Kursbildung bei Festverzinslichen WP |
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Verfasst am: 12.08.2007 13:17 |
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Guten Morgen,
kann mir bitte jemand von euch die Kursbildung bei Festverzinslichen WP erklären?
Dankeschön im Voraus für eure Antworten!!
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Verfasst am: 12.08.2007 15:27 |
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Glaub die Bonität des Unternehmens spielt dabei eine Rolle. Wenn die Bonität sinkt, steigen die Zinsen ... oder der Kurs sinkt. |
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Verfasst am: 12.08.2007 15:50 |
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ich weiss auch nicht recht, wohin die frage zielt.
angebot und nachfrage, aber das wird er wohl nicht meinen, sonst hät er nicht gefragt.
meinst du die kursermittlung beim makler an der börse?
die motivation des einzelnen ist ja eher nicht recht zu ermitteln, da von arg vielen punkten beeinflußt.
der eine trinkt pepsi cola, weil sie ihm besser schmeckt, der andere, weil sie billiger ist als coca cola, der nächste weil sein laden gerade nichts anderes da hat, der nächste möchte die cola pflücker in honduras unterstützen, weil da seine oma wohnt.....
so ist das mit der preisfindung immer, auch bei wertpapieren, nachdenken, gründe finden und die werden bald immer richtig sein können und um festzustellen, welchen motivationen die masse in der vergangenheit gefolgt ist, dafür gibts dann forschungsinstitute. |
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Verfasst am: 12.08.2007 17:48 |
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Gut, das hät ich dann schon mal geklärt.
Und wie erklär ich ein solches WP? |
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Verfasst am: 12.08.2007 22:54 |
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Wenn ein Anleger eine Anleihe kauft, wird er die Restlaufzeit und das Risiko genau anschauen.
Der Anleger erwartet die Rendite einer Bundesanleihe mit gleicher Restlaufzeit und einen Risikoaufschlag. Je schlechter die Bonitöt des Emittenten, desto höher muss der Risikoaufschlag auf die Standardrendite sein.
Je höher die Gesamtrendite, desto niedriger ist der Kurs.
Ergebnis:
Steigt das Zinsniveau, so werden die Kurse grundsätzlich fallen.
Verschlechtert sich die Bonität des Emittenten, sinkt der Kurs der Anleihe. |
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Verfasst am: 13.08.2007 13:09 |
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Noch eine kurze Anmerkung:
Bei Kapitalmarktfloatern ist der Kurs auch Abhängig von der Steilheit der Zinsstrukturkurve. |
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Verfasst am: 16.03.2010 14:44 |
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Warum fallen die Kurse der Anleihen, wenn die Zinsen auf dem Kapitalmarkt steigen? |
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Verfasst am: 16.03.2010 15:57 |
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Weil der Zins meist fest ist und die Anleihe sich ja dem Zinsniveau anpasst. |
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Verfasst am: 16.03.2010 16:49 |
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Aber, wie geht die Anpassung vor sich? |
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Verfasst am: 16.03.2010 17:21 |
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Der Nominalzins der Anleihe wird grundsätzlich in Anlehnung
an das zum Emissionzeitpunkt herrschende Marktzinsniveau für die Dauer
der Laufzeit festgelegt.
Bei steigenden Marktzinsen wird eine Anleihe, die mit einem festen
Nominalzins (Kupon) ausgestattet ist, unattraktiver im Vergleich zu neu
emmitierten Anleihen mit einem höheren Nominalzins.
Die relativ schlechte Verzinsung der Anleihe führt zu einem Kursrückgang.
Bei sinkenden Marktzinsen, ist die Anleihe mit festem Zins attraktiver im Vergleich
zu neu emittierten Anleihen mit niedrigeren Nominalzins.
Die relativ hohe Verzinsung der Anleihe führt zu einem Kursanstieg. |
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Verfasst am: 16.03.2010 18:47 |
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Bei steigenden Marktzinsen wird eine Anleihe, die mit niedrigem Nominalzins (Kupon) ausgestattet ist, unattraktiv. Deshalb muss durch Kursgewinn die Rendite erhöht werden. Kursgewinne entstehen, wenn man die Anleihe unter 100 % erwirbt. Durch Kursrückgang wird die Anleihe wieder für Anleger interessant. |
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Verfasst am: 17.03.2010 17:45 |
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Zu dem Thema - wobei wir ja immer noch nicht wissen worum es genau geht - :
Grundsätzlich ergibt sich der Kurs einer Anleihe durch Angebot und Nachfrage. Der faire Wert einer Anleihe wird durch Abzinsen der zukünftigen cash flows mittels einem risikoäquivalenten Zinssatz ermittelt (also nicht Griechenland mit Deutschland vergleichen!). Bei floatern, wo der Zins nicht klar ist, zieht man für die Zeitpunktbetrachtung die Forwardkurve zu nutze um damit die cash flows abzuzinsen. Am Ende rechnet man noch die Anfangsausgabe drauf und man hat den fair value nach Kapitalwertmethode ermittelt. Um diesen Wert herum kann sich der Wert an der Börse (oder wo auch immer sie gehandelt wird) nicht viel drehen, sonst hätte man Abitragemöglichkeiten (risikolose Gewinne einfahren). |
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Verfasst am: 17.03.2010 22:31 |
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Die zukünftigen cash flows bestehen doch nur aus jährlichen Zinszahlungen und Rückzahlung des Nennwerts bei Fälligkeit.
Somit müsste ein Käufer den Rentenbarwert der Zinsen und den Barwert des Nennwerts errechnen.
Das können doch nur institutionelle Käufer leisten. |
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