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Bereich Rechnungswesen, Steuerung und Controlling |
Moderator: TobiasH |
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Geschäftsgang von Bilanz zu Bilanz..Help!! |
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Verfasst am: 26.01.2009 21:37 |
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kann jemand mir weiterhelfen..
bei einer aufgabe führe ich das Bilanzbuch, Grundbuch und Hauptbuch.
Eröffnungsbilanz, Eröffnungsbilanzkonto habe ich aufgestellt und einige Geschäftsfälle gebildet.
bei der Aufgabe werden die Endbestände laut Inventur kundgegeben.
Wie verhalte ich mich wenn ich gewisse Differenzen habe
zwischen die EB lt Inventur und EB nach meiner Erfassung bzw. Buchbeständen..
Bsp:
AB Sorten 12.000
geschäftsfall: Verkauf von Sorten gegen Barzahlung 3.000 €
Buchung: Kasse an Sorten 3.000
Soll......................Haben........
AB 12.000.................3.000 (Kasse)
EB 9.000
EB lt Inventur 8.000
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12.000 12.000
Wie verhalte ich mich jetzt. Buche ich einfach den Fehlbetrag über 1.000 € aus. Wenn ja wie???
Ins welche Aufwandskonto müsste es gebucht werden, wenn??
Übrigens hab ich bei einigen Aktiven Bestandskonten das selbe Problem. Bei "Wertpapiere" und "Forderungen an KI".
Da gibt auch Differenzen.... |
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Verfasst am: 27.01.2009 10:33 - Geaendert am: 27.01.2009 23:14 |
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Ich fürchte, die Aufgabe enthält Fehler.
Eine Differenz im Sortenbestand kann vorkommen, sie ist beim Fehlbetrag über sonstige betriebliche Aufwendungen auszubuchen. (siehe auch meine Antwort zwei Beiträge weiter unten)
Zwei End-Salden beim Wertpapierkonto sind normal: Das Konto Wertpapiere ist ein gemischtes Konto, das neben dem Endbestand auch den Erfolg des Wertpapierhandels am Jahresende ausweist.
Eine Differenz beim Konto Forderungen an KI ist nicht möglich. |
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Verfasst am: 27.01.2009 19:55 |
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Herr rathner..
Die Differenz beim Sortenbestand werde ich bei "sonst. Betr. Aufwendungen" ausbuchen.
Das WP- Konto ist auch ok und verständlich.
Nun habe ich bei "Forderungen an KK- Kunden" und "Ford. an KI"
die Differenz bei den Endbeständen.
Bei beiden Konten muss ja ein EB nach Inventur angegeben sein da ja man nicht durch einfaches Saldieren den EB ermitteln kann. Oder?
Entweder ist in der Aufgabe ein Fehler oder ich hab bei der Erfassung der Geschäftsfälle ein Fehler gemacht.
Können Sie mir verraten wie ich mich zu verhalten habe bei folgenden Geschäftsfällen da ich da unsicher bin.
a) Verkauf von Wertpapieren an KK-Kunden
Buchung: Sichteinlagen an Wertpapiere
b) Einzug der Sozialversicherungsbeiträge über BKK
Buchung: Sozialversicherungsvorauszahlungen an Vblk. geg. KI
c) Gehaltszahlung über KK- Konten
Brutto: 56 TEUR
Steuern: 4 TEUR
Sozialversicherungsbeiträge: 6,5 TEUR
Buchung: Löhne/Gehälter 56 TEUR
an Sichteinlagen 45,5 TEUR
an Sonst. Vblk. 4 TEUR
an Sozialvers.Voraus. 6,5 TEUR
d) KK-Konten werden mit Kontoführungsgebühren belastet
Buchung: Debitoren an Provisionsertrag
stimmen meine Buchungssätze?? |
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Verfasst am: 27.01.2009 23:12 |
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Bei der Aufgabe geht einiges durcheinander:
Stammt die Aufgabe aus den ersten Buchführungswochen, in denen das Kunden-KK und Banken-KK noch nicht eingeführt ist? Dafür würde sprechen, dass in den Buchungssätzen die Konten Debitoren, Sichteinlagen, Forderungen an KI und Verbindlichkeiten gegenüber KI genannt werden.
Dazu passt aber nicht, dass die Konten Kunden-KK und BKK genannt werden.
Es kann nur eine Möglichkeit genommen werden: entweder die getrennten Aktiv- und Passivkonten (erste Buchführungswochen)
oder die Konten KKK und BKK.
Letztere haben zwei Endsalden, von denen zum Abschluss mindestens einer angegeben werden muss. Der andere kann errechnet werden. Die Formulierung der Geschäftsfälle spricht für die Konten KKK und BKK. Ansonsten sind die Buchungssätze ok (In den meisten Büchern wird für die Sozialversicherungsbeiträge auch das Konto sonst. Verb. benutzt)
Noch eine Ergänzung zu meiner Antwort oben: Das Sortenkonto ist wie das Wertpapierkonto ein gemischtes Konto, das zwei Endsalden hat, einen Endbestand und einen Erfolg, da die Sorten zu unterschiedlichen Kursen ge- und verkauft werden. Daher wird in der Aufgabe der Saldo von 1000 Euro ein Verlust im Sortengeschäft sein, der über GuV zu buchen ist.
(Da in der Frage von einem Fehlbetrag gesprochen wurde, war ich zunächst von einer Differenz bei der Aufnahme des Sortenbestandes ausgegangen) |
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Verfasst am: 29.01.2009 13:00 |
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Das ist genau das was mir den Hals bricht:-(
Wie sie es sagten Herr Rathner, in den ersten Buchführungswochen, hatten wir als Anfangsbestände bei der Erfassung der Unternehmensleistungen Sichteinlagen, Termineinlagen etc.. in den Letzten Wochen wurde diese als Forderungen an KI oder Vblk. geg. KI genannt.
Doch bei meiner Aufgabe werden Sie bei den Anfangsbeständen alle genannt..( Kasse, Guthaben bei DBB, Postbankguthaben, Forderungen an Kunde, Sorten, Wertpapiere, Forderungen an KI, BGA, Termineinlagen, Spareinlagen, Sichteinlagen, Vblk. geg. KI, Sonstige Verbindlichkeiten, Eigenkapital)
Wobei bei Eigenkapital ist keine Summe angegeben. Durch einfaches Saldieren hab ich es ermittelt.
Aufgabe lautet:
Führen Sie Bilanzbuch, Grundbuch mit doppelter Betragsspalte und Hauptbuch der XY- Bank..
Die EB lt Inventur sind angegeben.
Von Eröffnungsbilanz bis zur Schlussbilanz mit Berücksichtigung von GuV versuche ich die Aufgabe zu lösen.
Abweichungen bei Wertpapierkonten oder Sorten kann ich verstehen, da dort die Möglichkeit besteht unter GuV auszubuchen. Doch bei "Ford. an Kunden, Ford. an KI verstehe nicht die Differenzen.
Wenn meine Buchungen oben Ok. sind komme ich ich nicht zur Lösung... |
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Verfasst am: 29.01.2009 18:11 |
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Mit der Einführung des Kunden-KK-Kontos gibt es die Konten Forderungen an KKunden (Debitoren) und Verbindlichkeiten gegenüber Kunden (Kreditoren bzw. Sichteinlagen) nicht mehr. Alles, was bisher auf diesen zwei Konten gebucht wurde, wird nun auf dem Konto Kunden-KK gebucht:
:
S...................... Kundenkontokorrent – KK .............H
---------------------------------------------------------------------------
Anfangsbest. – Debitoren . | Anfangsbest. – Kreditoren
Belastungen für Debitoren | Gutschriften für Debitoren
Belastungen für Kreditoren | Gutschriften für Kreditoren
Schlussbest. – Kreditoren ..| Schlussbestand - Debitoren
Wenn also der Anfangsbestand Sichteinlagen in der Aufgabe steht, dann muss er auf dem Kunden-KK auf der Habenseite eingetragen werden!
Mit der Einführung des BKK-Kontos, gibt es die Konten Forderungen an KI und Verbindlichkeiten gegenüber KI nicht mehr. Alles, was bisher auf diesen zwei Konten bgebucht wurde, wird nun auf dem Konto BKK gebucht:
S.......................... Bankenkontokorrent – BKK.......... H
----------------------------------------------------------------------------
Anfangsbest. – Ford. an KI | Anfangsbest. – Verbindl. g. KI
Zunahme der Ford...............| Zunahme der Verb.
Abnahme der Verb...............| Abnahme der Ford.
Schlussbest. – Verb. g. KI | Schlussbest. – Ford. an KI
Wenn die Aufgabe das Kunden-KK und das Bkk vorsieht, sind also die Buchungssätze wie folgt zu ändern:
a) Verkauf von Wertpapieren an KK-Kunden
Buchung: KKK (!) an Wertpapiere
b) Einzug der Sozialversicherungsbeiträge über BKK
Buchung: Sozialversicherungsvorauszahlungen an BKK (!)
c) Gehaltszahlung über KK- Konten
Brutto: 56 TEUR
Steuern: 4 TEUR
Sozialversicherungsbeiträge: 6,5 TEUR
Buchung: Löhne/Gehälter 56 TEUR
an KKK (!) 45,5 TEUR
an Sonst. Vblk. 4 TEUR
an Sozialvers.Voraus. 6,5 TEUR
d) KK-Konten werden mit Kontoführungsgebühren belastet
Buchung: KKK (!) an Provisionsertrag
Vor dem Abschluss des Eigenkapitalkontos muss zuerst das GuV-Konto abgeschlossen werden. Der sich dort ergebene Saldo (Gewinn oder Verlust) muss auf dem Eigenkapitalkonto gegengebucht werden, da ein Gewinn/Verlust das Eigenkapital verändert.
Das SBK müsste dann auf beiden Seiten die gleiche Summe aufweisen. |
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Verfasst am: 02.02.2009 21:18 |
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Einige Geschäftsfälle wo ich Probleme habe:
1.Bareinzahlung von KK-Kunden 14.200 und Sparkunden 23.500
Buchung: Kasse an KKK 37.700
(Bei "Kasse" im Soll 37.700 und bei KKK 37.700 im Haben.)
2.Barschecks unserer Kunden wurden eingelöst 32.900
Buchung: KKK an Kasse 32.900
3.Überweisungseingänge über DBB 67.000 für andere Banken 17.000, für KK-Kunden 28.000, für Sparkunden 22.000.
Buchung: DBB an BKK Soll- 67.000 Haben- 17.000
an KKK Haben- 50.000
4.Zinsen werden berechnet für Debitoren 25.800
für Kreditoren 200,00
für Sparkunden 3.900
Buchung: KKK an Zinsertrag 25.800
Zinsaufwand an KKK 4.100
5.KK-Kunde erteilen Überweisungsaufträge, die über
BKK 17.900, über DBB 34.200, durch Kontoübetrag 10.700 ausgeführt werden.
Buchung: KKK Soll- 62.800
an BKK Haben- 28.600
an DBB Haben- 34.200
6.Überweisungseingang von Korrespondenzbanken für
Sparkunden 20.300, deren Nostrokonten 132.000
Buchung: BKK Soll- 152.300
an KKK Haben- 20.300
an BKK Haben- 132.000
7.Verkauf von Devisen an Korrespondenzbanken im Gegenwert von 16.000 unter gleichzeitiger Belastung der Lorokonten
Buchung: BKK an Devisen 16.000 |
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Verfasst am: 03.02.2009 11:52 |
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Gutschriften für Sparer dürfen nicht auf dem Kunden-KK gebucht werden. Spareinlagen ist ein eigenes Passivkonto.
Buchungssätze:
1. Kasse 37.700 an KKK 14.200
…………………...an Spar 23.500
2. ok
3. DBB 67.000 an BKK 17.000
…………………an KKK 28.000
………………….an Spar 22.000
4. KKK an Zinsertrag 25.800
….Zinsaufwand an KKK 200
….Zinsaufwand an Spar 3.900
….. unter der Voraussetzung, dass Freistellungsaufträge in ausreichender Höhe vorliegen.
5. KKK 62.800 an BKK 17.900
…………………..an DBB 34.200
…………………..an KKK 10.700
6. BKK 152.300 an Spar 20.300
…………………..an BKK Haben- 132.000
7. ok |
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