Markowitz-Theorie |
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Verfasst am: 20.09.2006 09:04 |
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Guten Morgen zusammen,
soll mich über die Markowitz-Theorie informieren.
Hab auch jede Menge Infos, allerdings sehr kompliziert.
Kann mir einer von euch die Theorie kurz und bündig und natürlich verständlich erklären???
Danke schon mal!
Gruß
FcTeutonia--------------------------
22....Millwall
will plays
44....Chelsea
Yeeeees, fucking yeees!
Das Niveau sinkt, der Spaß steigt! |
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Verfasst am: 20.09.2006 09:08 |
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Durch die Diversifikation eines Portfolios kann man das Gesamtrisiko reduzieren. |
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Verfasst am: 20.09.2006 09:15 |
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Bisschen genauer???
Trotzdem schon mal Danke!--------------------------
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Verfasst am: 20.09.2006 11:00 |
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Kaufst ne Aktie von ner Regenschirmfirma und von einer Sonnencremefirma. Wenns regnet bzw. die Sonne scheint geht eine von beiden gut und beide profitieren vom allgemeinen Wirtschaftswachstum --> langfristige Anlage |
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Verfasst am: 20.09.2006 14:51 - Geaendert am: 20.09.2006 18:14 |
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1. In einem Diagramm sind alle möglichen erwarteten Renditen und ihren absoluten Risiken eingezeichnet
2. Durch Verbindung aller außenliegenden Portfolios wird der Portfolioraum bestimmt
3. Bestimmung der effizienten Portfolios
4. Bestimmung des optimalen Portfolios (abhängig von der
Risikoneigung des Anlegers)
Ein Portfolio ist dann und nur dann effizient, wenn es zu diesem
kein zweites gibt, welches
• bei gegebenem Risiko zu einer besseren Rendite führt
und / oder
• bei gegebener Rendite mit geringerem Risiko einhergeht
alle effizienten Portfolios liegen auf der sog. efficient curve |
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Verfasst am: 20.09.2006 18:49 - Geaendert am: 20.09.2006 18:50 |
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Die Kernaussage der Markowitz- Theorie:
Eine angemessen breite Streuung des Anlagekapitals auf verschiedene Anlageformen und Länder verringert das Verlustrisiko.
Entscheidend ist dabei die richtige Depotmischung. Anhand der Vergangenheitswerte ermitteln Finanzmathematiker die so genannte Standardabweichung, auch als Volatilität bezeichnet. Diese Risikokennzahl gibt die durchschnittliche Schwankung eines Wertpapierkurses um seinen langjährigen Durchschnitt an.
Die Idee dazu hatte der amerikanische Wirtschaftswissenschaftler Harry M. Markowitz bereits 1959. In seiner Arbeit "Portfolio Selection Theory" zeigte er, dass sich bei einer Zusammenstellung aus zwei, besser noch vielen verschiedenen Wertpapieren einer Klasse das Gesamtrisiko eines Depots erheblich reduzieren lässt. Markowitz musste mehr als dreißig Jahre darauf warten, dass seine Theorie von der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Erst 1990 erhielt er dafür den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. |
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Verfasst am: 20.09.2006 23:54 |
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Vielen Dank Hermann und den anderen!
Jetzt ist mir das klarer!
Nochmals Danke!--------------------------
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Yeeeees, fucking yeees!
Das Niveau sinkt, der Spaß steigt! |
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Verfasst am: 04.11.2006 16:53 |
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Neben der Rendite muss auch das Risiko berücksichtigt werden. Die Wertpapiere werden nicht isoliert betrachtet, sondern die Portefeuillezusammenstellung steht im Vordergrund. Eine zentrale Aussage des Portfolio Selection-Modells ist, dass für die Diversifikation insbesondere die Korrelation der Wertpapiere entscheidend ist. Wenn man Einzelwerte, die sich nicht alle in die gleiche Richtung bewegen und somit geringe Korrelation oder noch besser eine negative Korrelation besitzen, wird das Risiko gemindert. Eine negative Korrelation zweier Wertpapiere bewirkt, dass ein Anstieg des ersten Kurses ein Sinken des zweiten Wertpapierkurses nach sich zieht. |
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Verfasst am: 07.11.2006 10:14 |
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Hat übrigens den Nobel-Preis für seine Theorie bekommen der Herr Markowitz |
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Verfasst am: 07.11.2006 10:16 |
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Das steht bereits in meinen Beitrag.
Erst 1990 erhielt er dafür den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. |
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Verfasst am: 07.11.2006 10:16 |
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Was ich nicht ganz nachvollziehen kann.
Die Theorie ist doch nur logisch.
Man nimmt fundamental gesehen die stärksten Aktien und davon dann die, welche den niedrigsten Kurs haben. Fürs menschliche Auge sind diese attraktiver, weil sie einer günstigen Aktie eher ein gutes Wachstum zutrauen. Das ist halt die Geiz ist Geiz Mentalität. |
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Verfasst am: 07.11.2006 13:04 |
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wenns so logisch für dich war, warum hast du den Nobelpreis dann nicht gewonnen?
Ist genau das gleiche wie mit dem Ei des Kolumbus |
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Verfasst am: 07.11.2006 18:07 - Geaendert am: 07.11.2006 18:08 |
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Lieber Dortmunder83 für deine Erläuterungen bekommt man keinen Nobelpreis.
Denn, man sucht Aktien mit geringer oder negativen Korrelation um das Risiko zu mindern. Eine negative Korrelation zweier Wertpapiere bewirkt, dass ein Anstieg des ersten Kurses ein Sinken des zweiten Wertpapierkurses nach sich zieht. |
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Verfasst am: 08.11.2006 07:30 |
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Ich möchte auch keinen haben.
Für solche Sachen hat man meiner Meinung nach keinen Nobelpreis verdient.
Verdient hat es zum Beispiel der Banker aus Indien
http://blog.handelsblatt.de/weitwinkel/eintrag.php?id=392
Aber das ist ja meine persönliche Meinung.
Die Jury wird schon gewissenhaft vorgehen. |
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Verfasst am: 08.11.2006 11:05 - Geaendert am: 08.11.2006 11:11 |
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Hast du dir schonmal das mathematische Berechnungsmodell angeschaut?
Ein gesamtes Portfolio mit vielleicht 20 Werten hinsichtlich des Value-at-Risk zu berechnen ist schon ein "kleiner" Unterschied zu dem was du vielleicht in der Berufsschule so rechnest....
Wenn du diese Berechnungen so ohne weiteres nachvollziehen kannst, darfst du behaupten, dass man dafür keinen Nobelpreis verdient hat. Kannst dus nicht solltest du dich lieber zurückhalten, mit solchen Äußerungen wer was verdient hat oder nicht!
Hier findet man ausführliche Infos dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/Portfoliotheorie
Ausserdem hat der Inder den Preis doch bekommen... |
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Verfasst am: 08.11.2006 11:39 - Geaendert am: 08.11.2006 13:12 |
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Jo hat er auch, sonst hätte ich es ja nicht geschrieben :-)
Ja natürlich hat der Herr Markowitz mit seiner Portfoliotheorie einen Meilenstein über das Investitionsverhalten an Kapitalmärkten errungen.
Dennoch finde ich die Errungenschaften Anderer Nobelpreisträger lobenswürdiger.
Wie gesagt, meine Meinung, jeder Mensch hat ja bekannterweise eine Andere.
Markowitz war halt ökonom und hat halt die richtigen Schlüsse aus seinen Beobachtungen gezogen. Trotzdem steckt meiner Meinung nach eine Menge Logik dahinter.
Im Vergleich dazu, gibt es Errungenschaften von Nobelpreisträgern, die für mich als Durchschnittsbürger nicht mit Logik zu erklären sind.
Mag sein, das mir die Relativitätstheorie als Physik/ Chemiestudent auch logisch vorkommen würde. Aber da dies nunmal nicht der Fall ist, ist o.g. meine Meinung. Wenn ihr eine Andere habt, respektiere ich dies. Jedoch gilt in unserem Lande immernoch der Grundsatz der Meinungsfreiheit. |
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Verfasst am: 08.11.2006 17:12 |
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nur mal so ne Anmerkung.
1. ist der gute Mensch h.w. Bangladeshi und kein inder
2. ist der Friedensnobelpreis mal was ganz anderes als der für Ökonomie |
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