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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse |
Moderator: TobiasH |
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Operation blanche |
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Verfasst am: 11.09.2006 15:35 - Geaendert am: 11.09.2006 15:40 |
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Hallo zusammen,
hat mal jemand eine gute Erklärung der "Operation blanche" parat? Bei mir ist die Berufsschulzeit schon etwas her und leider habe ich gerade kein gutes aktuelles Lehrbuch zur Hand...
Vielen Dank!
Cee |
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Verfasst am: 11.09.2006 15:38 |
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Unter einer "Operation Blanche" versteht man den Bezug junger Aktien ohne eigenen Kapitaleinsatz. Der Aktionär verkauft bei einer ordentlichen Kapitalerhöhung exakt soviele Bezugsrechte, daß er mit dem Erlös die verbleibenden Bezugsrechte nutzen und den Emissionspreis für die neuen Aktien bezahlen kann. Nach der Operation Blanche bleibt die absolute Höhe der Kapitalanlage des Aktionärs in Aktien der betreffenden AG unverändert, es verringert sich jedoch der relative Anteil am Grundkapital.
Auch im Rahmen der Indexbereinigung wird diese Regel angewandt. Hier werden die aus einer Kapitalerhöhung zufließenden Erträge, in der den Ertrag bringenden Aktiengattung wieder angelegt. |
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Verfasst am: 11.09.2006 15:41 |
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@ djb: Danke Dir vielmals! :) |
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Verfasst am: 11.09.2006 15:51 |
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Im Rahmen der Neuemission von Aktien erhalten Die Aktionäre Bezugsrechte, um neue Aktien hinzukaufen zu können, damit der prozentuale Stimmenanteil gehalten werden kann.
Diese Bezugsrechte haben einen (rechnerischen ) Geldwert. Beider Operation Blanche werden Bezugsrechte verkauft, mit diesem Geld werden neue Aktien gekauft. ---> man erweitert den Aktienbestand ohne Geld auszugeben.
Der rechnerische Bezugswert ist die voraussichtliche Minderung des Aktienkurses. Rechnerisch gesehen verliert der Aktionär also kein Kapital durch eine Erhöhung
Die neuen Aktien werden meistens getrennt gehandelt, bis zu nächsten Hauptversammlung. (Oft ein Dividendennachteil, auch ein Vorteil möglich) |
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