Cash Flow |
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Verfasst am: 02.08.2004 17:18 |
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Hallo liebe Mitazubis.
Ich benötige eine einfache, verständliche Definition des CashFlows.
Kann mir da jemand behilflich sein? Bitte kein FachChinesisch
Danke |
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Verfasst am: 02.08.2004 17:47 |
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Hallo,
der direkte Cash-Flow ergibt sich ganz einfach:
-Einzahlungen abzüglich Auszahlungen. D.h. es werden nur all jene Transaktionen betrachtet, bei denen Geld geflossen. Also z.B. nicht Abschreibungen, oder Verkäufe, bei denen die Zahlung erst später erfolgt.
Meist wird der Cashflow jedoch indirekt ermittelt aus dem Jahresüberschuß. Dieses wird dann genau um die Positionen erweitert, die keinen Geldabfluß bzw. keine Geldeinnahme darstellen. Ferner werden jene Posten korrigiert, die nicht in den Gewinn einfließen, wohl aber in den Cashflow, z.B. eine Kapitalerhöhung durch Zuführung neuer Mittel.
Formale Definitionen zum CashFlow gibt es ca. 100 Stück, die immer wieder leicht voneinander abweichen. Schau hierzu einfach mal in ein Rechnungswesenlehrbuch.
Viele Grüße
Jens
Webmaster http://www.bankstudent.de |
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Verfasst am: 02.08.2004 20:26 |
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Der Cash Flow ist eine Kennzahl, die angibt, welchen Mittelzufluß ein Unternehmen in einer Periode aus dem Umsatzprozeß erwirtschaftet hat und was somit unterjährig für Investitionen, Tilgungszahlungen oder Gewinnausschüttungen zur Verfügung steht (Finanzmittelüberschuß).
Er ist ein Maßstab für die Selbstfinanzierungskraft eines Unternehmens und zeigt die finanzielle Flexibilität und finanzielle Unabhängigkeit von außenstehenden Geldgebern an. Ein niedriger Cash Flow führt zu einer Schwächung des Eigenkapitals, somit zu einem erhöhten Verschuldungsgrad und schließlich zwangsläufig zu einer wachsenden Zinslast. Das Wachstumspotential des Unternehmens wird eingeschränkt.*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
... be happy & peace forever ... |
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Verfasst am: 03.08.2004 00:43 |
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Es ist sicherlich ein Punkt, den die finanzielle Flexiblilität eines Unternehmens ausdrückt, wie Herr Frank sagt, aber darauf würde ich nicht den Schwerpunkt legen, da meines Erachtens die finanzielle Flexibilität vom Anlagendeckungsgrad und dem Verhältnis von Anlagevermögen zu Umlaufvermögen abhängt.
Der Cash Flow ist, auf gut deutsch gesagt, die Kohle die du am Ende des Tages in der Kasse hat und investieren kannst.
Geh einfach vom BE aus und rechne die kalkulatorischen Posten raus...dann haste den CF
Flo |
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Verfasst am: 03.08.2004 09:01 |
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Hallo nochmal,
mit der Herausrechnung der kalkulatorischen Posten aus dem Betriebsergebnis (BE) ist es nicht getan.
Du muß auch Transaktionen betrachten, die nicht in die GuV einfließen, jedoch den CF beeinflussen.
Z.B. ist ein Warenkauf (Warenbestand an Kasse) ein CF-wirksames Geschäft (Verminderung des CF), fließt jedoch nicht in die GuV.
Oder der Verkauf eines Anlagegutes zum Buchwert. Auch hier liegt kein Gewinn/Verlust vor, demnach ist das Geschäft nicht GuV- / BE-relevant. Für den CF hat es jedoch trotzdem Auswirkungen.
Ich weiss, dass viele gern nur die kalkulatorischen Posten rausrechnen aus dem BE, dies ist jedoch nicht richtig, wenn man den vollständigen CF betrachten will.
Viele Grüße
Jens
Webmaster http://www.bankstudent.de |
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Verfasst am: 03.08.2004 21:17 |
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Betriebsergebnis
+ ordentliche Abschreibungen auf Sachanlagen
+ Zuführung zu den langfristigen Rückstellungen
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= cash flow
Betriebsergebnis
+ Aufwand, aber keine Ausgabe wie Abschreibungen, Rückst.
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= cash flow |
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Verfasst am: 04.08.2004 09:17 |
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@Herrman
dein CF ist auch nur ein Näherungswert, da du keine Erfolgsneutralen Bestandteile verwendest.
Eine (sicherlich nicht vollständige CF-Berechnung wäre):
Betriebsergebnis
+Abschreibungen
+Zuführung Rückstellungen
-Auflösung Rückstellungen
-Veränderung der Forderungen ggü. Kunden
+Veränderung der Verbindlichkeiten
-Veränderung der Vorräte
-Veränderung Anlagevermögen
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=Cashflow
Der CashFlow fasst ALLE Zahlungsströme im Betrieb zusammen und hat nichts mit der Erfolgswirksamkeit zu tun!!!!
Viele Grüße
Jens
webmaster http://www.bankstudent.de |
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