Vermieten wenn man selbst kein Eigentum hat? |
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Verfasst am: 28.02.2011 11:17 - Geaendert am: 28.02.2011 11:18 |
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Hallo,
der Titel sagt eigentlich schon alles aus:
Was haltet ihr davon eine vermietete Immobilie zu erwerben, wenn man selbst noch zur Miete wohnt. Sinnvoll oder eher nicht? Gründe?
Vielen Dank im Voraus !! |
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Verfasst am: 28.02.2011 11:59 |
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Selbstgenutzte Immobilien machen immobil.
Während man Mietverträge kurzfristig kündigen kann, ist oft der Verkauf nur mittelfristig möglich. |
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Verfasst am: 28.02.2011 12:03 |
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Ich bin der Meinung, dass man diesen Wunsch kritisch hinterfragen soll.
1.) Lohnt es sich überhaupt (Vergleich eigene Miete vs. Mietertrag von Mieter)
2.) Warum möchte der Kunde keine eigene Immobilie bewohnen?
3.) Ist dem Kunden klar, dass diese Anlageform auch Risiken birgt (Ausfall Miete, randalierende Mieter, Mietnomanden etc.)
4.) Viele der Kosten können auf dem Vermieter abgewälzt werden (Klingel defekt, Schimmel etc.) <--zusätzlicher Kostenfaktor
5.) Wenn die immobilie dann zum Eigenbedarf verwendet werden will, gibt es gesetzliche Einschränkungen zu beachten (Ankündigungsfrist und Kündigungsfrist, Begründung etc.)
6.) Lohnt sich die Sache aus steuerlicher Sicht? (Abschreibungen, Zinsaufwendungen, Disagio)
Mein Fazit:
Kunde sollte zuerst eine eigene Immobilie besitzen (zwecks Altersvorsorge und Werterhalt7Schutz vor Inflation). Wenn der Kunde partout keine eigene Immobilie bewohnen will, wäre evtl. ein Immobilienfonds empfehlensqwert.
Lg LeiLin |
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Verfasst am: 28.02.2011 15:59 |
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Wie LeiLin es schon sagte, rechnet es sich nicht, eine Immobilie zu erwerben und zu vermieten, wenn man keinen unterdurchschnittlichen Marktpreis bezahlt oder überdurchschnittiche Miete erhält.
Zumal sollte man wissen, dass man Immos als Renditeobjekte erst nach der 10 jährigen Haltefrist steuerfrei veräußern kann. |
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Verfasst am: 28.02.2011 17:24 |
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Wie bereits von Technologie erwähnt, ist die Rendite von Wohnungen nicht übermäßig hoch, es sei denn, man zahlt wenig und erhält viel Miete.
Wer Angst vor Inflation hat, sollte Sachwerte kaufen.
Immobilien sind Sachwerte und sind somit inflationsgeschützt. |
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Verfasst am: 28.02.2011 23:58 |
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Ich halte Immobilien nicht grundsätzlich für eine sinnvolle, wertbeständige oder inflationsgeschützte Anlage.
Zur Zeit kann man den Erwerb einer nicht selbst genutzten Immobilie vielleicht in Ballungsgebieten mit Zukunftsaussichten wie München, Frankfurt oder Hamburg empfehlen, aber gerade Deutschland in den letzten 20 Jahren hat doch klar aufgezeigt, dass eine Immobilie nicht für sich wertbeständig ist. Und wenn ich etwas an sich nicht wertbeständiges als illiquiden Sachwert habe, dann taugt das auch nicht als Inflationsschutz.
Im Rahmen einer "normalen" Inflation kann ich mich mit liquideren Sachwerten wie Aktion, Rohstoffen oder darauf basierender Papiere besser absichern. Im Fall einer überdeutlichen Inflation sehe ich die Immobilie nicht als Schutz. Zum einen kann sich die Inflation aufgrund ganz anderer Preisentwicklungen insb. bei Rohstoffen entwickeln, so dass die Wertentwicklung der Immobilie nicht mithält, zum anderen ist man gerade bei Sachwerten, also Anlageobjekten einer schwankenden Gesetzgebung ausgeliefert. Wenn ich meinen Mietern die Miete nicht erhöhen kann und sie nicht kündigen kann, weil diese - nicht zu Unrecht - Schutzrechte genießen, wie soll dann der Wert meiner Immobilie steigen?
Gruß
Julien |
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Verfasst am: 02.03.2011 13:09 |
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In Deutschland ist es für Viele immernoch so, dass eine Immobilie als gute Altersvorsorge dient. Genau so wie es Leute gibt, die weiterhin auf Lebensversicherungen bauen - obwohl die Zeiten mit 4 % Zins vorbei sind. Wurde ja erst auf 1,75 % gesenkt. Da kann ich auch nen Sparplan mit 2,5 % Zinsen machen und hab im Endeffekt mehr raus, da keine Gebühren etc. .. |
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