei Pflegestufe 2 und 30 Prozent des Tagegelds bei Pflegestufe 1).
Die Pflegekostenversicherung übernimmt die tatsächlich entstandenen Kosten, die durch Belege zu beweisen sind. Die Erstattungen richten sich auch danach, ob die Pflege zu Hause oder durch Fachkräfte erfolgt. Die Pflegekostenversicherung ist bürokratisch, außerdem sind Streitigkeiten um Kostenübernahmen mit dem Versicherer denkbar. |
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Verfasst am: 10.03.2009 08:52 - Geaendert am: 10.03.2009 08:53 |
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In den Banken sitzen doch oft auch Versicherungsvertreter.
Es wäre nett, wenn der eine oder andere einmal dort vorbeischaut und ein paar Argumente für die private Pflegetagegeldversicherung und Pflegekostenversicherung einholt.
Danke! |
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Verfasst am: 10.03.2009 22:59 |
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Was spricht gegen die Pflegezusatzversicherung? |
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Verfasst am: 11.03.2009 08:24 |
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Nichts außer dass es für den ein oder anderen zu "teuer" ist, zuminderst nach meiner Meinung. |
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Verfasst am: 11.03.2009 15:35 |
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Vielleicht ist ein Riester-Vertrag vorteilhafter?
Die Leistungen der Pflezusatzversicherung erhält man nur, wenn man pflegebedürftig ist.
Riester-Rente bekommt man auch, wenn man gesund ist. |
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Verfasst am: 11.03.2009 16:38 - Geaendert am: 11.03.2009 16:39 |
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Bin zwar kein "Versicherungsmensch" aber zumindest nen Kundenberater.
Meine persönliche Meinung dazu:
Eine Versicherung für die Altersvorsorge hat Priorität (ob nun Riester oder was auch immer). Allerdings ist ab einem bestimmten Alter eine Pflegeversicherung sehr empfehlenswert.
- großer Anteil der Bevölkerung wird ein Pflegefall (Pflegedauer erhöht sich durch bessere Medizin) .
- Pflegeheimkosten sind enorm hoch, für Pflegestufe 3 kostest glaub ich so rund 3.500 € mtl...
- ges. Pflegeversicherung reicht bei weitem nicht, und die ges. Rente auch nicht
- man will ja nicht das die Kinder für einen zahlen muss
und viele Gründe mehr für eine Pflegeversicherung. Schließt man sie früh genug ab ist sie auch nicht teuer. Bspw. ich zahl für ein Pflegetagegeld 50 €, gerade mal 5 € mtl. (männlich, 20 Jahre - Pflegestufe 1 30%´, Pflegestufe 2 60%, Pflegestufe 3 100%). Allerdings ist es schwer einen 20 jährigen dieses Problem aufzuzeigen bzw. das er es einsieht...
Also man braucht eig. beides, nicht umsonst wird mittlerweile schon Rentenversicherungen mit Pflegeversicherung verkauft.
Altersvorsorge hat bei mir die höhere priorität, ab einem bestimmten Alter spreche ich aber auch die Pflegeversicherung an (wobei die um einiges schwieriger ist zu verkaufen...)
greetz |
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Verfasst am: 11.03.2009 17:03 |
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Die Riesterente als Ausgleich der 3% Rentenkürzung ist sicherlich keine Alternative zu einer Pflegeversicherung. |
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Verfasst am: 11.03.2009 18:09 - Geaendert am: 11.03.2009 18:13 |
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@moonshine: Die Überbrückung der 3% Rentenkürzung durch einen Riestervertrag ergibt sich bei der Mindesteinzahlung zuzüglich staatlicher Zulagen, zahlt man mehr als das Minimum für volle Zulagen ein, erhöht sich der Satz durchaus noch um einige Prozent, vorausgesetzt man gehört nicht zu den Spitzenverdienern die sowieso schon den Höchstsatz einzahlen müssen.
Als Nachteil einer privaten Pflegeversicherung empfinde ich die Tatsache, dass ich keine Leistungen erhalte wenn der Pflegefall nicht eintritt - verstirbt ein bis zum letzten Tag rüstiger Rentner mit 89, erhalten die Erben nichts. Bei einem Riestervertrag, privater RV oder Kapital-LV profitiert der Begünstigte schon ab Rentenbegin selbst und bei Eintritt des Todesfalls vor Aufzehr des eingezahlten Kapitals erhalten die Erben den Überschuss nach Abzug bereits gezahlter Leistungen aus der Versicherung (bei der Kapital-LV natürlich nur wenn eine monatliche Ausschüttung und kein kompletter Kapitalabruf stattfindet). |
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Verfasst am: 11.03.2009 20:31 |
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ist halt eine Risikoversicherung wie die Haftpflicht...
außer man koppelt die Pflege mit ner LV, muss ich zwar mehr zahlen, bekomm aber zumindest auch was raus.... |
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Verfasst am: 11.03.2009 20:35 |
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Die Koppelung mit einer KLV ist nicht sinnvoll, weil drei Verträge kombiniert werden. Will man kündigen, so muss das Komplettpacjet kündigen. |
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Verfasst am: 12.03.2009 12:33 - Geaendert am: 12.03.2009 12:35 |
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Was nützt mir im Pflegefall mit z.B. 40 Jahren ein Riestervertrag?
Ihr dürft nicht vergessen: pflegebedürftig kann man nicht erst ab 60 Jahren werden, ein Unfall kann jeden treffen, AUCH KINDER!
@ Hermann:
Eine Kombination Rentenversicherung+Pflegeversicherung ist durchaus sinnvoll!
Vorteile:
- Während der Laufzeit bereits gegen Pflegebedürftigkeit aufgrund eines Unfalls versichert
- Bei Laufzeitende (der RV) besteht die Möglichkeit, eine Pflegeversicherung nach bestem Tarif abzuschließen und das OHNE Gesundheitsprüfung!
- Zusätzliche Ansparung eines Kapitals  RV
- Beitragsfreistellung der RV möglich |
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Verfasst am: 12.03.2009 17:44 - Geaendert am: 12.03.2009 18:10 |
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Eine Rentenversicherung läuft doch bis zum Tod. Wie kann die Pflegeversicherung der Rentenversicherung folgen?
Habe ich Angst, dass ich älter als 85 Jahre werde, schließe ich eine Rentenversicherung, der Riester-gefördert ist, ab.
Habe ich Angst, dass ich pflegebedürftig werde, schließe ich eine Pflegezusatzversicherung ab.
Warum müssen beide Versicherungen gekoppelt sein? |
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Verfasst am: 12.03.2009 20:03 |
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Das was vorhin beschrieben wurde ist eine Rentenversicherung mit Pflegeanwartschaft.
Sobald die Rente wie vereinbart ausgezahlt wird, hat man die Möglichkeit, eine Pflegeversicherung ohne Gesundheitsfragen abzuschließen. Diese wird so geplant, dass ein Teil aus der Rente bezahlt wird. Während der Anwartschaft wird die Pflegebedürftigkeit durch Unfall abgesichert. |
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Verfasst am: 13.03.2009 13:09 |
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danke @ moonshine :-)
@ hermann:
was ist nun, wenn ich mit 40 Jahren ein Pflegefall bin, erhalte ich dann Leistung aus einer Riester-Rente??? Wohl eher nicht... |
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Verfasst am: 13.03.2009 13:11 - Geaendert am: 13.03.2009 13:16 |
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Aber aus der Berufsunfähigkeitversicherung, die ich für Berufstätige sehr empfehle.
Somit meine Empfehlung:
- Berufsunfähigkeitversicherung, aber nicht als BUZ
- Riester-Vertrag (mögligst bei einer Bank)
- Pflegezusatzversicherung bei einem Alter um 50 Jahre |
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Verfasst am: 15.03.2009 23:48 |
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@Herrmann
Pflegezusatz mit oder ab 50 find ich i.O.
Aber mache ich diese erst ab 50 zahle ich demenstprechend mehr. (viel mehr) :-(
Frauen noch mehr.
Ein Pflegefall kann leider schon sehr viel eher eintreten.
z.B. Motorradunfall mit 25 oder 30... :-( u.a.
Bin jetzt 27, habe eine Pflege und zahle all inclusive 10,- pro Monat
Wenn ich z.B. ca. 65 bin, falls ich überhaupt so alt werde, hab ich 4600,- exklusive Inflation eingezahlt...
Sind nicht mal zwei Monate in einem Pflegeheim...
Brauch ich jene nie und werde alt...
dann habe ich die 4600.- Euro wirklich gerne gezahlt..
Grüße
Dallas |
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Verfasst am: 16.03.2009 11:01 - Geaendert am: 01.02.2011 18:22 |
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Zunächst hört die Zahlung der Beiträge nich bei Rentenbeginn auf. Man muss weiter zahlen.
Annahme:
Eintrittsalter mit 27 Jahren
Pflegefall mit 83 Jahren
Pflegedauer 2 Jahre
Lebenserwartung 85 Jahre
Der Rentenendwert der eingezahlten Beiträge beträgt bei 3 % Zinsen in diesem Fall
10(12+6,5*0,3(*(1,03^56-1)/0,03 = 17.213,70 €
Man erhält 60 Prozent bei Pflegestufe 2 und
30 Prozent des Tagegelds bei Pflegestufe 1.
Annahme: 1 Jahr Pflegestufe 1
1 Jahr Pflegestufe 2
50 € * 30 % * 365 = 5.475 €
50 € * 60 % * 365 = 10.950 € |
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