| Discount-Zertifikat |
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| Verfasst am: 11.07.2007 13:01 |
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Hi!
Kann mir bitte jemand die Funktionsweise eines Discount-Zertifikates beschreiben???
Gruss und Dank |
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| Verfasst am: 11.07.2007 13:56 - Geaendert am: 03.02.2008 11:56 |
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Discountzertifikate
• Wesen: Anleihe einer Großbank (Emittentenrisiko)
• Laufzeit: 13 bis 18 Monate
• Beispiele für hinterlegte Werte (Underlying): Aktien, DAX
• Discount: Käufer erwirbt das Zertifikat zu einem unter dem aktuellen Kurs des hinterlegten Wertes liegenden Preis.
• Bestandteile: Ein Discount-Zertifikat setzt sich zusammen aus:
- Verkauf einer Kaufoption auf zugrunde liegenden Basiswert (short call).
- Basiswert
• Preis des Discount-Zertifikats = Kurs des Basiswertes ./. Optionsprämie
• Vorteile bei Seitwärtsentwicklung des Basiswertes:
- Discount = Risikopuffer: Solange der Preis des hinterlegten Wertes nicht unterhalb des Kaufpreises des Discountzertifikats fällt, entsteht dem Anleger kein Verlust.
- Da keine laufenden Erträge anfallen und die ungewissen Veräußerungsgewinne nach 12 Monaten anfallen, sind die Erträge steuerfrei.
• Nachteile bei stark steigenden oder fallenden Kurs des Basiswertes:
- Cap verhindert, dass man an einem Kursanstieg über eine festgelegte Höhe teilnimmt.
- keine Dividende und kein Stimmrecht
- Fällt der Preis des hinterlegten Wertes unterhalb des Kaufpreises des Discountzertifikats, entsteht dem Anleger ein Verlust. |
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| Verfasst am: 03.02.2008 11:59 - Geaendert am: 03.02.2008 12:02 |
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Wenn man die Nachteile betrachtet und noch Folgendes bedenkt, dann ist doch der Kauf eines Discountszertifikats nicht sinnvoll.
Mit den Verkauf der Call-Option, wird die Optionsprämie
vereinnahmt, die den Discount finanziert.
"Discountzertifikate eignen sich insbesondere
für konservative Anleger, die ein aktienähnliches
Investment suchen, das aber ein geringeres Risiko gegenüber dem Direktinvestment aufweist."
Will ich denn als konservativer Anleger Kaufoptionen verkaufen? |
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| Verfasst am: 03.02.2008 20:05 - Geaendert am: 03.02.2008 20:10 |
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Ja, will der konservative Anleger, da der Short Call ja über das vorhandene Underlying gecovered ist.
Oder anders gefragt: Sollte er dies nur deswegen nicht wollen, da sich "Option" irgendwie gefährlich anhört (in dieser Konstellation aber risikoärmer als eine Aktie ist)?
Bei der Dividende könnte man argumentieren, dass die im Optionspreis mit enthalten ist; davon unabhängig wird sie durch den steuerlichen Vorteil ausgeglichen.
Und welchen Kleinanleger (bzw. selbst größere Anleger...) interessiert denn bitte das Stimmrecht? |
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| Verfasst am: 03.02.2008 23:08 |
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Wenn der Kurs des Basiswertes steigt, dann muss der Verkäufer eines Calls zum Ausübungspreis liefern. |
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| Verfasst am: 04.02.2008 18:37 |
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Ja, das ist der Cap und stellt den Risikoausgleich dar...
Nach unten abgesichert, nach oben begrenzt...
Verstehe aber noch nicht, was das mit einem konservativem Anleger zu tun hat.. |
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| Verfasst am: 05.02.2008 10:52 |
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Richtig ist: Die Gewinnchancen sind begrenzt, das Verlustrisiko nur teilweise abgepuffert. Bei starkem Kursrückgang erleidet er Verlust. Will das ein konservativer Anleger?
Eine Optionsanleihe ist dagegen kundenfreundlich: Der Anleger hat unendliche Kurschancen und nur ein begrenztes Verlustrisiko in Form von entgangenen Zinsen. |
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| Verfasst am: 05.02.2008 11:32 |
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Durchaus richtig, aber erstens gibt es bei Optionsanleihen weit weniger Auswahl (gerade wenn man die Risikosturktur des Portfolios geziehlt verändern will) und zweitens muss man sich doch die Underlyings ansehen. Wenn ein Kunde den DAX oder einen anderen Index im Portfolio haben will (und das sind doch die klassischen Discounter) dann hab ich da mit Optionsanleihen doch etwas Probleme. |
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| Verfasst am: 05.02.2008 18:09 |
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Das ist ein gutes Argument.
Mir ist ein Garantiezertifikat lieber als ein Discountzertifikat. |
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| Verfasst am: 05.02.2008 18:14 |
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Aber sind Zertifikate durch die kommende Abgeltungssteuer nicht allgemein uninteressanter geworden? |
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| Verfasst am: 05.02.2008 18:19 |
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Die Erträge sind steuerpflichtig. Somit greift die Abgeltungssteuer. Da fast alle Erträge durch die Abgeltungssteuer erfasst werden, ist dies kein Argument um keine Zertifikate zu kaufen. |
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| Verfasst am: 05.02.2008 18:28 |
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Aber im letzten Jahr gab es doch eine Sonderregelungen bezüglich der Zertifikate wegen steuerfreien Kursgewinnen, da konnte ich doch nicht ende 2007 kaufen mit einer Laufzeit bis 2009 und dann steuerfreie Gewinne einfahren wie noch bei Aktien z.B. oder? |
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| Verfasst am: 05.02.2008 18:43 |
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Zertifikate können ab dem 1. Juli 2009 nur dann steuerfrei verkauft werden, wenn sie am 14. März 2007 – dem Kabinettsbeschluss zur Abgeltungsteuer – oder vorher erworben wurden. |
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| Verfasst am: 05.02.2008 19:05 |
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siehste das meinte ich, da schwirrte mir noch was im Kopf herrum! ;) |
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