Fragen zu Aktien etc. Bitte um Hilfe! |
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Verfasst am: 09.04.2008 20:54 |
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Der Kurs hängt vor allem vom Nominalzins und von der Restlaufzeit ab.
Beide Größen braucht man auch zur Berechnung der Rendite.
Die Kurse kann man ohne diese Angaben nicht vergleichen.
Man kann auch nicht Preise für 3 Autos vergleichen, wenn man nicht das Alter und den Hersteller kennt. |
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Verfasst am: 18.04.2008 21:25 - Geaendert am: 18.04.2008 21:28 |
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Ich habe nochmal ein paar Fragen aus einer Klausur, welche genauso so wörtlich abgefragt wurden. Bitte kann mir nochmal jemand dabei helfen?! Das wäre wirklich super nett. Ich habe schon mehrere Personen gefragt, aber keiner weiß das irgendwie.
1.)
Sie lesen in einer Zeitung:
Notierung einer Null-Kupon-Anleihe
KfW 86/16 64,46
Notierung einer Bundesanleihe
Bund 6 03/16 108,90
Da die Zeitung im Dreck gelegen hat, kann dieser Wert auch 109,90 betragen.
a.) Interpretieren Sie diese beiden Notierungen.
b.) Prüfen Sie, ob die Notierungen zusammenpassen und erklären Sie wie Sie das geprüft haben.
2.)
Die EZB hat derzeit große Probleme auf die anziehende Inflationsrate mit einer Leitzinserhöhung zu reagieren.
a.) Erklären Sie das Prinzip mit dem $- Kurs.
b.) Erklären Sie das Problem mit den Energieanteil an der Inflationsrate.
3.)
Barabzugsquote (b) = 11%
Mindestreservesatz (r) = 2%
Die EZB hat die Geschäftsbanken mit einem Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 390 Mrd. Euro ausgestattet.
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- Des GB- Systems und der EZB
Beachten Sie den Hauptrefinanzierungssatz (Leitzins) in Höhe des derzeit gültigen Satzes und einer Laufzeit des Refinanzierungsgeschäftes von 1 Woche (1/52 Jahr). Und unterstellen Sie dass der HRFZ von den Banken als Aufschlag auf die Wertpapiere zu zahlen ist.
4.) In Gefolge der Subprimekrise funktionierte zeitweise der europäische Geldmarkt nicht mehr richtig, weil man nicht wusste, welche Wertberichtigungsrisiken sich in den Bilanzen der Geschäftsbanken befanden.
Erklären sie diesen Zusammenhang.
Aus der eben geschilderten Tatsache ergab sich ein generelles Kredit- oder Finanzierungsproblem der Banken.
Erklären Sie diesen Zusammenhang. |
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Verfasst am: 19.04.2008 14:43 - Geaendert am: 19.04.2008 15:34 |
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Die Angaben sind lückenhaft. Die Anleihen gibt es in Wirklichkeit nicht!
Es fehlt das Datum der Notierung.
Annahme: Notierung und Berechnung Stand 2008
zu 1.) Die Notierung einer Null-Kupon-Anleihe KfW 86/16 64,46, besagt, dass die Laufzeit 1986 bis 2016 ist und zurzeit mit 64,46 % gehandelt wird. 2016 wird sie mit 100 % eingelöst.
Rendite = 8. Wurzel aus (100/64,46) -1 • 100 = 5,64 % (ein unrealistisch hoher Wert)
Notierung einer Bundesanleihe Bund 6 03/16 108,90 (hier fehlt der Nominalzinssatz; außerdem gibt es diese Ausgabe nicht!) Es gibt 4,00% Bund 06 (16)
Rendite bei Kurs 108,90 = ((100- 108,90):8 + 4): 1,089 = 2,65 % (zu niedrig)
Rendite bei Kurs 109,90 = ((100- 109,90):8 + 4): 1,099 = 2,51 %
Die Notierungen passen nicht zusammen.
zu 2.
Die Erhöhung der Leitzinsen führt zu einer Beschleunigung der Inflation, weil hohe Zinssätzen höhere Preise bewirken.
Hauptursache für den Inflationsschub ist der hohe Ölpreis, der im Vergleich zum Vorjahr um gut 50 Prozent zugelegt hat -> importierte Inflation.
Importiert das Inland aus dem von der Inflation betroffenen Ausland Güter mit einer geringen Preiselastizität der Nachfrage (d. h. Güter, die für die Volkswirtschaft von elementarer Bedeutung sind und nicht substituiert werden können - z. B. Erdöl), so ist ein Durchschlagen der höheren Importpreise auf das inländische Preisniveau wahrscheinlich.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Importierte_Inflation
Tendenziell stärkt eine moderate Aufwertung die Binnennachfrage und schwächt die Exportnachfrage. Gefährlich wird es, wenn die Aufwertung des handelsgewichteten Euro zu rasch erfolgt. |
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Verfasst am: 19.04.2008 14:50 |
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zu 4.)
Die Lösung steht bereits in der Aufgabe:
Die Refinanzierung über das Bankensystem funktioniert nicht mehr, weil sich die Banken untereinander misstrauen, weil man nicht weiß, wie hoch die Wertberichtigungen die Geschäftsbanken noch vornehmen müssen. |
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Verfasst am: 22.04.2008 19:43 |
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Erstmal nochmals danke für die Antwort.
Ich habe aber noch eine Frage: Warum wird bei Nullkupon Anleihen immer die Formel mit der Wurzel genommen und bei Bundesanleihen eine andere Formel (da kommt nicht das mit der Wurzel vor)? |
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Verfasst am: 22.04.2008 19:51 |
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Beil Nullkupon- Anleihen gibt es keine jährlichen Zinszahlungen. Sie werden in der Regel abgezinst, d. h. vom Nennwert werden die Zinsen und Zinseszinsen im Voraus abgezogen. |
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Verfasst am: 22.04.2008 19:54 |
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OK vielen Dank, auch dafür dass sie mir immer gleich zurückschreiben. Das ist sehr nett.
Könnten Sie mir nochmal die beiden Formeln aufschreiben, für beide Berechnungen, weil ich hier immer nur Zahlen sehe. |
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Verfasst am: 22.04.2008 20:52 |
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Rendite = n. Wurzel aus (Nennwert/Kurswert) -1 • 100
n = Laufzeit in Jahren
100- Kurs
------------- + Nominalzinssatz
n
---------------------------------------- * 100 = Rendite
Kapitaleinsatz |
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Verfasst am: 22.04.2008 21:05 |
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Dankeschön, aber die 2. formel verstehe ich net. Was sollen diese Striche heissen? Geteilt durch, oder was genau bedeutet das? |
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Verfasst am: 22.04.2008 22:30 |
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diese Striche sind Bruchstriche, ja das oben mit dem "kurzen" Strich steht im Zähler. |
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Verfasst am: 01.05.2008 15:58 |
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Erstmal nochmal danke für die Hilfe.
Das mit den Vergleichen von Anleihen habe ich jetzt verstanden. Das Problem ist nur, das ich nicht weiß was ich in der Klausur für einen Normzinssatz (bei Ausrechnung der Renditen) verwende, da dort keiner angegeben ist?
Bei mir mir im Skript habe ich die erste Aufgabe mit der Nullkuponanleihe stehen (die weiter oben steht mit 64,46). Daraus haben wir den Normzinssatz ermittelt, und zwar wie folgt:
64,64 *(1+i)^8=100
= 8. Wurzel aus ((100/64,64)-1)*100
= 5,65
So, und diesen Wert (5,65) haben wir als Normzinssatz genommen. Ich weiss auch das es diesen Normzinssatz nicht gibt. Aber wie bitteschön soll ich die Renditen von Bundesanleihen ausrechnen, wenn mir diese Angaben fehlen?????
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Dann noch was: Das mit der Subprimekrise habe ich noch nicht so ganz verstanden. Ich meine es geht darum, das Banken Kredite an Leute mit geringer Bonität vergeben haben. Von den Krediten wurden Immobilien finanziert, welche später an Wert verlierten. Da die Banken ihre Kreditforderungen als Wertpapiere verbrieften, waren diese (aufgrund der sinkenden Immobilienpreise) nichts mehr wert und die Banken erlitten Verluste.
Stimmt das so ungefähr, wie ich das beschrieben habe?
Und was hat es jetzt mit den Wertberichtigungen auf sich? Das versteh ich nicht so ganz.
Vielen Dank für die Antworten! |
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Verfasst am: 01.05.2008 18:50 |
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Bei Bundesanleihen muss der Nominalzinssatz genannt sein.
Bei Zerobonds gibt es keine jährlichen Zinszahlungen. Deshalb gibt es auch keinen Nominalzinssatz. Der errechnete Wert ist die tatsächliche Verzinsung.
Es ist richtig, dass die Banken ihre Kreditforderungen als Wertpapiere verbrieften und sie weiterverkauften.
Die sinkenden Immobilienpreise bweirken, dass deise weniger wert sind. Diesen Wertrückgang wird mit Hilfe der Wertberichtigungen - wie der Name schon sagt - indirekt abgeschrieben. Deshalb erleiden die Banken Verluste.
Stimmt das so ungefähr, wie ich das beschrieben habe?
Und was hat es jetzt mit den Wertberichtigungen auf sich? |
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Verfasst am: 01.05.2008 20:45 |
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ok vielen Dank nochmals.
Zitat von Ihnen:
"Die Refinanzierung über das Bankensystem funktioniert nicht mehr, weil sich die Banken untereinander misstrauen, weil man nicht weiß, wie hoch die Wertberichtigungen die Geschäftsbanken noch vornehmen müssen."
Meinen Sie damit, das sich die Banken in dem Sinne misstrauen, dass sie kein Geld (Kredite) an andere Banken verleihen, weil sie sich nicht sicher sein können, ob sie das Geld wieder bekommen (da die einzelnen Banken nicht wissen wie hoch der Verschuldungsgrad der anderen Banken ist)?
Und nochmals vielen, vielen Dank. |
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