ETFs = Fonds mit Überraschungen |
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Verfasst am: 21.02.2011 12:24 |
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Sind ETFs sicherer als Indexzertifikate und indexnahe Fonds?
Sind ETFs rentabler als Indexzertifikate und indexnahe Fonds?
Sind ETFs liquider als Indexzertifikate und indexnahe Fonds? |
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Verfasst am: 21.02.2011 13:15 |
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Der indexnahe Fonds wird von einem Fondsmanager verwaltet. Deshalb fallen jährlich ca. 0,5 % laufende Kosten an. Gibt es diese Verwaltungskosten auch bei ETFs? |
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Verfasst am: 21.02.2011 14:57 |
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Ja, ich denke ETFs sind günstiger als Fonds! |
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Verfasst am: 21.02.2011 16:35 |
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Im Bezug auf die Sicherheit und Liquidierbarkeit ein paar meiner Kommentare :
ETF´s sind in gewissenen Rahmen sicherer als Indexzertifikate, weil:
-fast sollständige Transparenz, d.h.: der Kunde weiß genau was in diesem Fonds drinne ist (Dax-werte,, m-dax etc.)
- insolvenzgeschütze Masse (Prinzip gilt aber auch für Indexfonds!)
-Gewissene Risikoverteilung ist ebenfalls vorhanden.
ETF´s sind auch "liquider" als Indexfonds (wobei für mich passt dieses Wort nicht), da sie jederzeit an der Börse zum aktuellen Kurs verkauft werden können. Bei Indexfonds (die aktiv gemanagten) wird es nicht über die Börse verkauft, sondern die Fondsgesellschaft musst es zum Rücknahmepreis annehmen. Bei Zertifikaten bin ich der Meinung (bitte korrigiert mich), dass es in den Bestimmungen des Emmittenten stehen muss.
Ob die eine Anlage rentabler ist als die andere, weiß ich aus dem Stand nicht.
LG LeiLin
P.S.: sollte sachlich und fachliche Fehler drinne sein, bitte mich nicht zerfetzen, sondern einfahc meine Fehler korrigieren :-) |
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Verfasst am: 21.02.2011 17:12 - Geaendert am: 21.02.2011 17:30 |
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Das Problem ist doch, dass in DAX- ETFs kein einziger DAX- Wert sein muss, weil Swaps darin sind. Das ist ja das Überraschende. Man kauft einen DAX-EFT und stellt fest im Fonds befinden sich die erhofften Werte nicht.
Designated Sponsors garantieren bei allen ETFs eine
hohe Liquidität, indem sie permanent An- und Verkaufskurse
für die Fonds stellen.
Die Gutschrift erfolgt bei allen Wertpapieren nach 2 Börsentagen. Somit müssten alle drei Wertpapierarten die gleiche Liquidität aufweisen.
Somit bleibt noch Sicherheit und Rendite.
Wie ist es darum bestellt? |
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Verfasst am: 21.02.2011 17:27 - Geaendert am: 21.02.2011 17:39 |
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Im Gegensatz zu einem Index-Zertifikat, das rechtlich eine Inhaberschuldverschreibung darstellt, sind Exchange Traded Funds ein vom Vermögen der ETF-Verwaltungsgesellschaft getrenntes Sondervermögen. Während demzufolge bei Zertifikaten bei Konkurs des Emittenten ein Totalverlust droht, besteht bei ETFs das Emittentenrisiko nicht.
Quelle:
ETF-Handbuch der Börsen Frankfurt |
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Verfasst am: 21.02.2011 17:28 |
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Um eins vorab nochmal festzuhalten: ETFs sind auch Fonds. D.h. das ETFs im Vergleich zu indexnahen Fonds die gleichen Risiken ausweisen.
Die Liquidität ist in diesem Zusammenhang schwierig zu vergleichen, da die KAG in der Regel jederzeit Anteile zurücknimmt (übrigens auch bei ETFs). Der Vorteil von ETFs besteht in dem Börsenhandel, durch den flexiblere Ein- und Ausstiegszeitpunkte sowie Daytrading möglich sind.
An der Börse wird die Liquidität zusätzlich über Market-Maker durch den Creation-Redemption-Prozess sichergestellt.
Die Frage nach der Rentabilität ist in diesem Zusammenhang wenig zielführend, da ein ETF einen minimalen Tracking Error erwirtschaften soll. Natürlich kann die Performance eines indexnahen Fonds den ETF outperformen, eine langfristige Überrendite ist allerdings eher unwahrscheinlich.
Rückblickend würde ich sagen, dass ich LeiLin‘s Beitrag weitgehend bestätige :-)
Das Swap-Risiko ist zwar vorhanden, jedoch in meinen Augen nicht schlagend, da es sich wirklich nur auf den Tausch der Zahlungsströme bezieht.
Und die Gutschrift auf dem Konto finde ich nicht relevant, da es sich hier nur um buchungstechnische Abläufe handelt. ETFs sind klassichen Fonds in Sachen Liquidität definitiv überlegen.
Gruß aus Frankfurt. |
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Verfasst am: 21.02.2011 17:35 - Geaendert am: 21.02.2011 17:42 |
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Die Wertstellung der Gutschrift ist doch relevant.
ETFs kann man während der Börsenzeit verkaufen, weil bestimmte Banken bereits sind, ständig den Gegenpartner zu spielen. Die Gutschrift erfolgt zwei Börsentage später.
Neben den Spread fallen darüber hinaus börsenübliche Gebühren an. Diese hängen von der depotführenden Bank ab.
Bilden ETFs den Performance-Index nach? |
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Verfasst am: 21.02.2011 17:38 - Geaendert am: 21.02.2011 17:38 |
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Zur Ergänzung:
Bei Exchange Traded Funds ist es vor allem die niedrige Gesamtkostenquote, die nur wenige Basispunkte
Abweichung vom Index verursacht. Außerdem fällt beim
passiven Management des ETF kein Aufwand für Optimierungsaktivitäten seitens der Fondsmanager an, da die Benchmark nicht übertroffen, sondern nur abgebildet werden soll.
Quelle:
ETF-Handbuch der Börse Frankfurt |
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Verfasst am: 21.02.2011 17:52 |
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Es gibt sowohl ETFs, die Performance-Indizes nachbilden, als auch solche auf Preis-Indizes. Oft wird die gängiste Variante des Index (DAX: Performance, DJIA: Preis) abgebildet.
Für Zinsinvestitionen mag die Wertstellung wichtig sein. Der Zeitpunkt der Auftragsausführung ist jedoch der Orderzeitpunkt.
Im Übrigen dauert es nicht zwangsläufig nur 2 Tage bis zur Gutschrift eines "normalen" Fonds: Je nachdem, welche Abrechnungsmodalitäten vorliegen und wann der Cut-Off ist, kann die Abrechnung auch mal eine knappe Woche in Anspruch nehmen... |
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Verfasst am: 15.05.2011 08:13 - Geaendert am: 15.05.2011 08:14 |
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Im Laufe der Zeit haben sich daher zwei
Spielarten von ETFs entwickelt. So gibt es die
klassische Indexreplikation mittels der sogenannten
Full Replication. Diese ETFs werden
im Finanzjargon als „voll replizierende ETFs“
oder „physische ETFs“ bezeichnet, weil der
Basiswert bei dieser Methode 1:1 durch die
im Fonds enthaltenen Vermögenswerte abgebildet
wird, ohne auf Swaps zurückzugreifen.
Letzteres wird als „synthetische Replikation“
beziehungsweise „teilreplizierender ETF“
bezeichnet und hat neben einem geringeren
Tracking Error (Vorteil) ein zusätzliches Kontrahentenrisiko
(Nachteil) zur Folge.
Anleger sollten sich vor dem Kauf naturgemäß
über die Konstruktion des ETFs informieren.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass synthetische
ETFs nicht per se schlechter sind als voll
replizierende Produkte.
Quelle:
BÖRSE am Sonntag · 19/11, Seite 9 |
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Verfasst am: 15.05.2011 17:46 |
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"Anleger sollten sich vor dem Kauf naturgemäß
über die Konstruktion des ETFs informieren.
Dabei ist allerdings zu beachten, dass synthetische
ETFs nicht per se schlechter sind als voll
replizierende Produkte."
Nicht? Die Derivate-Mogelpackung soll nicht per se schlechter sein?
Da frage ich mich doch, welchen Herren dient BÖRSE am Sonntag? Vermutlich seinen Anzeigenkunden und keiner freien Presse... |
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Verfasst am: 15.05.2011 22:13 |
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Weshalb sollten denn synthetische ETF‘s per se schlechter sein? Diese bieten immerhin mehr Anlagemöglichkeiten, niedrigere Kosten und einen geringeren Tracking Error...
Über das Kontrahentenrisiko haben wir bereits gesprochen...
Und von Mogelpackung spricht in diesem Fall auch nur der, der sich die Anlagerichtlinien nicht durchgelesen hat...
Gruß aus Frankfurt,
QB3 |
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Verfasst am: 15.05.2011 23:21 |
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Eben, das Kontrahentenrisiko!!!
Das macht die Dinger ja zu solch einem Schmarrn.
Kreativer Banken-Schwachsinn wie all der Mist, der den Karren in den Mist gefahren hat...
Wer windige Bankschuldverschreibungen (rechtlich stehen die ja dahinter) handeln möchte, soll das tun, aber nicht unter Vorspiegelung, dass es sich um Fonds mit tatsächlich unterlegten Werten handele.
Das schreit schon wieder richtig nach den ersten Gerichtsentscheidungen wegen Fehlberatung.
Hoffentlich gibts die bald, denn die Politik hat die Zügel der Finanzaufsicht längst wieder von sich geworfen. |
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Verfasst am: 16.05.2011 21:55 |
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Was ist denn das für ein Schwachsinn???
Bei synthetischen ETFs stehen genauso Vermögenswerte dahinter wie bei jedem anderen Sondervermögen (Nur halt nicht unbedingt die Einzelwerte der Benchmark)!
Und was willst du mit Bankschuldverschreibungen???
Es werden lediglich über Swaps die Zahlungsströme getauscht... Und selbst wenn der Swap-Partner ausfällt, bestimmt kurzfristig (bis ein neuer Swap-Partner gefunden wurde) halt nicht die Benchmark-Rendite den Kurs des ETF, sondern die Entwicklung der tatsächlich gehaltenen Wertpapiere...
Und wie gesagt: In den Anlagerichtlinien ist alles klar geregelt. Jeder studiert monatelang Vergleichslisten und Tests, wenn man sich ein neues Handy für 500 EUR kauft, aber bei einem Investment wird nicht ein Blick in die Unterlagen geworfen... |
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