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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse |
Moderator: TobiasH |
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Diskussion Aktie |
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Verfasst am: 22.02.2006 17:36 |
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@Starniel
man wird nicht durch eine Aktie reich, aber wenn du gestern bzw heute a bissl was riskiert hättest, dann hättest du für heute ein gutes Investment gemacht. Taj wolltest nicht, dein Pech. Ich meine man sollte schon ein bißchen was probieren und was sind 300€ Einsatz?! |
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Verfasst am: 22.02.2006 17:44 |
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hehe da haste was falsch verstanden... ich hab investiert...auch genauso viel wie du...sollte an pepen und onkelz gerichtet sein, weil sie so eine einfache erklärung hatten...ich mein solarworld wurde auch auf 222 euro gepuscht;-) ----------------------------------------------------
"Das Sparbuch hat die Aktie geschlagen - das Sparbuch ist das Ding, womit Sie sich die Zigarre angezündet haben, als sie im März in den Neuen Markt eingestiegen sind." Harald Schmidt |
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Verfasst am: 22.02.2006 17:45 |
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@arnie: außerdem sinds mittlerweile 48% :-)) $$ hehe ----------------------------------------------------
"Das Sparbuch hat die Aktie geschlagen - das Sparbuch ist das Ding, womit Sie sich die Zigarre angezündet haben, als sie im März in den Neuen Markt eingestiegen sind." Harald Schmidt |
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Verfasst am: 22.02.2006 17:50 |
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nichts zu danken Starniel ;-)
Dann weiß ich ja wer das nächste Bier zahlt ;-)
Aber aufpassen, evtl. morgen schon mit Ausstieg rechnen... |
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Verfasst am: 22.02.2006 18:20 |
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@Starniel
sorry, hab ich dann falsch gelesen. Ich bin wieder raus aus der Aktie hab insgesamt 45% gemacht auf einen Tag :-)) |
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Verfasst am: 22.02.2006 18:26 |
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WÜRDE MICH ÜBER EIN DANKESCHÖN AUCH MAL FREUEN, WEIL VON WEM KAM DER TIPP??
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Verfasst am: 22.02.2006 18:34 |
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Starniel
Verfasst am: 22.02.2006 10:19
@coolrunningjo
hab den tip realisiert:-) zwar mit keiner million aber 20% sind 20%
thx----------------------------------------------------
"Das Sparbuch hat die Aktie geschlagen - das Sparbuch ist das Ding, womit Sie sich die Zigarre angezündet haben, als sie im März in den Neuen Markt eingestiegen sind." Harald Schmidt |
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Verfasst am: 22.02.2006 19:35 - Geaendert am: 22.02.2006 19:36 |
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Zum zocken würde ich aber lieber 500 in nen OS oder KO stecken, wo ich mit dem Basiswert was anfangen kann, als solche Dinger zu kaufen...Mir ist auch klar, dass das kein Investment für größere Beträge ist und das habe ich auch garnicht unterstellt, nur beobachte mal, wie in WP-Foren gepusht wird. Da meldet sich einer an, preist die und die Aktie an und ein paar Deppen kaufen die wirklich. Das machste in 10-20 Foren und schon kommt genug Umsatz zu stande, so dass du bequem rausgehen kannst.
Die meisten Puscher werden idR gebannt, aber zum Glück gbits ja auch paar dumme Azubis die mitmachen wollen.
Und wenn jetzt einer kommt und sagt "Ja aber ich hab 30% gemacht, ich weiß wie der Hase läuft" dann ist der nur hohl...Mit solchen Aktien spielt man nur auf Glück - da kann ich auch bei Roulette auf Schwarz oder Rot setzen. Und wenn man zu spät rausgeht, ist man im Eimer.
Man kanns ja als strategie verfolgen nur kurz in gepushte Aktien zu gehen - aber ob man damit lange erfolgreich ist - ka...
Und Solarworld wurde nicht da hoch gepusht...Die haben ausgelastete Kapazitäten und kein Ende in Sicht. Sind sicherlich sehr hoch bewertet, aber da hat die Kurssteigerung eine Bedeutung. Nicht so bei Penny Stocks...
Jemand sagte mal treffend, dass manche Leute den richtigen Riecher haben (z.B. bie Solarworld) und die anderen aus Neid dann von einer Blase sprechen. Finde den Spruch ganz gut, bin auch neidisch ^^
Und @threadstarter, woher hattest du deinen Tip? Aus einem Forum, einem Magazin, von einem Mitarbeiter oder gar von einem - das lol verkneif ich mir jetzt - "Insider"???
Lest mal Kostolany...Ist interessant, was die Tips wert waren, die er so im Laufe seines Lebens erhalten hat... |
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Verfasst am: 22.02.2006 19:44 |
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Ein interessanter Text, den ich vor einiger Zeit mal gelesen habe. Sowas solltet grade ihr euch mal durchlesen...
In jedem Beruf gibt es ein dutzend oder mehr wichtige Regeln. Sie zu wissen ist, was den Amateur vom Professional trennt. Sie nicht zu kennen? Lasst es mich so sagen: wie sicher würdest Du Dich fühlen, wenn Du plötzlich alleine eine Boeing 747 fliegst während sie auf der Landebahn landet?
Wenn Du nicht gerade ein Berufsflieger bist, wärest Du zu Tode erschrocken und würdest Dir in die Hose machen. Behalte das in Erinnerung während Du diesen Artikel liest.
... weil ich Dir erklären werde, wie Manipulation des Marktes wirkt!
Um erfolgreich zu spekulieren, sollte man eins voraussetzen: die Small Cap Märkte bestehen in erster Linie, um dich zu schröpfen
Ich spreche hier von Märkten wie Vancouver, Alberta, den OTC (Pinksheets, OTC BB u.a.). Man kann das auch auf andere Märkte ausdehnen wie Toronto, New York, Nasdaq, London ....
Der durchschnittliche Investor wird nicht viel Erfolg haben mit dem Smallcaps-Glücksspiel.
Damit diese Märkte sich fortsetzen, müssen neue Verlierer in den Markt kommen. Die Annahme stimmt nicht, dass solche verrückte Aktivität nur kurzlebig sein kann. Ich schlage eine andere Lösung vor.
Was die Professionals und die Bankenaufsicht wissen und verstehen, aber der Rest von uns nicht, ist dies:
Regel Nr. 1
alle heftigen Preisbewegungen - ob rauf oder runter - sind das Resultat von einem oder mehreren (gewöhnlich einer Gruppe) von Professionals, die den Preis manipulieren.
Das soll erklären, warum eine Minengesellschaft etwas Gutes findet und nichts passiert. Gleichzeitig, ohne irgendeinen offensichtlichen Grund, rast eine Aktie plötzlich nach oben bei niedrigem Volumen. Irgend jemand manipuliert die Aktie, oft mit einem nicht begründeten Gerücht.
Damit diese Manipulationen wirken nehmen die Professionals an, dass
{A} die Leute dumm sind und
{B} die Leute vor allem kaufen, wenn der Preis der Aktie hoch ist und
{C} verkaufen, wenn der Preis niedrig ist.
Daher kann der Marktmanipulierer solange erfolgreich sein, wie er die Menge kontrolliert.
Lasst es uns klar sagen: Der Grund, warum Du in diesen Märkten spekulierst, ist dass Du gierig bist und optimistisch. Du glaubst, dass es morgen besser ist und Du musst schnell Geld machen. Es ist diese Einstellung, die der Marktmanipulator ausnutzt. Er packt Dich bei Deiner Gier und Furcht für eine bestimmte Aktie! Wenn er will, dass Du kaufst, sieht die Zukunft der Aktie aus wie die nächste Microsoft.
Sobald der Manipulator will, dass Du das sinkende Schiff verlässt, wird er plötzlich sehr vorsichtig mit seinen Bemerkungen über die Company. Dies bringt uns zu der nächsten Regel:
Regel Nr. 2
Sobald der Marktmanipulator seine Aktien verkaufen will, wird er eine Good News Promotional Kampagne starten.
Hast Du dich jemals gewundert, warum eine bestimmte Company dargestellt wird als sei sie das Größte seit der Erfindung der Brotschnitte? Dies Sentiment wird bewusst hergestellt. Newsletterschreiber werden angeheuert - ob heimlich oder nicht -, um einen bestimmten Wert hochzujubeln. Public Relation Firmen werden angeheuert und auf ein nichts ahnendes Publikum losgelassen. Kontrakte, um in Radiotalkshows zu erscheinen werden unterschrieben und ausgeführt. Eine Reklame- Kampagne beginnt (Fernsehreklame, Zeitungsanzeigen, Wurfsendungen). Die Banken kriegen billige Aktien ab, damit sie die Firma in ihren Kundenbriefen empfehlen. Die Firma tritt bei Investmentkonferenzen auf, um Dir zu erzählen, wie wirklich ganz anders ihre Firma ist. Merkwürdige kleine begeisterte Threads tauchen in den Bords auf, immer von der gleichen Sorte Pusher, je mehr um so besser. Die HYPE geht los. Je cleverer ein Stock Promoter ist, um so besser sind seine Kenntnisse der Werbebranche. Kleine Tricks werden benutzt, z.B. lass eine völlig unbekannte Firma interessant aussehen, indem Du sie mit einer kürzlichen Erfolgsstory vergleichst. Das ist die Positionspredigt s. Ries und Trout. Der einzige Grund warum Du zu diesem anscheinend unglaublichen Bankett eingeladen wirst, ist der, dass Du das Hauptgericht bist! Nachdem der Marktmanipulator Dich in sein Investment gesaugt hat indem er seine Papiere gegen Dein Geld getauscht hat, schließen sich die Mauern um Dich. Warum ist das so?
Regel Nr. 3
Sobald der Manipulator seine Aktien verkauft hat, wird er eine Kampagne mit schlechten oder gar keinen Nachrichten starten.
Deine Lieblingsaktie stagniert oder geht etwas runter von ihrer Höhe. Plötzlich ist da ein Vakuum von News, entweder gar keine Nachrichten oder schlimme Gerüchte ... Keine Nachrichten mehr "tut uns leid, er ist nicht im Büro" oder "er wird nicht vor Montag zurück sein".
Die wirklich aalglatten Marktmanipulierer werden sogar die Bords und die Journalisten entsprechend mit negativen Geschichten über die Firma füttern. Oder eine Propagandakampagne mit negativen Gerüchten auf allen Kommunikationsebenen starten ,sogar jemanden anstellen, um den Preis zu drücken. Sogar jemanden anstellen, der den Analysten angreift, der zuvor begeistert über den Wert geschrieben hatte (Dies ist kein Spiel für Leute mit schwachem Herzen!).
Du siehst die Aktie endlos dahin treiben, Du kannst sogar ein Gefühl der Hilflosigkeit entwickeln, so als ob Du im All schwebst ohne Rettungsleine. Das genau ist es, was der Manipulator will (s. Regel Nr. 5). Veilleicht tut er dies, um die tiefe Enttäuschung über einen missglückten Deal zu vermeiden. Oftmals hörst Du den Refrain "oh, das sind die jungen Unternehmen ... sehr riskant ..." oder "9 von 10 Firmen machen jedes Jahr pleite und dies ist eine Venture Capital Börse für junge Unternehmen". Denke nicht, dass das nicht geplant war! ...
Regel Nr. 4
Jede Aktie, die bei hohem Volumen zu einem hohen Preis gehandelt wird, signalisiert die Verkaufsphase der Professionals.
Als das Volumen geringer war, war auch der Preis niedriger. Die Professionals sammelten ein. Sobald der Preis steigt, erhöht sich das Volumen. Die Professionals kauften niedrig und verkauften hoch. Die Amateure kauften hoch (und werden bald genug niedriger verkaufen) .... Der Marktmanipulator wird alles in seiner Macht stehende tun, um Dich aus der Aktie draußen zu halten, manchmal indem Du hinausgeschüttelt wirst, solange bis der Preis zwei bis dreimal höher ist und er selbst genug Aktien eingesammelt hat. Wann immer Du ein sehr hohes Volumen siehst, nachdem die Aktie um 75 grad gestiegen ist, hat die Verkaufsphase begonnen und Du wirst wahrscheinlich zum Höchstpreis ... kaufen.
Erfolgreiche Kurzfristtrader gehen gewöhnlich aus einer Aktie raus, sobald das Volumen hoch ist, Amateure werden gierig und kaufen hier.
Regel Nr. 5
Der Marktmanipulierer wird immer versuchen Dich zum Kaufen zu kriegen, wenn der Preis so hoch wie möglich ist, und zum Verkauf beim niedrigst möglichen Preis
So wie der Manipulator jeden nur möglichen Trick benutzt, um Dich zur Party einzuladen, wird er dich grausam und brutal von seiner Aktie vertreiben, sobald er Dich geschröpft hat. Die erste falsche Annahme ist die, dass der Stockpromoter dich reich machen will indem. Du in seine Firma investierst. So beginnt eine Reihe von Lügen, die laufen solange wie es Dein Magen verträgt.
Du kriegst den ersten Hinweis, dass er Dich getäuscht hat, wenn die Aktie bei dem höheren Level durchsackt. Irgendwie hat sie den Dampf verloren und Du weißt nicht warum. Tja, sie hat den Dampf verloren, weil der Stockmanipulator aufgehört hat, sie zu pushen. Sie ist zu stark aufgebläht und er kann niemanden mehr überzeugen, sie zu kaufen. Das Volumen trocknet aus während der Preis durchzusacken scheint.
Wenn dies ein wirklicher Deal ist, dann bist Du wahrscheinlich die letzte Person, die benachrichtigt wird und Du wirst zu einem niedrigeren Preis rausgetrieben.
Wenn der Manipulator dich aus der Aktie vertreiben will, wird es ein Orchester von Gerüchten geben, die zirkulieren, auf dich wird geschossen werden aus verschiedenen Richtungen ... Du wirst den Beweis in einem sehr scharfen Absturz des Kurses sehen bei riesigem Volumen. Das bist Du und deine Kumpel, die nach dem Ausgang rennen. Wenn der Deal wirklich ist, will der Manipulator all deine Aktien oder so viel wie möglich kriegen zum niedrigst möglichen Preis. Der Marktmanipulator wird dich hinausschütteln, indem er den Preis so niedrig wie möglich treibt, so kann er so viele Aktien wie möglich wieder einsammeln. (der Autor verweist hier auf verschiedene Mining Companies in Kanada).
Die Phase des Einsammelns war tödlich still. Erst sobald die Insider all ihre Aktien eingesammelt hatten, haben sie dir ihr Geheimnis verraten!
Regel Nr. 7
Du wirst der letzte sein, der informiert wird, wenn das Geschäft Zeichen von Schwäche zeigt.
Ein Rückblick wird Dir oft zeigen, dass da ein kleiner Rückgang im Kurs war, gerade als die Bohrproben aufgeschoben wurden oder das Geschäft platzte. Die Manipulatoren begannen ihre Aktien zu verkaufen, um den Kurssturz einzuleiten. Und um dies zu beschleunigen. Der schnelle Absturz macht es dir unmöglich, mehr dafür zu kriegen, als Du bezahlt hast ... und gibt Dir einen besseren Grund, noch etwas zu warten falls der Kurs zurückkommt. Dann beginnt die Drifting Phase und Furcht überkommt dich. Wenn Du nicht gerade Nerven wie Stahlseile hast und es Dir leisten kannst, den Stockmanipulator auszusitzen, wirst Du sehr wahrscheinlich die Aktien zu einem billigen Preis verkaufen. Denn der Insider, Makler oder die emittierende Bank sind verpflichtet, die Aktien zurückzukaufen, um die Firma am Leben zu erhalten und Kontrolle über sie zu behalten. Je weniger er dafür zahlen muss, um so niedriger werden die Kosten für eine neue Stockpromotion zu einem zukünftigen Zeitpunkt. Auch wenn die Firma gar keine Zukunft mehr hat, wird doch der Mantel noch einen gewissen Wert haben.
Regel Nr. 8
Der Marktmanipulator wird dich so in seine Aktie zwingen, dass du den Preis hochtreibst.
Er wird sein eigenes Papier kaufen, so dass Du nach einem höheren Preis langst. Er wird dich zu einem höheren Preis zwingen, indem er die Aktien zum laufenden Preis aufkauft. Man kann die Marktmanipulation vermeiden, indem man nicht kauft. Zu den Zeiten des anormal hohen Volumens, bekannt als "die Aktie hochjagen zu einem höheren Preis".
Regel Nr. 9
Der Marktmanipulator ist sich deiner Gefühle, die du während des Anstiegs und des Absturzes erfährst, wohl bewusst und wird damit spielen wie mit einem Klavier.
Während des Anstiegs wirst du einen Anfall von Gier haben, die dich zwingt in die Aktie zu investieren.
Während des Absturzes wirst Du Angst haben, dass Du alles verlierst. Daher wirst Du zum Ausgang rennen. Kannst Du sehen wie einfach es ist und wie klar eine Glocke läutet? Denke nicht, dass dies Schema nicht in den Verstand eines jeden Marktmanipulators eintätowiert ist. Der Marktmanipulator wird dich den den ganzen Weg rauf und runter manipulieren. Wenn er es sehr gut macht, kann er es so aussehen lassen als sei jemand anderes daran schuld, dass Du dein Geld verloren hast. Du wirst wieder diese Aktie kaufen, er wird dich wieder so erschrecken, dass Du denkst, du wirst jeden Penny verlieren. Du wirst vor Entsetzen davonrennen. Und schwören, dass Du nie wieder in solche Aktien investierst, Aber viele von Euch tun es doch. Der Manipulator weiß, wie er Dich zurückbringt zu einem neuen Spiel.
Letzte Regel
Ein neuer Schub von Zockern wird mit jedem neuen Spiel geboren.
Die Finanzmärkte sind ein grausames, unfreundliches und gefährliches Spielfeld. Ein Platz, wo die neuesten Amateure gewöhnlich am meisten geschröpft werden, von denen die die Regeln kennen. Es wird immer einen vertrauenden Dummen geben, den die tollwütigen Hunde in Stücke reißen. So wie ich die Pflicht habe sicher zustellen, dass jeder von euch versteht, wie dieses Spiel gespielt wird. So habt Ihr dieselbe Pflicht, dass Eure Mitspieler an der Börse diese Regeln verstehen. Wenn diese Bemühung von vielen eifrig unterstützt würde, könnten die Finanzmärkte vielleicht die unehrlichen Manipulatoren abschütteln und die Promoter könnten uns rechtmäßige Spiele anbieten. Die Finanzmärkte sind ein Finanzierungswerkzeug. Die Firmen borgen das Geld von Dir, wenn Du in ihre Firma investierst oder spekulierst. Sie wollen, dass der Kurs steigt, so dass sie ihr Geschäft mit weniger Verdünnung ihrer Aktien finanzieren können ... wenn sie gute Leute sind. Aber wie würdest du fühlen über einen Freund oder ein Familienmitglied, das Geld von dir pumpt und niemals zurückzahlt? Das wäre ganz einfach Diebstahl. Also ist ein Marktmanipulierer jemand der dein Geld stiehlt. Lass nicht zu, dass er das weiterhin tut! Mach deine sorgfältige Recherche bevor du investierst. Such dir gute Companys mit denen du spekulierst und steig unten ein. Alles andere ist kriminell oder dumm! |
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Verfasst am: 22.02.2006 19:48 |
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Wenn ihr schon dabei seid, Frick ist auch ein schönes Beispiel :)
Financial Times Deutschland
Agenda Lockangebot
Montag 13. Februar 2006, 20:26 Uhr
Als Markus Frick die Stimme hebt, zücken seine Jünger erwartungsvoll die Stifte. " Bei ONA steht ein Indonesien-Deal an, die Aktie wird weiter steigen" , ruft der Investmentberater in den rappelvollen Saal des Bielefelder Tagungszentrums Bethel. Unter den Besuchern macht sich ein erfreutes " Mmmh" breit. Der Wert des kleinen kanadischen Öl- und Gas-Explorationsunternehmens hat sich in den vergangenen drei Monaten bereits fast verzehnfacht. Plötzlich ruft einer aus dem Publikum, er habe mit ONA " schon 150 Prozent gemacht" . Frick stürmt vom Rednerpult herunter, eilt auf den Aktionär zu und bietet ihm die Hand zum Einschlagen: Gimme five - Gewinner unter sich.
Stolze 86 Euro Eintritt kostet das fünfstündige " Markus Frick Finanzseminar" , doch die Besucher stehen Schlange, um den Meister zu hören. Es ist, als wäre es wieder 1999. Als hätte es Börsencrash und Katzenjammer nicht gegeben. Die Kurse von Aktiengesellschaften, deren Namen nur Branchenkennern bekannt ist, explodieren binnen Tagen - nachdem eine Handvoll selbst ernannter Experten die Firmen in Börsenbriefen und auf Investoren-Websites hochgejubelt haben. " Bei einigen Werten ist das jetzt teilweise schon wie beim Neuen Markt. Die Zocker, die Freaks sind alle wieder da" , triumphiert Börsenbrief-Schreiber Egbert Prior, der einst der Mobilcom (Zürich: MOB.S - Nachrichten) -Aktie zum Höhenflug verhalf und sich jetzt wieder einer großen Fangemeinde erfreut.
Frick und Prior sind Hauptakteure in der Neuauflage des großen Börsenspiels, das vor allem mit Kleinstwerten im so genannten Freiverkehr gespielt wird. Die Umsätze in diesem Marktsegment waren im Januar dreimal so hoch wie vor Jahresfrist. Andere Bekannte mischen ebenfalls wieder mit, etwa der frühere " Aktionär" -Vizechefredakteur Sascha Opel, oder Kurt Ochner, ehemaliger Fondsmanager, der einst als " Pate des Neuen Marktes" tituliert wurde.
Weltweit größter Zockermarkt
Sie alle schrieben zu den Hochzeiten der deutschen Technologieblase die Kurse nach oben. Nach dem Crash verschwanden sie in der Versenkung, jetzt sind sie zurück: Ob im " Sat.1-Frühstücksfernsehen" , oder bei " Der Aktionär TV" auf N24 - überall tauchen die Ratgeber auf. " Die Kleinanleger suchen sich wieder Gurus" , sagt Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Uni Erlangen. " Sie wollen jemanden, der ihnen zeigt, wo es lang geht, nach der Devise ,Mach mich schnell reich!‘" Und so haben die Gurus wieder Macht über den Markt.
Mit jeder Erfolgsstory, die die Profit-Propheten verbreiten, wächst die Gier ihrer Jünger. " Es gibt keinen größeren Zockermarkt auf der Welt als Deutschland" , sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Markus Frick berichtet seinen Anhängern in Bielefeld, er verdiene jetzt an einem Tag mehr als während seiner zehn Jahre als badischer Bäckermeister. " Das können Sie auch schaffen - wenn Sie mir zuhören" , ruft der 33-Jährige den 650 Zuhörern zu. " Auch die Aktie von Globex Mining ist noch nicht genug gestiegen" , verkündet er dann. Dabei ist das Papier des winzigen kanadischen Rohstoff-Explorers binnen 90 Tagen um 300 Prozent hochgeschossen. Tom, ein Mittdreißiger im Publikum, hört zu und nickt: " Über Globex Mining habe ich in der Zeitschrift ,Der Aktionär‘ gelesen. Da wusste ich: Diese Aktie muss ich haben."
Also kaufen die Anleger - und jagen den Kurs tatsächlich in die Höhe: Als Frick in seiner " E-Mail-Hotline" (das Jahresabo kostet 890 Euro) am 2. Februar das Papier des winzigen kanadischen Explorations-Unternehmens NFX Gold empfahl, schnellte dessen Kurs binnen 45 Minuten von 0,63 Euro auf 1,08 Euro. Mehr als 12 Millionen NFX-Aktien wurden an diesem Tag am Frankfurter Freiverkehr umgesetzt. Im gesamten Jahr 2005 waren es gerade einmal 198.000 Stück.
Solange die Rendite stimmt, machen sich die wenigsten Aktionäre Gedanken über Ungereimtheiten bei diesen Kurssprüngen. So explodierten die Umsätze der NFX-Aktie bereits kurz vor Fricks Tipp: Zwischen dem 18. Januar und dem 1. Februar wechselte in Frankfurt an jedem Tag eine sechsstellige Zahl von NFX-Papieren den Besitzer, zu Preisen zwischen 0,29 und 0,62 Euro. Die ungewöhnliche Belebung zwang die Firmenspitze in Toronto sogar dazu, gleich zwei Erklärungen abzugeben: Man habe keine Hinweise auf veränderte Geschäftsaussichten und könne sich die drastischen Kursbewegungen nicht erklären.
Substanz spielt keine Rolle
Wie viel Substanz hinter einem Unternehmen steckt, spielt heute wie damals kaum eine Rolle. Nur so ist zu erklären, wieso etwa die hessische Nanotechnologie-Firma Neosino, die im ersten Halbjahr 2005 keine 350.000 Euro Umsatz machte, an der Börse bereits mehr als 200 Mio. Euro wert ist. Frick, Ochner und Prior sind von dem Papier der Firma begeistert, in deren Aufsichtsrat der frühere " Focus" -Redakteur Marian von Korff sitzt. Prior selbst bekennt zwar: " Das ist die abenteuerlichste Geschichte, die ich je gehört habe. " Die Aktie hat er nach eigenen Angaben trotzdem gekauft.
Schließlich habe Neosino-Vorstandschef Edmund Krix schon einmal " einen Riesenerfolg gehabt mit Teleplan" . Tatsächlich gelang es Krix, das Unternehmen zu Europas zeitweise größtem Reparaturkonzern für Computermonitore und Drucker aufzubauen. Doch als der Gründer 2000 bei Teleplan ausstieg, brach der Kurs der Aktie ein: 1,2 Mrd. Euro Anlegerkapital wurden vernichtet.
So klingen die Botschaften der Investment-Berater wie Hohn: " Halten Sie den Löffel auf, wenn es Brei regnet!" , ruft Prior auf seiner Website auf. Und listet darunter seine " besten Empfehlungen der letzten Wochen" auf: " Electronics line 3000: plus 277 Prozent, Colonia Real Estate: plus 250 Prozent, VEM Aktienbank: plus 235 Prozent."
Die Preissprünge gereichen den Protagonisten nicht zum Nachteil: Der Kurs von Kurt Ochners neuer Beteiligungsgesellschaft KST hat sich dank eines ähnlich strukturierten Portfolios in einem Jahr fast vervierfacht. " Das System funktioniert wie eine selbst erfüllende Prophezeiung" , sagt DSW-Sprecher Kurz. " Bei Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung reicht die durch eine Empfehlung ausgelöste Nachfrage aus, den Kurs hochzutreiben. Man muss nur genügend Gläubige finden." Zwar könne mit Nebenwerten noch viel Geld verdienen, sofern man nur rechtzeitig aussteige. Dies aber werde vielen Anlegern nicht gelingen. " Es ist wie ein Schneeballsystem" , sagt Gerke: " Man muss den Nächsten davon überzeugen, dass er noch einen findet, der ihm noch mehr Geld gibt."
Anleger haben nichts gelernt
Der Effekt wird verstärkt, weil sich die Gurus untereinander empfehlen: " Die Zeitschrift ,Der Aktionär‘ ist Pflichtlektüre" , wirbt Frick in Bielefeld, " und auch den Börsenbrief ,Pennystockraketen‘ empfehle ich. Der hat starke Kontakte und ist sehr kompetent." Kleinaktionär Tom hat die " Pennystockraketen" bereits abonniert - für 390 Euro pro Jahr. " Das Geld habe ich gleich wieder drin" , hofft er. Herausgeber des Informationsdiensts ist Sascha Opel, ein weiterer Meinungsmacher von früher, den das Stuttgarter Landgericht Anfang 2005 wegen Marktmanipulation zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilte. Opel hatte gestanden, für sich und andere Investoren Aktien gekauft und später mit Gewinn veräußert zu haben - nachdem er zwischenzeitlich deren Kurse durch Empfehlungen hochgetrieben hatte. Nach seinem Abschied beim " Aktionär" zog sich Opel vorübergehend aus der Anlegerszene zurück und verlegte ein Sexmagazin.
Dass die Anleger aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt haben, bezweifelt Börsenprofessor Gerke: " Mein Eindruck ist, dass der Nebenwerteboom benutzt wird, um das schnelle Geld zu verdienen." Aktionärsschützer Kurz denkt ähnlich: " Früher haben sich fünf, sechs Leute gegenseitig Aktien verkauft und so den Kurs hoch gezogen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es heute wieder so ist." Im weitgehend unregulierten Freiverkehr ist die Preisbildung schwer durchschaubar. Wenige Akteure treiben die Kurse, und die Informationen sind besonders ungleichmäßig verteilt. " Das ist unfairer als Roulette" , sagt Gerke, " hier gibt es Leute, die mehr wissen als man selbst."
Auch Egbert Prior macht sich keine Illusionen: " Das ist schon ein ziemliches Spielcasino. Der Einbruch wird kommen." Bis dahin werde aber noch einige Zeit ins Land gehen. Die will der Tippgeber nutzen, um seine Prior Capital AG im Mai an die Börse bringen. " Wir wollen ein paar Millionen einsammeln" , bekennt er offen. Bereits im März wagt sich Marian von Korff aufs Parkett. Der Ex-Journalist, der im Neuer-Markt-Boom zugleich vier Monate lang für " Focus" Anlageempfehlungen schrieb und einen Fonds beriet, gründete vor einigen Jahren eine Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun will er mit dem Börsengang eines Tochterunternehmens 13 Mio. Euro erlösen. Der Meister hält diese Summe für einen Kleckerbetrag: " Das ist eine Klitsche" , sagt von Korff über seine eigene Firma.
Der ostwestfälischen Kleinanleger hingegen sind von der Aussicht auf Millionengewinne elektrisiert: " Momentan ist es einfach, 25 Prozent zu machen" , ruft ihnen Markus Frick in Bielefeld zu - um dann eine ernste Warnung auszusprechen: " Es können nicht immer 100 Prozent Gewinn sein, und wenn die ,Bild‘-Zeitung mit Anlagetipps kommt, dann ist es Zeit, vorsichtiger zu sein." Ob er damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte? Dort stand ein halbseitiges Interview mit Frick. Überschrift: " Wie wird aus einem Bäcker ein Börsen-Millionär?" |
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Verfasst am: 22.02.2006 22:48 |
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Hätte auch nen kleinen Typ.
Wäre über eure Meinung dazu dankbar.
ISIN: US45170V1008 |
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Verfasst am: 22.02.2006 23:29 |
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@all
danke für die hinweise...klingt logisch!
war mal auf ner veranstaltung der börse stuttgart:
der professor der ebs hält nen super guten vortrag zur börse, anlegerverhalten etc., dann kommt die aussage: " egal, ob 20% gewinn oder verlust, verkaufen sie bloß die aktie"
daraufhin einer ausm publikum:
" danke für den tip, aber wenn jeder diesen nun befolgt, was hab ich davon? "
Professor--> sprachlos, Saal--> lacht----------------------------------------------------
"Das Sparbuch hat die Aktie geschlagen - das Sparbuch ist das Ding, womit Sie sich die Zigarre angezündet haben, als sie im März in den Neuen Markt eingestiegen sind." Harald Schmidt |
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Verfasst am: 23.02.2006 09:40 |
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Mist, war gestern zu vorsichtig um einzusteigen und befürchte, dass es jetzt fast zu spät ist... |
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Verfasst am: 23.02.2006 09:47 |
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markus , deinen tip finde ich sehr interresant!
was sagen die anderen`!!? empfohlen wird ja die aktie bis ganze 0,30€ zu halten... |
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Verfasst am: 23.02.2006 10:03 |
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Hm, bei der Empfehlung von Markus bin ich skeptisch.... Ist zwar total niedrig, aber ich bin eher so der Typ für Neuemissionen.
Aber wenn man mal bedenkt, dass die mal jenseits der 100 Euro Grenze war... Wow...
Naja, ich hab erstmal genug Wertpapiere :-) |
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Verfasst am: 23.02.2006 10:14 |
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hab grad für 300€ gekauft!
wehe die verliere ich....! ;-) |
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Verfasst am: 23.02.2006 10:24 |
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Dyesol 13,.. % ++++ per 23.02.06
Und die Ielement ist ja auch der wahnsinn...
Da haben sich auch welche sauber in den Arsch gebissen |
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Verfasst am: 23.02.2006 10:26 - Geaendert am: 23.02.2006 10:27 |
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korrigiere 14,8%++ |
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Verfasst am: 23.02.2006 10:26 |
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korrigiere 14,8%++ |
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Verfasst am: 23.02.2006 10:28 |
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@ PepeN
Ich finde deinen Bericht ob sehr, sehr interessant!! Er verdeutlich noch sehr klar, dass bei Small-Caps große Vorsicht geboten ist und viele mit einem Fonds besser fahren!
Aber wenn diese Regeln bei JEDEM Wert zutreffen würden, dann hätte es doch eine Solarworld oder eine Microsoft etc. nie gegeben. Dein Bericht setzt ja voraus, dass absolut JEDER Wert nur eine kleine Klitsche ohne Potenzial, ohne gutes Management und ohne Zukunft ist.
Ich glaube, dass jeder hier, wie oben geschrieben, nur einen kleinen Teil in Small-Caps einsetzt nach dem Motto: schaun wir mal was dras wird... |
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