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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse |
Moderator: TobiasH |
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Aktienoptionen |
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Verfasst am: 24.07.2006 16:43 |
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Hallo Leute!
Ich hab mal ne Frage zu einem aktuellen Thema. Ich hab vorhin in den News gelesen, dass in Amerika um die 80 Untrnehmen verklagt werden, weil sie Aktienoptionen vordatiert haben. Was hat es denn mit vordatierten Optionen auf sich??? |
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Verfasst am: 25.07.2006 10:18 |
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Weiß das echt keiner von euch? Schade! |
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Verfasst am: 25.07.2006 10:21 |
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Sorry - keine Ahnung!!!
Hätte dir gerne geholfen!
Gruß. |
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Verfasst am: 25.07.2006 10:57 |
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Hier ein Artikel, der dir vielleicht weiterhelfen könnte:
Auf den geeigneten Börsentag datiert
McGuires Unternehmen hat womöglich nachgeholfen. Die 1999er Optionen ihres Firmenlenkers wurden ausgerechnet auf den Tag datiert, an dem der United-Health-Aktienkurs sein damaliges Jahrestief erreichte. Das hatte System: Auch alle übrigen Optionen des Versicherungsmanagers aus den Jahren 1997 und 2000 wurden jeweils auf den Tag des niedrigsten Jahresaktienpreises datiert. Entsprechend hoch fiel der Wertsteigerung von McGuires Wertpapieren aus.
New Yorker Börse: Firmenlenker verdienten an Optionen auf das eigene Unternehmen
Die Liste geht weiter. Im Jahr 2000 hat Brooks Automation 233.000 Optionen an seinen Geschäftsführer Robert Therrien ausgegeben. Am Tag der Vergabe war der Aktienpreis des Unternehmens um 20 Prozent gefallen, am folgenden stieg er um 30 Prozent. Im Jahr 2001 wurden Therriens Optionen ebenfalls am Tag des niedrigsten Schlusspreises des Unternehmens vergeben - wieder am Tiefpunkt eines starken Aktienkurssturzes. Alles nur Zufall? Die Experten des Wall Street Journal haben nachgerechnet. Die Wahrscheinlichkeit, dass keine Absicht hinter den Transaktionen stecke, liege bei verschwindend geringen 1 zu 9 Millionen.
Weitere Beispiele gefällig? Bitte sehr: Der Geschäftsführer von Comverse Technologie, Kobi Alexander, erhielt ausgerechnet am 15. Juli 1996 Aktienoptionen. An jenem Tag, an dem die Anteilsscheine der Firma deutlich an Wert verloren hatten. Praktischer Weise erholten sich die Titel aber schon am Folgetag von ihrem Kurseinbruch. Alexander hatte noch mehr Glück: Das günstige Börsenschicksal wiederholte sich für ihn am 22. Oktober 2001, als ihm erneut Aktienoptionen zugesprochen wurden - und zwar ausgerechnet zum zweitniedrigsten Jahrespreis.
Damit nicht genug: Alexander empfing auch andere Optionen an Tagen von Aktienpreisstürzen. Zufallschance nach Berechnung des "Wall Street Journal": 1 zu 6 Milliarden, das ist viel schlechter als die Chance auf einen Sechser im Lotto.
Das Sarbanes-Oxley-Corporate-Governance-Reformgesetz aus dem Jahr 2002 schreibt vor, dass die Bewilligung von Optionen innerhalb von zwei Tagen berichtet werden muss. Es ist also unwahrscheinlich, dass das Phänomen des Rückdatierens so weit verbreitet bleibt, wie es gewesen zu sein scheint. Dennoch sind Millionen von rückdatierten Optionen, die vor Sarbanes-Oxley bewilligt worden sind, noch im Umlauf und könnten zum Gewinn von Hunderten Millionen Dollar für Vorstände und Manager führen.
Nach endlosen brisanten Fällen von Corporate Miss-Governance in den neunziger Jahren, die langsam im Detail durch Strafprozesse ans Licht kommen, ist es entmutigend, noch eine weitere unlautere Methoden zu entdecken, die amerikanische Vorstände und Manager benutzten, um öffentlich gehandelte Unternehmen zu bestehlen. Man hatte gehofft, dass diese Geschäftsführer bereits angefangen hatten, ihre treuhänderische Pflicht gegenüber ihren Aktionären ernst zu nehmen.
Ethisches Fehl- und auch rechtswidriges Verhalten wie das Rückdatieren von Optionen ist vergleichbar mit einer Erlaubnis für Vorstände und Manager, über einen Teil ihres Gehaltes selbst zu entscheiden. Es ist einfach schlechte Corporate Governance. |
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Verfasst am: 25.07.2006 10:58 |
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Dadurch, dass die Firma Optionen herausgibt und sich als Basispreis, den niedrigsten Wert der Vergangenheit aussucht. Ist das quasi Betrug am eigenen Unternehmen. Also eine Bereicherung der Manager auf Kosten des Unternehmens. |
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Verfasst am: 25.07.2006 11:34 |
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Danke schön. Ich denke jetzt hab ich verstanden worum es da geht. |
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