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Bereich Inlandszahlungsverkehr mit SEPA |
Moderator: TobiasH |
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Wertstellungsgewinne |
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Verfasst am: 24.10.2005 15:20 |
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Hallöchen zusammen,
wer kann mir erklären, was Wertstellungsgewinne sind?
Find nichts passendes im Internet dazu!
Vielen Dank schon mal
Liebe Grüße
Janka |
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Verfasst am: 24.10.2005 15:26 |
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In der AK-Konsumentenberatung gibt es immer wieder Beschwerden von Girokontoinhabern zur sogenannten Wertstellungspraxis. Denn Banken verrechnen Gutschriften am Girokonto anders als Belastungen.
Konkret: Es ist übliche Praxis der Banken, dass Gutschriften (etwa Gehaltsgutschriften) am Konto erst mit kommenden Werktag tatsächlich gutgeschrieben („wertgestellt“) werden. Jede Abbuchung (also Überweisungen vom Konto, Bankomatbehebungen etc.) wird hingegen sofort, das heißt taggleich berücksichtigt.
Ein Beispiel: Eine Bankomatbehebung am 5.4. wird nicht nur am 5.4. verbucht, sondern auch am 5.4. „wertgestellt“. Das bedeutet, dass diese Belastung bereits am 5.4. den Kontostand vermindert. Hingegen wird eine Gehaltsgutschrift – verbucht am 29.3. – üblicherweise erst am 30.3. „wertgestellt“ (auch Valutierung genannt). Der Kontostand erhöht sich tatsächlich erst am 30.3. um den Gehaltseingang – auch wenn der Betrag vielleicht schon am 29.3 verbucht wurde. Diese Valutierungsmethoden sind gesetzlich durch §37 Bankwesengesetz gedeckt.
Die Banken erzielen unter dem Titel Wertstellungsgewinne – also durch die Unterscheidung aus Buchungs- und Wertstellungstag - ein schönes Körberl-Geld.
Eine Modellberechnung, um diese Wertstellungsgewinne zu dokumentieren: In Österreich gibt es rund 4 Millionen Gehalts- und Pensionskonten. (genau: 3,889.806 Stück, Stand 2003).
Geht man davon aus, dass auf diesen Konten (zumindest) jedes Monat eine Gutschrift in Form eines Gehalts-, Lohn- oder Pensionseinganges stattfindet, dann gewinnen die Banken durch die Valutierungspraxis pro Gutschrift einen Zinstag – in Summe macht dies auf allen österreichischen Gehalts- und Pensionskonten rund 46,7 Millionen Zinstage aus. Die Zinsen, die österreichischen Kontoinhabern für entgangenen Zinstage beim monatlichen Gehalts- bzw. Lohneingang „zahlen“, betragen nach dieser Modellrechnung über 10,2 Millionen Euro (Annahme: durchschnittliches monatliches Einkommen 1500 Euro; durchschnittlicher Überziehungszinssatz auf Girokonto: 10,37%, durchschnittlicher Habenzinssatz auf Girokonten: 0,15%. Quelle: Stat. Monatsheft der Österreichischen Nationalbank, Stand: Juni 2003). |
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Verfasst am: 24.10.2005 15:33 |
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ui ui ui....und das ist legal??? ;o)
Aber danke...habs verstanden.... |
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Verfasst am: 24.10.2005 15:39 |
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also ich habs mir net ganz durchgelesen, habs nur ausm inet kopiert. aber wenn du es verstanden hast und es dir hilft, dann hats ja was gebracht ;) |
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