Sport(wetten)zertifikate |
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Verfasst am: 29.07.2007 10:38 |
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Gehören Sportzertifikate o.ä. an die Börse, oder sind es eigentlich Sportwetten, die nichts im seriösen Geschäft verloren haben?
"Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass eine Bank die Höhe der Zinsen für eine Geldanlage vom Ergebnis eines Fußballturniers abhängig machen darf - eine ehemalige Aktion der Postbank bei der Fussball EM 2004."
http://www.kostenlose-urteile.de/newsview4119A.htm |
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Verfasst am: 29.07.2007 13:45 |
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Ich sehe da eigentlich kein Problem.
Es gibt schließlich auch viele Zertifikate die ihre Verzinsung von der Entwicklung eines zugrundegelegten Aktienkorbes abhängig machen.
Steigt der Wert des Aktienkorbes erhalte ich eine höhere Verzinsung, fällt er gibt es weniger. Im Grunde ist das auch eine Wette.
Ich denke, man kann ein Sportzertifikat auch nicht mit einer "reinen" Sportwette vergleichen. Wenn man oddset spielt und verliert, ist der Einsatz weg, man hat so gesehen einen Totalverlust. Bei einem Sportzertifikat wie dem in dem Artikel genannten, hat man maximal eine etwas geringere Verzinsung als erhofft. |
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Verfasst am: 30.07.2007 10:43 |
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Ich seh das Ganze nicht ganz so unproblemartisch!
Gehört es zum Geschäftsbetrieb einer Bank Sportwetten anzubieten? Hinter dem Geschäft steckt ja sicherlich eine Absicherung. Also wird die Bank selbst größere Summen auf das erhoffte Ereignis wetten um keine Minusmarge zu erwirtschaften. Das halte ich für sehr kritisch aus Anlegerschutzgesichtspunkten.... |
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Verfasst am: 30.07.2007 10:45 |
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finde das auch nicht so tragisch.
die hamburger bank arbeitet mit den hamburg freezers zusammen und hat n sparkonto wo man pro 5 gewonnene spiele mehr zinsen bekommt oder so ähnlich. der kunde weiss ja bescheid, das es so laufen kann oder halt auch nicht.... |
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Verfasst am: 30.07.2007 14:39 |
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@Hamburger:
Aber wissen die anderen Kunden, die nicht dieses Angebot haben, dass die Bank mit ihren Einlagen auf Eishockeyspiele wettet? |
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Verfasst am: 30.07.2007 14:43 |
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die sind an der mannschaft beteiligt. sponsoring etc. |
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Verfasst am: 30.07.2007 14:47 - Geaendert am: 30.07.2007 14:47 |
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Jaja, das mag schon sein. Aber man stelle sich das Risiko vor, die Freezers gewinnen ein Spiel nach dem anderen. Die Zinsmarge geht in negative, die Bank macht verluste ohne Ende...
Das sind nicht unerhebliche Risiken. Wissen das ALLE Kunden die Einlagen bei euch haben? |
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Verfasst am: 30.07.2007 14:54 |
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arbeite nicht bei der bank. keine ahnung wer das da so alles weis und wer nicht.... |
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Verfasst am: 30.07.2007 16:52 - Geaendert am: 30.07.2007 16:52 |
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@DrFaustus
Ich würde da nicht ganz so schwarzmalen. Die Bank macht nur die Höhe der Verzinsung von einem Sportereigniss abhängig. Es werden dabei ja keine Kundengelder verzockt. Insofern kann man ein Sportzertifikat auch nicht mit der klassischen Sportwette vergleichen.
Das Risiko werden die Banken schon im Eigeninteresse gering halten. Wenn eine Mannschaft 40 Spiele pro Saiaon hat und die Bank verspricht dir pro 5 gewonnene Spiele 0,5% mehr Zinsen, dann muss sie im sehr unwahrscheinlichen Fall, dass alle Spiele gewonnen werden max 4% mehr zahlen. In diesen Regionen wird sich das bewegen. Es wird dir sicherlich keine Bank eine ergebnissabhängige Verzinsung von 20 oder 30% anbieten.
Noch mal. Für mich sind Sportzertifikate das gleiche wie andere Zertikate die eine abhängige Verzinsung haben. Die einen "wetten" auf die Entwicklung eines Indizes, die anderen eben auf Sportereignisse. Das Ergebniss lässt sich bei beiden nicht vorhersehen, sonst wären wir alle Millionäre. |
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Verfasst am: 31.07.2007 11:04 |
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Naja 4 % plus Normalverzinsung. Ist wahrscheinlich deutlich über Marktzins. Somit ist das Risiko nun wirklich nicht unerheblich. Wenn das Risiko nicht abgesichert ist muss du als Vorstand todsicher gehen... |
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Verfasst am: 31.07.2007 20:21 |
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Der Haken für den Kunden liegt ja gerade in der Tatsache, dass ihm nur eine Verzinsung deutlich unterhalb des Marktzinsens garantiert wird. Lies mal den Artikel, den cashguard oben verlinkt hat. Da steht was von garantiertem Basiszins i.H.v. 1,5%.
Auf dieser Basis wird die Bank dann ihr ganz normales Risikomanagement betreiben.
Natürlich sichert die Bank sich ab. Aber das tut sie auch, wenn sie Bonuszertifikate, Discountzertifikate u.ä. verkauft.
Das immer ein gewisses Risiko besteht, ist dabei unumstritten. Meiner Meinung nach ist das Risiko aber mit anderen etablierten Anlageformen vergleichbar.
Ganz nebenbei möchte ich da nur mal auf die IKB verweisen, die erst vor zwei Tagen wegen Immospekulationen gewaltig in Schieflage geraten ist. Und wie war das gleich mit dem Eigenhandel bei der WestLB? Wurden da die Kunden informiert, was mit ihren Geldern passiert? |
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Verfasst am: 21.10.2022 02:44 |
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