Effektivverzinsung, Rendite etc. |
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Verfasst am: 23.11.2009 14:30 |
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Hallo ihr Lieben, vielleicht könnt ihr mir hier bis morgen noch schnell weiterhelfen?!
Ich komme immer wieder durcheinander hinsichtlich der Renditeformeln und Effektivverzinsung, etc.
Könnt ihr mir bitte sagen, bei welchen WP ich das wie ausrechne?
Viel glück euch für m0rgen!! |
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Verfasst am: 23.11.2009 14:42 |
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wo genau liegt denn da dein Problem?
Bei welcher Art von WP ?
Generell kann man immer sagen:
Ertrag * 100 / Kapitaleinsatz |
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Verfasst am: 23.11.2009 14:52 |
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Hey=)
also wenn bei festverzinslichen Wertpapieren nach der Effektivverzinsung gefragt ist, dann verwendest du diese formel:
peff= [ pnom + (rückzahlungskurs-erwerbskurs)] *100
---------------------------------------------
LZ in Jahren
-----------------------------------------------------------------------------
Erwerbskurs
Rendite ist immer der Vergleich zwischen Ertrag und eingesetzem Kapital. Sprich:
Ertrag *100
-----------------------------
eingesetztem Kapital
Hoffe es hilft dir weiter;) |
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Verfasst am: 23.11.2009 14:59 |
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Danke!
Also ich habe jetzt eine Aufgabe für die Berechnung der Effektivverzinsung bei einer Anleihe, da fallen noch Ankaufskosten in Höhe von 0,75% des NW an.
Wie baue ich die in die Formel mit ein? |
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Verfasst am: 23.11.2009 16:04 |
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Beispiel:
- Kaufkurs 110 %
- Spesen 0,75 %
- Nominalzins 8 %
- Restlaufzeit 5 Jahre
100 - 110 - 0,75
--------------------- + 8
5
---------------------------- = 5,28 % p.a.
110 + 0,75 |
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Verfasst am: 24.12.2009 11:04 |
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Vielleicht als kleine Ergänzung:
Die IHK wird nie mehr als diese "einfache" Formel in ihrer Prüfung verlangen. Die Form der Renditerechnung, die auch als "Bankenmethode" oder "Simple Yield to Maturity" bekannt ist, ist eine praktisch gut verwendbare Annäherung in der Praxis, macht in der Praxis aber einen elementaren Fehler:
Wer sich die Formel ansieht, erkennt, dass der Kursgewinn / Kursverlust am Ende der Laufzeit linear auf die gesamte Haltedauer heruntergebrochen und dem Kupon zugeschlagen wird. Das führt zu einer fehlerhaften Rechnung, denn in Wahrheit wird die Kursdifferenz ja erst am Laufzeitende realisiert. "Genau richtig" ist die Formel daher eigentlich nur dann, wenn zwischen Kaufkurs und Tilgung zu Nominalwert am Laufzeitende keine Differenz besteht, ansonsten liegt man etwas mehr oder weniger daneben. |
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Verfasst am: 25.12.2009 11:40 - Geaendert am: 25.12.2009 11:40 |
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Richtig, man müsste den Barwert (heutigen Wert) der Veräußerungsgewinne bzw. -verluste berechnen.
Da die Höhe der Rendite vor allem durch die Höhe der jährlichen Zinszahlungen und durch die Höhe des Kapitaleinsatzes bestimmt wird, ist die Formel für grobe Berechnungen ausreichend, vor allem für die Abschlussprüfung für Bankkaufleute. |
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Verfasst am: 25.12.2009 13:46 |
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Richtig, wie ich eingangs schrieb, weiß ich, dass die IHK nicht mehr verlangen wird.
Aber auf einem Forum, wo sich vorrangig Menschen tummeln, die sich besonders für ihren Ausbildungsberuf interessieren, kann man ja mal ein paar Infos streuen, die einen Blick über den Tellerand erlauben - auch wenns die IHK nicht in der Prüfung verlangt ;) |
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Verfasst am: 25.12.2009 18:06 |
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Grundsätzlich ist die Herangehensweise von Herrmann am korrektesten, jedoch kann man mit "Zettel" und Stift auch nicht die Rendite insgesamt richtig berechnen. Und mitunter kommen da erhebliche Unterschiede raus zwischen der "Börsenformel" und der Näherungsweise.
Die Cash-Flows müssen diskontiert werden und dann muss je ein positiver und negativer NPV gebildet werden. Mit diesen Größen kann ich dann über eine lineare Interpolation das Renditemaß bestimmen. Am genauesten geht es über Excel -> Zielwertsuche = 0 da ja die Rendite jene Größe ist in dem die Kapitalwertfunktion 0 ist.
Gerade letztens hatte ich ich mal beispielhaft an einer Anleihe alle 3 Arten durchgeführt, Excel ist natürlich am genauesten womit man sagen kann das Ergebnis ist richtig, die lineare Interpolation hatte eine Abweichung von ~ 0,08% und die Börsenformel ~ 0,7%. Und das ist schon beachtlich.. |
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Verfasst am: 27.12.2009 10:27 |
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Excel kann nur das rechnen, das in den Formeln steckt.
Bei einer Abschlussprüfung zum Bankkaufmann bin ich froh, wenn die Prüflinge die einfache Börsenformel anwenden können. |
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Verfasst am: 15.03.2010 12:54 |
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Welcher Unterschied besteht zwischen Nominalverzinsung (z.B. 4 %) und Rendite (3 %)? |
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Verfasst am: 15.03.2010 13:11 |
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Nominalverzinsung gibt die reine Verzinsung ohne Spesen an während bei der Rendite die Verzinungs PLUS Spesen angegeben wird. |
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Verfasst am: 15.03.2010 15:17 |
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Der jährliche Zinsbetrag wird mit Hilfe des Nominalzinssatzes berechnet.
Die Rendite gibt die tatsächliche Verzinsung unter Berücksichtigung des Veräußerungsgewinns bzw- -verlusts pro Jahr, der einmaligen Kauf- und Verkaufsspesen und der jährlichen Depotkosten an. |
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