Da ich 15:00 Uhr die tolle Klausur "Investition&Finanzierung " schreibe:
Wer kann mir mal den Unterschied zwischen dem Bookbuilding Verfahren und dem holländischen Verfahren (tritt bei Emissionen per Auktion auf) erklären?
Mail doch mal die Katja an! Die kann dir da bestimmt helfen.
Oder schau mal auf die Seite der Bundesbank. Wenn man da fleißig sucht, findet man auch (manchmal) was.
beim Bookbuilding wird eine Emmissionsspanne vorgegeben in der das Wertpapier emittiert wird.
Der Investor weiß also genau, wieviele Aktien er für sein eingesetztes Kapital bekommt. Vorausgesetzt es kommt zur vollen Zuteilung.
Beim Auktionsverfahren hingegen werden alle Gebote gesammelt und gem. dem Gebot quotal verteilt.
Ach ja! Hätte ich mal die Frage richtig gelesen, dann hätte ich die Antwort auch gewußt. Ich war beim gedanklich beim Tenderverfahren der BuBa. War wohl etwas früh für mich!
Das Holländische Verfahren wird für Anleihen angewendet. Die Banken werden aufgefordert, Zeichnungsbeträge und Zinssätze bzw. Zeichnungskurse aufzugeben. Die Emission wird zu einem einheitlichen Zinssatz bzw. Verkaufskurs abgegeben. Zurzeit wird aber das amerikanische Verfahren von der EZB praktiziert.
Das Bookbuildingverfahren wird bei Ausgabe von Aktien angewendet.
Patrick konnte ich noch rechtzeitig mit zwei Präsentationen aus der M&A-Vorlesungen beim Brüker helfen.
Markantester Unterschied: Beim Bookbuilding nimmt Emittent und/oder Konsortium i.d.R. Einfluss auf die Zuteilung der Zeichungsaufträge (z.B. vorrangige Bedienung von institutionellen Anlegern, Auslosung und Begrenzung bei privaten, usw.). Beim Auktionsverfahren à la Google findet die Zuteilung nach rein quantitativen Maßstäben statt. Wer entsprechenden Preis bietet, erhält auch Aktien. Deshalb reden die Investmentbanken dieses Verfahren besonders gerne schlecht, da ihnen Erlöse verloren gehen.