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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
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Forenübersicht >> Wertpapiere, Derivate, Börse

Fragen zu Termingeschäften
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TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 15.06.2010 20:50
Hallo zusammen!

Ich habe mal ein paar "kleine" Fragen zu verschiedenen Termingeschäften und hoffe,dass ihr mir das verständlich beantworten könnt :-)

a) Wo ist der genaue Unterschied zwischen einer Option und einem Optionsschein? Mir ist momentan nur klar,dass der Optionsschein von einer Optionsanleihe stammt und eine Option(naked) herausgegeben wird.

b) Wo ist der Unterschied zwischen einer Option und einem Future? Ist hier "nur" der Unterschied,dass Optionen bedingte und Futures unbedingte Termingeschäfte sind? Futures kann ich als Anleger doch auch über die Börse verkaufen. Wieso ist bei den Futures das Risikoprofil für den Käufer und Verkäufer symmetrisch?

c) Wie kann ich als Anleger eine Position glattstellen? Wenn ich z.B. ein Long-Call in meinem Depot besitze,muss ich das ja mit einem Short-Call(?) glattstellen. Aber wie kann ich denn eine Option selbst verkaufen?
Daran schließt sich die Frage an, die Optionsprämie ist doch der Preis der Option,oder?

Wäre super,wenn ihr mir diese Fragen beantworten könntet.

Vielen Dank im Voraus.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.06.2010 22:36
zu a= Die (nackten) Optionsscheine werden von Großbanken ausgegeben. Deshalb kann der Kunde nur als Käufer auftreten. Er kann nur eine long position einnehmen.
Der Stillhalter ist immer eine Bank. Eine short position kann nur die Bank eingehen.

Bei Optionen der EUREX kann der Kunde folgende Positionen eingehen:
Kaufoption kaufen -> long call
Kaufoption verkaufen -> short call

Verkaufsoption kaufen -> long put
Verkaufsoption verkaufen -> short put.

weitere Informationen unter:
http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?page=20&limit=20&topicid=11547&forumid=29&order=ASC
http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=10715&forumid=9
http://www.bankazubi.de/community/forum/f_beitrag_lesen.php?topicid=8376&forumid=29
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.06.2010 22:40
zu b)
Im Gegensatz zu den vier verschiedenen Strategiemöglichkeiten bei Optionen kennt der Futures-Handel nur zwei Positionen, und zwar die
• Futures-Long-Position für den Käufer, der mit steigendem Wert (Index) rechnet und die
• Futures-Short-Position für den Verkäufer, der auf einen fallenden Wert (Index) setzt.


Beim DAX-Futures einigen sich Käufer und Verkäufer beim Geschäftsabschluss auf einen bestimmten Indexstand an einem festgelegten Verfalldatum. Liegt am Fälligkeitstag der Indexstand des DAX über dem ursprünglich vereinbarten Stand, muss der Verkäufer dem Käufer die Differenz multipliziert mit z. B. 25 Euro in Geld ausgleichen. Liegt der DAX unter dem vereinbarten Wert, muss der Käufer dem Verkäufer die Differenz zahlen.

Kauft ein Kunde einen Dax-Future-Kontrakt mit 6.000 Punkten und verkauft ihn wenig später beim Stand von 6.100 Punkten, hat er einen Gewinn von 25 x 100 Euro, also 2.500 Euro erzielt.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 15.06.2010 22:42 - Geaendert am: 15.06.2010 22:45
zu c)
Glattstellung
- long call mit short call
- short call mit long call
- long put mit short put
- short put mit long put

Die Optionsprämie ist der Preis für einen Optionskontrakt.
Eine Option kann man über die Terminbörse EUREX verkaufen.
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 16.06.2010 19:41
Danke schon mal für die Antworten.

Aber mir ist nicht wirklich klar, wie ich eine Short-Call-Position eingehen kann. Kann ich die auch über die Börse kaufen?
Ein Beispiel anhand einer WKN/ISIN würde mir bestimmt ganz gut helfen.

und: Wieso ist das Risikoprofil bei Futures symmetrisch?
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.06.2010 21:12
Das Gewinn-/Verlust-Profil bei Futures sind symmetrisch, weil
- gewinnt der Käufer, verliert der Verkäufer den gleichen Betrag
- gewinnt der Verkäufer, verliert der Käufer den gleichen Betrag
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 16.06.2010 21:15 - Geaendert am: 16.06.2010 21:16
Verkäufer verkauft Recht (short position)
Er verpflichtet sich, Aktien zum Basispreis
- zu liefern (call)
- abzunehmen (put).

Short Call: Der Verkäufer (Stillhalter, Schreiber) einer Kaufoption muss abwarten, ob der Käufer sein Recht ausübt. Er kann sich von seiner Verpflichtung nur lösen, indem er ein Gegengeschäft abschließt und damit dieselbe Option kauft und damit glatt stellt. Damit wird das Recht des Käufers nicht beein-trächtigt. Vielmehr ist eine Option weniger im Umlauf. Die meisten Optionen (ca. 95 %) werden aus Spesengründen vor Verfall glatt gestellt, weil jede Transaktion von Aktien mit recht hohen Kosten ver-bunden ist.
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 16.06.2010 21:27
Danke für die weiteren Antworten. Verstehe ich soweit auch alles.

NUR: Wie kann ich in eine Short-Call-Position kommen, wenn ich momentan eine Option(Long Call)im Depot besitze???
Gibt es über die Börse eine Short-Call-Option für mich zu kaufen?
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.06.2010 10:32
Wer einen Call verkauft, geht short.
lewi
Rang: Start-Up

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Verfasst am: 17.06.2010 15:52 - Geaendert am: 17.06.2010 16:00
optionsscheine sind wertpapiere, verbriefen das recht zu kaufen bzw verkaufen usw...

==> verkaufbar



Optionen sind bedingte kaufverträge....(also unter bestimmten Voraussetzungen, also bei uns: wenn die long position das recht wahrnimmt)

=> kann man verträge verkaufen? quatsch.... also kann man keine long call optionen verkaufen in dem sinne...

"verkaufen" heißt, ein passendes Gegengeschäft abschließen:

short call <=> long call
short put <=> long put

futures sind unbedingte Kaufverträge.
D.h. man macht heute ein Geschäft, in dem man sich verpflichtet an einem gewissen Zeitpunkt eine gewisse Menge zu einem Bestimtmen Preis zu liefern oder abzunehmen.
Gefahr: Bezahlung / Barausgleich im nachhinein.


Ich hoffe das stimmt so alles inhaltlich und es ist halbwegs verständlich...
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 17.06.2010 19:12
Sorry,aber bei mir ist da noch nicht der Groschen gefallen...

Wenn ich mir an der Börse einen Call-Optionsschein kaufe,dann bin ich ja in der Long-Call-Position. Nun möchte ich meine Position glattstellen.
Wie mache ich das?

Wie kann ich denn dazu einen Call derselben"Kategorie" verkaufen. Ich kann ja keinen emitieren. Hoffe,dass ihr verstehtw as ich meine :-)
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 17.06.2010 19:24
Das ist bei Optionen so, bei Optionsscheinen kannst du ihn entweder über die Börse verkaufen da fast alle Optionsscheine eine WKN haben und im handel eingeführt sind oder der Emittent des Optionsscheins nimmt ihn zum aktuell gültigen rechnerischen Wert über den Direkthandel zurück (der Wert wird nach Black-Scholes-Formel bestimmt).
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 18.06.2010 16:57
D.h. bei Optionen gibt es keine WKN und werden nicht an der Börse gehandelt???

Zu den Optionsscheinen: Um meine Position glatt zu stellen verkaufe ich meinen Optionsschein über die Börse einfach wieder? Das kann doch auch nicht sein,oder?

Wäre mal super,wenn ihr einfach mal ein Beispiel(ich habe einen "Long-Call" gekauft und möchte diesen glattstellen) für Optionsschein und Option geben könntet, wie der Ablauf beim Glattstellen ist und wie ich es persönlich mache. Damit ich das mal verstehe!
Renovatio
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.06.2010 17:22
naja das wurde doch schon hinreichend beschrieben hier... bei einer option gehst du das gegengeschäft ein - long call wird mit short call glatt gestellt. du musst halt die gleiche serie haben, d.h. das gleiche unterlying, gleicher strike, gleiche laufzeit, gleiche menge.
einen optionsschein stellst du glatt wie eine aktie, du verkaufst ihn einfach. was ja letztlich bei der option genau so ist nur dort wird eben das verfahren etwas mehr aufgebrezelt weil du ja auch einen short call machen kannst was du bei einem optionsschein nicht machen kannst.

und ja, eine option hat keine wkn sondern nur eine parameter identifikation und ein optionsschein hat eine wkn.
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 18.06.2010 18:17
Kauft man einen Call- Optionsschein, kann man durch Verkauf dieses Optionsscheines glattstellen.

Geht man mit einer Option long, wird das Risiko mit einer short-Position derselben Option glattgestellt.
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 19.06.2010 17:32
Alles klar. Vielen Dank. Jetzt ist es auch bei mir deutlich geworden :-)
Mir war irgendwie nicht klar geworden,dass ich bei Optionen einen Short Call kaufen kann.

Weshalb hat eine Option denn keine WKN?
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 19.06.2010 18:38 - Geaendert am: 19.06.2010 18:50
Man kann einen Call kaufen oder verkaufen.
Wenn man einen Call kauft, hat man eine long position.
Verkauft man einen Call, hat man ein short position.

Es gibt keine WKN, weil es rechtlich keine Wertpapiere sind.
Nur die Optionsscheine sind Wertpapiere.
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 21.06.2010 20:45
@Herrmann:
Waren Ihre Ausführungen jetzt auf Optionsscheine bezogen oder auf beide(Optionen u. Optionsscheine)?

Wenn die Aussage auf beide "Papiere" zutrifft,dann gibt es aus meiner Sicht ja wieder keine Unetrschiede.

Habe ich bei der Glattstellungen von Optionen dann nicht 2 "Papiere" im Depot?
1. Meinen "Long-Call"
2. Meinen "Short-Call"(den ich ja eigentlich verkaufe)

Wie kann ich denn einen Short-Call verkaufen???

@Herrmann: Sie haben mich jetzt wieder verwirt :-)
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 21.06.2010 20:48
Wenn man einen Optionsschein Call kauft und dann anschließend wieder verkauft, ist keine Option mehr im Depot.
TimoSH
Rang: Mid Cap

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Verfasst am: 21.06.2010 20:55
Das ist einleuchtend.

Verstehe dann aber die Möglichkeiten eines Optionsinhabers nicht.Dort wird angegeben:

1. Option verfallen lassen (ist klar)
2. Option verkaufen (ist auch klar)
3. Option glattstellen

Punkt 3 ist mir dann nicht klar. Wo ist der Unetrschied zu2.)?
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