Risiken bei Immobilienfonds |
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Verfasst am: 23.03.2009 11:40 |
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Die Rücknahmepreise sind nicht abhängig von Börsenkursen und somit unabhängig vom Kapitalmarkt.
Welche Risiken bestehen bei offenen Immobilienfonds? |
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Verfasst am: 23.03.2009 11:57 - Geaendert am: 23.03.2009 18:17 |
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1. Liquiditätsrisiko
Wenn viele Anleger ihre Anteile zurückgeben und die flüssigen Mittel (Kasse) sind aufgebraucht, wird die Rücknahme ausgesetzt. Es kann Monate dauern bis die Rückzahlung erfolgt.
http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=16823&forumid=29
2. Preisänderungsrisiko
Wenn die Konjuktur schlecht ist, wird es zu Leerständen, Mietrückständen und Mietzinsverfall kommen. Dann werden die Gutachter die Preise der Immobilien niedriger bewerten. Es kommt zum Preisrückgang.
Der Kaufmarkt hat sich 2008 mehr als halbiert, der Mietmarkt schrumpfte um zwölf Prozent.
Europas führender Bürostandort London sah verheerende Wertverluste für Immobilieninvestoren. |
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Verfasst am: 23.03.2009 17:23 |
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sehe da ein echtes Problem:
Fehlberatungen, Immobilienfonds sind ja als sichere Anlage verkauft worden, aber bei den aktuellen Nachrichten... was bringen mir langfristige Mietverträge, wenn die Firma insolvent geht? etc... |
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Verfasst am: 24.03.2009 16:19 |
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Wer hat denn Immobilienfonds als sichere Geldanlage verkauft? Das ist dann ja wohl ein klarer Beratungsfehler.
weitere Risiken sind:
Länderrisiko
Währungsrisiko
Kurs-, Zinsänderungsrisiko
Wiederanlagerisiko |
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Verfasst am: 24.03.2009 16:54 |
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was heißt als sicher, als relativ sicher... sicher is gar nichts.
Aber hast du deinen Kunden darüber informiert über die Aussetzung der Rücknahme? |
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Verfasst am: 24.03.2009 18:57 - Geaendert am: 24.03.2009 18:58 |
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@Fredy
Das Länderrisiko schätze ich gering ein.
Das Währungsrisiko besteht nur, wenn ausßerhalb des Euro-Raums angelegt wurde.
Ich sehe kein Kursrisiko, weil diese Objehkte nicht an der Börse gehandelt werden.
Das gleiche gilt für Zinsänderungsrisiko.
Warum gibt es eine Wiederanlagerisiko ? |
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Verfasst am: 25.03.2009 16:28 |
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Das Länderrisiko ist gering, aber es besteht nunmal, wenn es sich um ausländische Objekte handelt.
Das gleiche gilt für das Währungsrisiko.
OK, das Kursrisiko besteht so nicht. Ich dachte da an das Bewertungsrisiko: im Falle einer schlechteren Bewertung der Immobilien (und dies ist ja schon nun eingeschränkt möglich) würde der Preis des Fonds fallen.
Das Zinsänderungsrisiko besteht darin, dass der Fond i.d.R. nicht zu 100 % in Immobilien investiert ist, sondern zu einem Teil sein Geld parkt. Bei Zinsänderungen fällt die Rendite dementsprechend geringer aus.
Das Wiederanlagerisiko besteht nunmal darin, dass der Kunde sich dazu entscheiden wird, den Fonds zu verkaufen, wenn dieser keine oder gar eine negative Rendite erwirtschaften wird. Oder der Fonds wird sogar liquidiert. Dann besteht für den Kunden das Risiko, dass er das Geld zu dann gültigen Konditionen wieder anlegen muss. |
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Verfasst am: 26.03.2009 10:28 |
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Das Liquiditätsrisiko ist meiner Meinung nach momentan nicht das große Thema.
Viele der Immofonds kämpfen eher damit zuviel Liquidität zu haben, da wenig interessante Objekte am Markt sind. In der aktuellen Niedrigzinsphase wirkt sich das negativ auf die Performance aus. |
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Verfasst am: 26.03.2009 11:56 |
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Wenn die Anleger vermehrt ihre Anteile zurückgeben, wird diese Liquiditätsreserve bald aufgebraucht.
Dann gibt es ein Liquiditätsproblem. |
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Verfasst am: 26.03.2009 13:06 |
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@herrmann
Der Deka ImmoblienEuropa hat z.B. derzeit über 25% Liquidität. Da sehe ich keine Probleme. |
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Verfasst am: 26.03.2009 14:58 |
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@B-Man: gemäß MiFid muss Du die Kunden aber trotzdem über das Risiko aufklären, denn so gering es auch ist, es besteht trotzdem.
Gerade die vergangenen Monate haben gezeigt, dass Risiken, die früher nur als theoretisch eingestuft wurden, plötztlich sehr aktuell werden können. |
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Verfasst am: 26.03.2009 17:14 |
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@hermann
aber bei den Dekafonds dürfen keine institunelle Anleger investieren. Gerade die haben ja massig an Kapital abgezogen, darum sind die Dekafonds noch immer offen... |
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Verfasst am: 27.03.2009 11:10 |
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Sobald der Fonds gezwungen ist auf Grund von zu wenig Liquidität, die Objekte unter Wert zu verkaufen, bricht der Kurs ein und dann fängt das Theater mit den Kunden an. Man sieht ja wie viele Immobilienfonds mittlerweile schon dicht gemacht haben. |
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Verfasst am: 28.03.2009 16:51 - Geaendert am: 28.03.2009 16:53 |
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Wenn mehrere Fonds auf Immobilien verkaufen müssen, tragen sie unter Umständen selbst dazu bei, dass die Preise auf dem Immobilienmarkt sinken – und schaden letztlich den verbliebenen Anteilseignern.
Insgesamt elf Offene Immobilienfonds haben seit Ende Oktober 2008 die Rücknahme von Anteilsscheinen für zunächst drei Monate ausgesetzt.
Die Kapitalanlagegesellschaften haben ihre Fonds zunächst für drei Monate geschlossen. §81 des Investmentgesetzes sieht vor, dass Offene Immobilienfonds Vermögensgegenstände veräußern müssen, wenn die liquiden Mittel nach Ablauf dieser Frist immer noch nicht ausreichen. In diesem Fall darf die Schließung auf ein Jahr verlängert werden. Nicht erlaubt ist der Verkauf von Immobilien unterhalb des Wertes, den die regelmäßige Bewertung der Objekte durch externe Gutachter ergeben hat. Anleger sind also auch innerhalb dieser verlängerten Frist vor Verlusten durch Notverkäufe geschützt. Dennoch kann der Wert der Fondsimmobilien sinken – dann nämlich, wenn ein Gutachter sie niedriger bewertet als zuvor.
Fondsgesellschaften dürfen die Schließung auf bis zu zwei Jahre verlängern, wenn dies in den Vertragsbedingungen festgelegt ist. Nach Ablauf dieser Frist müssen sie dann allerdings alles tun, um ihre Anteilseigner auszuzahlen: Das Investmentgesetz sieht dann auch vor, Immobilien zu beleihen, um Geld zu beschaffen. Diese Kredite muss die Fondsgesellschaft anschließend durch Verkäufe von Objekten ablösen, „sobald dies zu angemessenen Bedingungen möglich ist.“
Quelle:
"Die Schließung Offener Immobilienfonds: Aussetzung der Anteilsrücknahme: Gründe, Folgen, Gesetzeslage" -
http://aktien-fonds.suite101.de/article.cfm/die_schliessung_offener_immobilienfonds#ixzz0B423MBZE |
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