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Bereich Inlandszahlungsverkehr mit SEPA
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Forenübersicht >> Inlandszahlungsverkehr mit SEPA

Ersatzautorisierung
 
MissAnn
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 09.01.2004 21:20
Ich habe eine Frage: Wenn ich bei uns im System Karten abfrage, ist eine Information, die ich bekomme auch "Sperre 40/ Ersatzautorisierung", manchmal steht da "ja" hinter, manchmal aber auch "nein". Bis jetzt war aber keiner in der Lage mir zu erklären, was es mit dieser Ersatzautorisierung auf sich hat.

Gruß,

MissAnn
tati03
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 09.01.2004 21:37
Das ist ganz einfach!!! Wenn die Sperre 40 gesetzt ist, dann wird beim Offlinefall die Karte automatisch auf 0 gesetzt.
mk2411
Rang: IPO

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Verfasst am: 09.01.2004 22:09
Also bei uns ist da nichst mit Sperren aber wir haben auch Karten mit und ohne Ersatzautoriesierung die mit sind im Grunde die Nachfolger der Ehemaligen Eurochequekarte und dei ohne der normalen Kundenkarte.
Fredy
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.01.2004 08:21
genaus so ist ist.

Wenn keine Sperre eingegeben ist, kann der Kunde am Automaten immer Geld (400,00 Euro pro Tag) abheben. Auch wenn er sein Konto überzogen hat. (wie früher bei der EC-Karte).
Wenn eine Sperre eingegeben ist (bei Kunden mit schlechter Bonität oder immer bei Minderjährigen) geht das nicht.

Diese Sperre kam auf. Als die EC-Scheckgarantie abgeschafft wurde. Seit dem haben viele Banken (oder alle?) die EC-Karten gegen ihre eigenen Bankkarten ausgetauscht. Äußerlich kann man nun nicht mehr unterscheiden, ob es ein Kunde guter oder schlechter Bonität ist. Das hat geschäftspolitische Gründe. Die Händler sollen nämlich dazu bewegt werden, vom (fast überall verbreiteten) POZ-System zum EC-Cash oder zumindest zum ELV-Verfahren (oder am besten zur Kreditkartenakzeptanz) zu wechseln, da es nun häufiger zu Rückgaben kommt. Beim POZ-System verdienen die Banken nämlich nichts!!
cashguard
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 10.01.2004 13:46
Damit zusammenhängend nach m.E. auch die sog. "Kopfstellen-Funktion/en".

Im Rahmen einer Vereinbarung zum "nationalen Geldautomaten-Verbund" hat die deutsche Kreditwirtschaft Übergabestellen (pro kreditwirtschaftlichem Verband) zum Austausch instituts-/verbandsübergreifender Transaktionen aufgebaut. Auf diesen so genannten Kopfstellensystemen werden alle Online-Transaktionen im Rahmen der elektronischen Zahlungsverkehrsanwendungen und der instituts-/länderübergreifenden Verfügungen (Online-Autorisierung von Abhebungen an Geldausgabeautomaten oder Verfügungen an POS-Kassen) abgewickelt.
Als Ziel wurde u.a. vereinbart, dass eine Karte immer an einer Stelle autorisiert wird. Bei "Nichtverfügbarkeit" eines endautorisierenden Systems (Kartenausgeber) kann zum Vorteil für den Kunden die verbandseigene Kopfstelle u.U. (je nach Kunden) eine Ersatzautorisierung vornehmen (und damit eine Verfügung zulassen).

Ggf. könnten Sie aber Ihren Zahlungsverkehrsspezialisten (Zahlungsverkehrsabteilung oder EDV-Organisation) im KI einmal fragen.
MissAnn
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 10.01.2004 13:50
Vielen Dank!
Also Sperre 40 bedeutet nur, dass offline keine Verfügung gemacht werden kann? Hab ich das richtig verstanden?
Aber was bedeutet genau Ersatzautorisierung?
Ich hab schon einen totalen Knoten im Gehirn...
Dallas
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 10.01.2004 16:49
Ganz einfach:

Bank- oder Sparkassenkarte mit Kontoautorisierung ist sozusagen der Nachfolger der
Bank-/Sparkassencard.

Bank- oder Sparkassenkarte mit Ersatzautorisierung ist der Nachfolger der guten alten EC-Karte mit all ihren Eigenschaften.
Wilfried6605
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 11.08.2019 07:35
Jetzt will ich mal vernünftig erklären, was eine Ersatzautorisierung ist und was für Schlupflöcher Kunden nutzen könnten. Bis vor einiger Zeit sprang immer um 0.00 Uhr sowie in der Nacht von Donnerstag auf Freitag die Ersatzautorisierung ein. Die Rechner der Hausbanken machen dann ein Update, der verfügbare Betrag am Konto kann von fremden Instituten nicht abgefragt werden.

Wer also die bessere Maestrocard hatte ohne die Sperre 40, könnte um 0 Uhr unabhängig vom Kontostand, Dispo sowie bereits verbrauchtem 7-Tage-Limit jede Nacht 1.000 DM oder 500 Euro abheben. Wer als Insider schlau war, könnte sich so einen Kredit erzwingen, indem er täglich um genau 0 Uhr 500 Euro abhob, bis die Bank das bemerkt hat und die Karte sperrte. Die Ersatzautorisierung funktioniert aber nur bei fremden Instituten. Ein Kunde der Volksbank mit einem Tageslimit von 200 Euro könnte um Mitternacht bei der Sparda Bank 500 Euro gebührenfrei ziehen. Vor dem Hintergrund haben viele Banken ihre SB-Räume von 23 oder 24 Uhr an bis morgens um 6 Uhr geschlossen. Einige Banken schalten sogar um 23.59 Uhr das Licht im Foyer aus und um 0.01 Uhr wieder an.

Wegen zahlreicher Missbräuche durch eigene Kunden oder aber auch durch Kriminelle, gibt esdieseMöglichkeit um 0 Uhr zumindetenes heute nicht mehr.
 

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