Gesetzliche Grundlage für Beraterprotokolle |
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Verfasst am: 15.02.2010 15:24 |
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Die Argumentationskette ist schlagend :-)
Ich wußte gar nicht, dass mein ehemaliger Chef (hatte Ausbildung auch bei der DB) jetzt bei der Heilsarmee ist ;-)
Aber gut, so sehr, wie er sich für die Kunden einsetzt und den Ertrag erst an dritter Stelle sieht (hinter Kunden undn Mitarbeitern) ist er da ja genau richtig ;-) |
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Verfasst am: 15.02.2010 15:38 |
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ich weiß dass du eine ausbildung bei der db hattest..
ja und herr ackermann ist bei der heilsarmee ;-)
ich weiß nicht, irgendwie kann ich mich einfach mit der beratungsnovelle nicht richtig anfreunden.. die bürökratie steigt auf kosten der berater und ich kenne keinen der begeistert diesen wisch hin und her schiebt.
naja was muss das muss.... |
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Verfasst am: 16.02.2010 09:21 |
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Irgendwie kommt es mir so vor, als seht ihr alle nur Euch und eure Abschlüsse. Vielleicht sollte man mal davon wegkommen, Kundendaten in ein Programm einzugeben und dann ausrechnen zu lassen, in welche Schublade er gehört und gleichzeitig spuckt der PC Anlagevorschläge aus.
Man sollte sich wieder mehr Zeit für den Kunden nehmen. Der Kunde mag das am Anfang eventuell nervig finden - den Papierkram und die ganze Fragerei, aber irgendwann wird er es euch mal danken.
Und Kunden, die zufrieden sind und sehen: "dieser Mensch nimmt sich Zeit für mich." der kommt auch wieder. Wen wunderts, wenn soviele Leute zu den Direktbanken wechseln ? |
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Verfasst am: 16.02.2010 13:12 |
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Richtig, man sollte sich wieder mehr Zeit für den Kunden nehmen...
Aber wie LeiLin bereits geschildert hat, wird sich die Zeit, die man für einen Kunden hat, durch die neuen Vorschriften nicht unbedingt vermehren - Eher im Gegenteil...
Ich stimme Dir zu, dass die Beratungsqualität in Deutschland verbesserungswürdig ist, aber ob dies durch das Beratungsprotokoll erreicht werden kann, ist zumindest fraglich... Natürlich werden die Banken dadurch verpflichtet, Beratungen schriftlich zu dokumentieren, aber sind wir doch mal ehrlich:
Ein Kunde, der v.Bp. (vor Beratungsprotokoll) einen Vertrag blind unterschrieben hat, wird sich (meiner Meinung nach) auch in Zukunft nicht viel um das Beratungsprotokoll scheren...
In Summe denke ich, dass die Kosten für das Bankgewerbe erheblich höher sein werden als der Nutzen für die Kunden (auch, wenn ich es mir anders wünsche)... |
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Verfasst am: 16.02.2010 16:03 |
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QB3,
genau das meine ich ja..
die beraterqualität wird im grunde genommen genauso bleiben wie vorher auch.. wenn man sich den arbeitsaufwand anschaut kann der eig. nur schlechter werden.
weil höhere ziele lassen sich nur vereinbaren wenn man zufriedene kunden hat und wenn man auch wirklich gute beratung anbietet. und gute beratung zeichnet sich nicht nur ein stück papier aus wo alles dokumentiert wird was besprochen wird. |
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Verfasst am: 16.02.2010 17:41 - Geaendert am: 17.02.2010 17:13 |
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Das Gesetz will bessere Beraterqualität erzwingen.
Die Kundenanalyse wird mit Hilfe des Beratungsprotokolls genau durchgeführt.
Man wird doch in der lage sein, Fragen zustellen und die Antworten anzuklicken. |
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Verfasst am: 17.02.2010 11:20 |
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ja das wird man,
aber trotzdem sehe ich da persönlich keine verbesserung, sondern mehr aufwand im verhältnis zu vorher worunter ja zwangsweise die quantitative beratung leidet. |
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Verfasst am: 17.02.2010 14:26 |
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@Herrmann:
Theoretisch haben Sie natürlich recht. Es ist nur so (ich bin mir nicht sicher, ob das nur bei meiner Bank so ist), dass bis auf die Stammdaten der größte Teil des Formulars händig (mit Freitext) ausgefüllt werden muss, was natürlich Zeit kostet... |
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Verfasst am: 17.02.2010 17:14 - Geaendert am: 18.02.2010 09:59 |
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Dann muss eben das Protokoll verbessert werden. Hier machen viele Banken allerdings einen entscheidenden Fehler. Sie vermitteln ihrem Berater das Gefühl, dass es bei den Protokollen lediglich um lästige Bürokratie geht. So wird das Ziel, eine spürbar bessere Beratung zu liefern und dabei gleichzeitig die Vertriebsziele des Instituts im Blick zu behalten, verfehlt.
siehe auch
http://www.all4finance.de/index.php;do=show/site=bm/sid=172c7e2001f8572effc9259eb548d8f4/alloc=202/id=14312 |
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Verfasst am: 17.03.2010 14:18 |
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Das Beratungsprotokoll soll die Anleger vor falscher Beratung schützen und nicht die Banken vor Klagen von Anlegern.
Originaltest Finanztest:
So wie die Berater das Protokoll zurzeit ausfüllen, ist es für Anleger aber völlig unbrauchbar. |
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Verfasst am: 17.03.2010 21:42 |
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Und wie soll man das jetzt in der Prüfung einsetzen? Man kann nur sagen, dass es das gibt, oder nicht?
"Wissen Sie, wir sind verpflichtet seit 1.1.10 ein Beratungsprotokoll auszufüllen bezüglich Wertpapierberatung.
Da das Ausfüllen jedoch die zeitliche Spanne von 20 Minuten in dieser Prüfung überschreitet, wollte ich das nur mal erwähnen und berate Sie auch gerne ohne das Protokoll bezüglich Wertpapieren!"
Alleine das Ausfüllen dauert ca. 30 Minuten. |
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Verfasst am: 17.03.2010 22:20 |
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So definitiv nicht :-) Ich hab es in der Mündlichen Fachwirt-Prüfung im Januar ungefähr so gemacht: Habe am Anfang vom Gespräch gefragt ob es OK ist, dass ich mir nebenbei Notizen mache, da ja seit Jahresanfang von jedem Gespräch ein Beratungsprotokoll angefertigt wird, welches ich Ihnen am Ende des Gesprächs mitgebe. Darin ist alles enthalten, was wir heute besprechen.
So oder so ähnlich würde ich es formulieren... |
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Verfasst am: 17.03.2010 22:53 |
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Natürlich nur ein kleiner Scherz meinerseits :-)
Ich würde fast genauso vorgehen und sagen:" Da wir gesetzlich verpflichtet sind eine Beratungsdokumentation bezüglich Wertpapieren zu machen, werde ich alle wesentlichen Details mitschreiben und Ihnen später eine Abschrift dazu geben."
Also am Anfang des Gespräches? Naja, man muss doch erstmal wissen, was der Kunde möchte, also würde ich das mitten im Gespräch sagen..
Notizen sollte man sich immer machen.
Trotzdem finde ich 20 Minuten für ein Wertpapiergespräch viel zu wenig.
Solange braucht man ja um einen völlig unwissenden Kunden zu erklären was ein Fond ist. |
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Verfasst am: 17.03.2010 23:22 |
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OK, ich präzisiere: Ich habe die Aktion gestartet, als das Gespräch in Richtung Wertpapiere entwickelte... :-)
Man bekommt das schon hin... Und ein Stück weit lenken die Prüfer das Gespräch ja auch... Man sollte nur seinen "Roten Faden" nicht verlieren.... |
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Verfasst am: 18.03.2010 08:58 |
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wenn ich nicht komplett auf dem holzweg bin, wird das thema auch vor der mündlichen prüfung genannt.. |
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Verfasst am: 18.03.2010 11:10 |
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Da hast du recht, aber es gibt ja trotzdem einen Allgemeinen Teil in dem Gespräch... (Smalltalk, kennenlernen...) |
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Verfasst am: 18.03.2010 13:04 |
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Eben.
Du kannst doch nicht direkt sagen:" So Herr X, haben sie schon mal über Wertpapiere nachgedacht?"
Ich als Kunde würde da sofort aufstehen und gehen. |
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Verfasst am: 18.03.2010 14:02 |
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Zuerst muss eine Kundenanalyse durchgeführt werden.
- Anlagebetrag
- Anlagedauer
- Verfügbarkeit
- Risikotragfähigkeit
- Risikobereitschaft
- usw.
Erst dann kann man auf Wertpapiere zu sprechen kommen. |
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Verfasst am: 18.03.2010 14:36 |
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herrmann, dass bevor die angebotsphase erst die bedarfsanalyse kommt ist klar wie kloßbrühe..
ABER (jetzt das große aber):
in der mündlichen prüfung hat man nur 20 minuten zeit.
und jetzt erklär mir bitte mal wie man da einen kunden gscheit über wp beraten will. wp ist doch ein thema was nicht innerhalb von 20 minuten gegessen ist.. und schon garnicht wenn es sich um einen neukunden handelt..
generell finde ich dass die "großen" themen nie und nimmer innerhalb von 20 minuten durchgenudelt werden kann.
(große Themen sind : WP, Vorsorge und Baufi)
die anderen themen wie kautionskonto, privatkredite, kontoeröffnung etc. die kann man sicherlich wenn man gut ist innerhalb von 20 minuten durchkriegen inkl. cross-selling erkennung und terminvereinbarung... |
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Verfasst am: 18.03.2010 17:08 |
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Wie gesagt: Die Prüfer lenken Dich ein Stück... Die Bedarfsanalyse ist eigentlich mit der größte Teil des Gesprächs... Viele Fragen (unterste Grenze: 5) stellen, danach empfiehlst du dem Kunden 1-2 Produkte, Cross-Selling usw.
Du machst ja keine komplette FInanz- und Vermögensplanung...
Ich war seit 4 Jahren nicht im Vertrieb und hab beim Fachwirt trotzdem eine WP-Beratung in 20 Min. hinbekommen... Auch wenn es am Ende nur 68% gab ... |
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