Floater |
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Verfasst am: 07.01.2010 09:20 |
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Hallo.
Ich brauche Vorteile für den Anleger und dem Emittenten bei Flating Rate Notes.
Hoffe, ihr könnt mir helfen. Kenne mich damit gar nicht aus |
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Verfasst am: 07.01.2010 13:39 |
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Des einen Freud‘ ist des anderen Leid.
Der Kunde hat den Vorteil kein Zinsänderungsrisiko zu haben, der Emittent hat den Vorteil einer Zinsänderung.
Bestes Beispiel dazu: Hat jemand in 2007 einen Floater erworben, dann war das für den Kunden schlecht für den Emittenten aber gut weil die Zinsen in den Keller sind. Wenn die Zinsen steigen bekommt der Kunde mehr, Emittent zahlt ja aber auch mehr.
Darüber hinaus gibt es je nach Ausgestaltung weitere Vorteile/Nachteile. Z.B. beim Floor-Floater weiss der Kunde immer was er mindestens erhält = Planungssicherheit und kann so nur nach oben partizipieren. Bei einem Cap-Floater hat der Kunde anfänglich eine höhere Verzinsung (Aufschlag) ist dafür aber ge-capped.
Ein Emittent begibt so ein Ding nicht ohne vorher eine Meinung zu haben. Sieht er steigende Zinsen würden eher Cap-Floater oder Collars ausgegeben, sieht er sinkende Zinsen entsprechend normale Floater oder Floor-Floater (damit er die Dinger auch los bekommt). |
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Verfasst am: 07.01.2010 13:40 |
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danke |
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Verfasst am: 07.01.2010 15:10 - Geaendert am: 07.01.2010 15:36 |
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Der Flotater zeichnet sich dadurch aus, dass der Zinssatz dieser Anleihe regelmäßig an den Geldmarkt angepasst wird. Daraus ergeben sich für den Anleger folgende Vorteile:
- Es gibt kaum Kursänderungen, weil der Nominalzinssatz in bestimmten Abständen an den Marktzins angepasst wird.
- Steigen die Geldmarktzinsen, steigt der Nominalzinssatz bei der nächsten Zinsanpassung.
- Somit erhält der Anleger geldmarktgerechte Zinsen.
@Renovatio
Natürlich hat der Anleger ein Zinsänderungsrisiko. Die Zinshöhe kann sich bei nächsten Zinstermin ändern. |
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Verfasst am: 07.01.2010 17:45 |
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Ja das ist korrekt, es kommt eben drauf an wie man es betrachtet. Denn z.B. wenn man in einer normalen Anleihe mit fixem Kupon "feststeckt" kann man nicht an steigenden Zinsen partizipieren -> Zinsänderungsrisiko.
Natürlich gilt das praktisch auch vice versa, dass man bei sinkenden Zinsen ebenfalls mitläuft -> theoretisch auch Zinsänderungsrisiko aber lehrbuchmäßig wird dieses nicht als solches beschrieben. |
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Verfasst am: 07.01.2010 18:17 |
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Das Zinsänderungsrisiko ergibt sich aus unsicheren Erwartungen über das zukünftige Niveau des Marktzinses.
-> Floater haben ein Zinsänderungsrisiko
Manche setzen das Zinsänderungsrisiko mit dem Kursrisiko gleich.
-> Floater haben sehr geringes Kursänderungsrisiko (Zinsänderungsrisiko). |
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Verfasst am: 08.01.2010 03:28 |
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Wenn der Kunde kein Zinsänderungsrisiko haben möchte, hat er immer noch die eigene Entscheidung festverzinsliche Papiere zu kaufen.
Nur in manchen Situationen wünscht der Kunde einen Floater, da der Kurs in der Regel immer an die 100 % notiert, da ja immer die aktuelle Verzinsung erhält.
In der aktuellen Situation kann ein Floater auch durchaus interessant sein, denn bei der aktuellen Euribor-Rendite ist die Chance auf steigende Zinsen ja auch bei pessimistischer Sichtweise nicht von der Hand zu weisen. |
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Verfasst am: 08.01.2010 13:44 |
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Bei festverzinslichen Wertpapieren hat der Anleger ein Zinsänderungsrisiko. Steigen die Marktzinsen, fallen die Kurse seiner Anleihe. Das nennt man Zinsändeurngsrisiko. |
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Verfasst am: 11.01.2010 14:54 |
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Das ist wohl eher das Kursänderungsrisiko ;-) Das Zinsänderungsrisiko ist wie o.g. wenn ich in einer Anleihe mit einem 2er Kupon stecke und aufeinmal die Anleihen mit bsp 5er Kupon begeben werden und flat notieren. Das Resultat ist der fallende Kurs. |
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Verfasst am: 11.01.2010 16:59 |
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1. Es gibt ganz wenige Anleihen, die flat notieren.
2. Er widerspricht sich ständig. |
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Verfasst am: 11.01.2010 17:21 - Geaendert am: 11.01.2010 17:21 |
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Versuch du erst einmal zu verstehen wie eine Anleihe funktioniert bevor du so einen Dünnbrettbohrerkram loslässt wie "es gibt kaum Anleihen die Flat notieren" weil das ist absoluter Quatsch. Darüber hinaus tut das nichts zur Sache denn wenn es "kaum oder wenige Anleihen gibt die flat notieren" so gibt es sie ja ;-)
2. Zitat "Diejenigen Zinspositionen, deren Zinssatz wirtschaftlich oder rechtlich betrachtet nicht jederzeit an geänderte Marktzinsen angepasst werden können, unterliegen dem Zinsänderungsrisiko. Darüber hinaus kann man ein variables Zinsänderungsrisiko unterstellen, nämlich hier wird die Gefahr der Verringerung der Zinsspanne auf Grund der unterschiedlichen Zinsanpassungselastizitäten der Bilanzpositionen bei bestimmten Veränderungen der Marktzinsen bezeichnet." |
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Verfasst am: 11.01.2010 17:22 - Geaendert am: 11.01.2010 17:30 |
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Renovatio halte den Ball flach.
Welche Anleihe werden flat notiert, d.h. einschließlich Stückzinsen?
I.d. R. werden die Anleihen ohne Stückzinsen notiert und somit nicht flat.
Wenn der Zinssatz nicht jederzeit an geänderte Marktzinsen angepasst werden kann, wie z. B. bei Anleihen, unterliegen sie dem Zinsänderungsrisiko, weil bei steigenden Marktzinsen, die Kurse fallen. |
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Verfasst am: 11.01.2010 17:25 - Geaendert am: 11.01.2010 18:21 |
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Genussscheine werden flat notiert. Bei einer Flat- Notierung sind die Stückzinsen nicht separat ausgewiesen, sondern sie werden dem Kurswert zugeschlagen. Das englische Wort flat" bedeutet hier also pauschal" oder ohne Zinsverrechnung. |
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Verfasst am: 11.01.2010 18:05 |
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z.B. notleidende Anleihen notieren flat oder steuerlich angepasste Anleihen notieren flat oder praktisch alle Anleihen im Tier1 und Upper Tier 2 Bereich, alles cum Coupon... was wollt ihr hören?
Was flat bedeutet ist mir schon klar. Je nach Interpreter im System werden clean- oder dirty prices ausgegeben, wenn man den dirty price angezeigt bekommt, hat man eine flat notation. Die üblichen Systeme - Bloomberg o. Reuters - zeigen immer den Trading bzw. Clean Price.
@Herrmann: was habe ich anderes gesagt als das in deinem 2. Abschnitt? |
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Verfasst am: 11.01.2010 23:40 |
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Lieber Hermann,
meine Aussage kein Zinsänderungsrisiko war nicht auf die Anleihe selber sondern auf den Kunden gemünzt.
Natürlich unterliegt die Anleihe in diesem Falle einem Zinsänderungsrisiko, nur in meinem angedachten Kontext ist dies dem Kunden bei Anlage egal, da er ja von Beginn an feste Zinssätze haben möchte. Somit nicht an Floatern interessiert ist.
Ich persönlich halte Floater in der aktuellen Situation mit Laufzeit 1-4 Jahre durchaus für interessant, da ich mich der aktuellen Mehrheit der Volkswirte anschließe und tendenziell auf Sicht der nächsten 18 Monate von steigenden Zinsen ausgehe. |
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Verfasst am: 12.01.2010 17:16 |
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Zusammenfassung:
Bei einem festverzinslichen Wertpapier hat der Kunde ein Kursänderungsrisiko.
Bei einem Floater hat er ein geringes Kursänderungsrisiko, aber ein Zinsänderungsrisiko. |
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