Glattstellen einer Option |
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Verfasst am: 13.10.2007 13:01 |
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Hallo ihr,
und zwar wiederhole ich gerade Optionsanleihen und bin da auf das "Glattstellen einer Option" getroffen.Was ist damit nochmal gemeint?Ich weiß bloß,dass für den Inhaber das Glattstellen der Verkauf der Option gemeint ist,um zu erreichen,dass der Erlös aus dem Verkauf höher ist als die gezahlte Optionsprämie.
Wie ist das aber beim Stillhalter?Der kauft sich eine neue Stillhalterposition???
Könnt ihr mir helfen?
Wäre ganz lieb!!!!
Gruß
Julie |
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Verfasst am: 13.10.2007 17:58 |
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Mit der Suchfunktion hätte man folgenden Text gefunden:
Wer eine Kaufoption (call) gekauft hat (long Position), der verkauft (short) dieselbe Option (gleicher Basiswert, gleiches Verfalldatum) um sie glatt zustellen.
Wer eine Kaufoption (call) verkauft hat (short Position), der kauft (long) dieselbe Option (gleicher Basiswert, gleiches Verfalldatum) zurück, um sie glatt zustellen.
Wer eine Verkaufsoption (put) gekauft hat (long Position), der verkauft (short) dieselbe Option (gleicher Basiswert, gleiches Verfalldatum) um sie glatt zustellen.
Wer eine Verkaufsoption (put) verkauft hat (long Position), der kauft (long) dieselbe Option (gleicher Basiswert, gleiches Verfalldatum) zurück, um sie glatt zustellen.
http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=14968&forumid=29 |
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Verfasst am: 14.10.2007 10:52 |
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Das versteh ich irgendwie überhaupt nicht :(
Habt ihr mal ein Beispiel oder so?
Ich steh echt auf dem Schlauch...... |
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Verfasst am: 14.10.2007 13:42 |
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"Wie ist das aber beim Stillhalter?Der kauft sich eine neue Stillhalterposition???"
Ich versuchs mal bildlich.
Du hast eine Kaufoption gekauft (Long Call) ich bin dein Stillhalter, ich habe e die Option verkauft (Short Call). Jetzt steigen die Preise für die Option und du willst deinen Gewinn realisieren, also verkaufst du die Option (Short Call closing). Deinem Short Call steht ja dann auch wieder Long Call irgend eines Dritten gegenüber.
Also haben wir LC(Dritten)->SC(deiner)-LC(deiner)->SC(meiner) wie so ne Kette, D.h. ich werde quasi zum Stillhalter des Dritten, dem du den Call verkauft hast. Denn du bist ja glattgestellt und somit raus. |
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Verfasst am: 14.10.2007 17:47 |
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ok...erste Frage: warum ist das wenn der Stillhalter verkauft ein Short Call und kein Short Put?Oder hast du dich nur verschrieben?
Und warum bin ich aufeinmal short,wenn ich doch als Inhaber immer am längeren (long) Hebel sitze??? |
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Verfasst am: 14.10.2007 17:49 |
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Wie meinst du das mit "steht deinem Call ein LongCall eines Dritten gegenüber.."??? |
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Verfasst am: 14.10.2007 18:34 - Geaendert am: 14.10.2007 18:36 |
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Der Käufer hat eine long position. Er hat ein Wahlrecht.
Der Verkäufer muss abwarten, wie sich der Käufer entscheidet. Deshalb sittz er am kürzerem Hebel. Er hat eine short position.
Da der Verkäufer die Gegenpartei einnimmt, muss es sich um die selbe Option handeln.
Ich kann auch nicht eine Siemens- Aktie kaufen, wenn der Verkäufer eine T-Aktie anbietet. |
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Verfasst am: 14.10.2007 21:25 - Geaendert am: 14.10.2007 21:48 |
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Also das Beispiel oben dreht sich um die Kaufoption, also kann garkein Put vorkommen. Daher hab ich mich auch nicht verschrieben :)
also was ich eigentlich sagen wollte :
Du verkaufst deine Option weiter, du warst ja Inhaberin einer Long Call Position, diese möchtest du nun galttstellen, also weiterverkaufen.
Du machst ein "Verkauf closing".
Jedoch musst du für die Option immernoch einen Käufer finden, die dir das Geld zahlt und das ist der ominöse Dritte aus dem obigen Beispiel :)
Genauso steht es dir ja frei, wenn du selbst in einer Stillhalter Position bist, deine Verluste, sollte der Markt gegen dich laufen, durch den Kauf einer Option zu begrenzen. |
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Verfasst am: 15.10.2007 15:38 |
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Ok,das habe ich jetzt verstanden...
Nur noch eine Frage: sind Leergeschäfte die gleichen wie die Glattstellung?
Oder ist das wieder was anderes? |
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Verfasst am: 15.10.2007 17:50 - Geaendert am: 02.11.2007 13:01 |
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Wenn ich Aktien verkaufe, die ich nicht im Depot habe, dann mache ich einen Leerverkauf.
Leerverkäufe sind Verkäufe von Wertpapieren, die sich gar nicht im Besitz des Verkäufers befinden. Hierbei rechnen die Verkäufer mit eher fallenden Kursen und spekulieren darauf, die verkauften Wertpapiere zu einem späteren Zeitpunkt wieder günstiger erwerben zu können. Die Kursdifferenz zwischen Verkaufs- und Kaufkurs ist der Gewinn des Leerverkäufers. Leerverkäufe sind nicht verboten. Sie sind gesetzlich nicht geregelt.
Ob ein Privatanleger einen Leerverkauf (wird auch "Short Selling" genannt) durchführen kann oder nicht, hängt davon ab, ob im Vertrag mit seiner Bank Leerverkäufe zugelassen sind.
Quelle:
http://www.bafin.de/wertpapieraufsicht/wertpapier_faq.htm |
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Verfasst am: 16.10.2007 08:14 |
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Und mehr muß ich zu Leergeschäften nicht wissen?Nur,dass das ein Verkauf ist,ohne dass ich Aktien im Depot habe?Und warum mach ich das dann alles?Wofür ist das da?Und was hat das nochmal mit einer Option zu tun? |
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Verfasst am: 16.10.2007 23:02 |
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wofür möchtest du denn nicht mehr wissen müssen?
wofür das da ist ? na so schwer ist das jetzt nicht :).
mal wieder ein recht bildliches beispiel. nehmen wir du kommst grad mit deiner mutter an einem supermarkt vorbei, heute is thanks giving und ihr habt 2 truthähne im auto.
ihr wundert euch über die riesen schlange vor dem supermarkt und erfahrt, dass es dort kaum noch truthähne gibt und die preise für tuthähne in die höhe schießen. von 50 auf 80$.
super sache denkst du dir und versuchst deine mutti zu überreden einen truthahn an einen kaufwilligen hier in der schlange für 80 zu verkaufen. ihr könnt ja eh nur einen essen :), und du würdest nächste woche einen neuen besorgen und gibts ihr 5$ dafür.
zack 5$ an mutti, 80$ vom käufer kassiert, für 50 nächste woche nen neuen kaufen und mutti geben 25$ gewinn.
so ähnlich :)
http://de.wikipedia.org/wiki/Leerverkauf |
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Verfasst am: 16.10.2007 23:16 - Geaendert am: 16.10.2007 23:17 |
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Beispiel: T-Aktien
Als vor ein paar Jahren die T-Aktie um 100 Euro kostete,
haben sich die Hedge-Fonds von den Versicherungsgesellschaften T-Aktien ausgeliehen und diese Aktien verkauft. Als die Kurse gefallen waren, kauften diese Fonds die Aktien an der Börse und gaben diese an die Versicherungsgesellschaften wieder zurück. |
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Verfasst am: 17.10.2007 12:14 |
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Ok,vielen Dank!Das reicht mir fürs Erste :) |
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