Aktienanleihe!Wichtige Frage! |
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Verfasst am: 24.10.2007 15:17 |
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Hallo ihr,
und zwar hab ich bei der Aktienanleihe das Problem,dass ich nicht verstehe,warum der Anleger,wenn er Aktien statt dem Nennwert zurückbekommt, einen Verlust macht?Er ist doch in der Position,dass er eine Verkaufsoption verkaufen kann (also short put)......warum hat er dann einen Verlust,wenn die Kurse unter den Basispreis sinken?Weil er es hätte auch teurer verkaufen können,wenn er die Option nicht verkauft hätte???!!Eigentlich hat er doch nach Verkauf der Option garnix mehr mit den Aktien zu tun oder???Er hat seine Optionsprämie und gut.....was denn aber noch???
Ich danke euch jetzt schonmal für eure Antworten!!!
LG
Julie |
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Verfasst am: 24.10.2007 15:33 - Geaendert am: 24.10.2007 15:37 |
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Bei einer Aktienanleihe hat der Käufer der Anleihen ein Short Put. Er hat nicht die Wahl ob er die Option verkauft oder nicht, sondern das macht er automatisch! Dass heisst er muss vom Verkäufer der Anleihe Aktien zu einem bestimmten Kurs kaufen wenn dieser es wünscht.
So, angenommen du kaufst für 1000 EUR eine Aktienanleihe. Am Laufzeitende bekommst du entweder 1000 EUR zurück oder 10 Aktien wenn der kurs der Aktien unter 100 EUR.
Jetzt sinkt der Kurs der Aktie zum Rückzahlungszeitpunkt auf 90 EUR. Dann bekommst du 10 Aktien die je 90 EUR wert sind und kannst sie an der Börse zu 90 verkaufen. Also hast du 900 EUR Verkaufserlös - > 100 EUR Verlust.
EDIT: DIe Option die der Käufer automatisch mit Kauf der Anleihe verkauft würde also so aussehen:
SHORT PUT, Basispreis 100 EUR |
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Verfasst am: 24.10.2007 15:49 |
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Super Erklärung!
Aber der Kunde hat nur einen Vertrag abgeschlossen, und zwar den Kaufvertrag dieser Aktienanleihe.
Bei dieser Aktienanleihe hat der Emittent das Recht, die Rückzahlung des Nennwertes auch mit der Lieferung bestimmter Aktien erfüllen zu können.
Wie bereits richtig erwähnt, wird der Emittent die Aktienanleihe mit der Lieferung bestimmter Aktien einlösen, wenn der Kurs dieser Aktien einen bestimmten Kurs unterschreitet.
Die Konstruktion dieser Aktienanleihe wurde bereits erklärt. |
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Verfasst am: 24.10.2007 16:34 |
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des weiteren zu berücksichtigen, bei Erhalt der Aktien, um diese zu verkaufen werden dann ja auch noch Kosten fällig die den Verlust erhöhen. |
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Verfasst am: 24.10.2007 17:09 |
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Also ist das so gemeint,dass der Käufer am Ende der LZ(wenn er Aktien nehmen muss) seine Option,die Aktien zu einem höheren Kurs zu verkaufen (also z.B 100 Euro Basispreis),verkaufen muss...oder wie? |
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Verfasst am: 24.10.2007 17:12 |
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Ich hab also automatisch die Option verkauft,zu 100 Euro die Aktien zu bekommen,oder?Ich bekomm sie ja nur zu 90...weil das der Emittent eben so will,weil er ja Gewinn machen will...seh ich das richtig? |
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Verfasst am: 24.10.2007 17:48 |
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Der Käufer einer Aktienanleihe rechnet damit, dass der Aktienkurs einer bestimmten Aktie nicht fällt. In diesem Fall erhält er den Nennwert zurück und dazu noch relativ hohe Zinsen.
Der Emittent der Anleihe befürchtet, dass die Kurse bestimmter Aktien fallen wird. Tritt dies ein, will er die Aktien zum alten Preis liefern. Dadurch ist die Aktienanleihe getilgt. |
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Verfasst am: 24.10.2007 18:09 |
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@Julie:
Der Emittent(Herausgeber) Der Aktienanleihe befürchtet das die Aktie unter die von uns genannten 100 € fällt.
Du als Kunde kaufst die Aktienanleihe nur wenn du davon ausgehst, das die Aktie zum Laufzeitende über 100 Euro steht da du ja sonst einen Verlust hinnehmen musst.
Wenn du die Anleihe kaufst weißt du das du bei einem Kurs über € 100 Nennwert + Zinsen erhälst, unter € 100 erhälst du die Aktien welche du ja dann nur mit Verlust zum dann aktuellen Kurs verkaufen könntest... |
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Verfasst am: 25.10.2007 17:01 |
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An dieser Stelle gilt mein Dank allen "Erklärern".
ich habe den Thread zwar nicht eröffnet, weiß jetz aber wieder, wie das mit der Aktienanleihe geht!
MfG Johnie_Walker |
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