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Bereich Wertpapiere, Derivate, Börse
Moderator: TobiasH
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Forenübersicht >> Wertpapiere, Derivate, Börse

Bankfeiertage etc.
 
madmacxs
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 08.10.2002 00:07
Welche Tage sind offizielle Bankfeiertage für 2002 und 2003?

Welcher Daxwert wird 2003 am stärksten steigen?

Warum ist das Delta eines Call-Optionsscheins nie größer als +1???

Welche TG ist für euch anstrebenswert? Wo steigt man ein?

Bye
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.10.2002 09:40
was ist denn bitte der/das delta eines call-optionsscheines? von einem delta hab ich in dem zusammenhang noch nie was gehört.....
Bankomat
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 08.10.2002 13:09
Hey, das ist ja ein wilder Fragenmi

Bankfeiertage sind der 24. u. 31.12 jedes Jahr

Wenn du ein dickes Delta willst mußt du dir einfach einen Turbooptionsschein (Option auf einen Optionsschein) kaufen.

Ich würde dir momentan zu einem Dax-Call mit langer Restlaufzeit und Basis über 3000 raten.

In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wer in seinem Ausbildungsbetrieb die TG-Fähigkeit bekommen hat oder ob ihr auf andere Bánken "ausweichen" musstet.
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.10.2002 14:49
ja hallo? was ist denn nun das Delta? ist das der Hebel? Hilfe!!!!

Rang: IPO

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Verfasst am: 08.10.2002 15:04
Soviel ich weiss is das NICHT der Hebel...das würde ich schonmal ausschließen...

Rang: Start-Up

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Verfasst am: 08.10.2002 15:33
DELTA is der innere Wert eines Optionsscheines......soweit ich weiß.........
madmacxs
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 08.10.2002 15:40
Hallo und ein extra Hallo an alle untouchables von Sal.Oppenheim und der Weberbank,

merci für die Feiertage! Dann kann ich ja schon mal meinen Urlaub buchen!!!

Welcher Daxwert wird 2003 am stärksten steigen? Was denkt ihr???

... und mit TG meinte ich Tarifgruppe, aber halb so schlimm!
Ich empfehle jedem ein Depot, bloß nicht bei der eigenen Bank.

Zur Unterscheidung Delta und Hebel eine kleine Hilfe:
Der Hebel wird zur Bewertung von Optionen und Optionsscheinen herangezogen. Es ist der Faktor, um den die Option oder der Optionsschein stärker fällt oder steigt als das Basisinstrument (z. B. Aktie).
Ein Hebel von 4 bedeutet z.B., dass der Optionsscheinkurs theoretisch um 4 % steigen/fallen muss, wenn der Kurs der zugrunde liegenden Aktie um 1 % steigt oder fällt. Der Hebel wird unterteilt in Gearing (einfacher oder normaler Hebel) und Leverage (theoretischer Hebel).

Delta in %:
Dieses Merkmal zeigt die Kursveränderung des OS an, wenn sich der Basiswert um einen EUR verändert.
Bei Put-Optionsscheinen liegt der Wertebereich zwischen 0 und –1. Bei Call-Optionsscheinen zwischen 0 und +1.

ABER warum liegt das Delta bei Call-Optionsscheinen nie über 1 bzw. 100 %????


Hebel 4 = Basiswert steigt 1 %, OS steigt um 4 %.
Delta 4 % (oder 0,04) = Basiswert steigt um 1 EUR, OS steigt um 4 %.

Kleiner, aber feiner Unterschied also!!! Noch Fragen?!

Danke für den Tipp mit den Turbos, dann bitte einen Turbo auf WKN 668283!!!

Bis dann dann
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.10.2002 15:41
jaja die inneren werte zählen :)
na was soll denn das bei einem optionsschein sein?
weiß hier jemand was genaues?
madmacxs
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 08.10.2002 15:48
hiho, innerer Wert eines OS:

Der innere Wert ist der Betrag, den der Inhaber eines Optionsscheins bei sofortiger Ausübung realisieren kann. Der innere Wert kann keinen negativen Wert besitzen, denn der Inhaber eines Optionsscheines ist nicht zur Ausübung verpflichtet.
Der innere Wert einer Option ist der Gewinn, der dann verbliebe, wenn man eine im Geld liegenden Option ausüben und das gelieferte Basisgut sofort wieder verkaufen würde.

Errechnet sich locker so:

Underlying - Strike oder für uns Deutsche:
Basiskurs (Kurs des zugrunde liegenden Basisobjekts) - Basispreis und dann Bezugsverhältnis beachten!

ciao
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 08.10.2002 15:53
ohgottohgott, das ist ja kompliziert. so richtig logisch erscheint mir das auch nicht.. also wenn ich meine option ausübe, kann ich doch verlust machen. und wenn ich das gut gleich wieder veräußere mache ich doch keinen gewinn oder verlust.... erklären!!!
madmacxs
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 08.10.2002 19:30
Guten Abend Herr Slaytanic (Slic finde ich persönlich besser),

Delta, Theta, Vega etc. sind die so genannten Griechen. Das sind Bewertungskriterien von Optionen und Optionsscheinen.

Innerer Wert ist ganz einfach:
Du hast nen OS mit ner Basis von 5 EUR auf Deutsche Post AG. Die Aktie der Deutschen Post steht bei 8 EUR. Gehen wir mal als Optimisten von einem Call aus. Das heißt, du könntest (beim amerikanischen OS) die Lieferung zum Basispreis JEDERZEIT verlangen. Dann darfste Deutsche Post für 5 EUR kaufen und verkaufst sie als schlauer Mensch für 8 EUR an der Börse oder ganz besonders bei Optionen an der EUREX (Grüße an die nette Schweizer Konkurrenz!). Dein Innerer Wert dieses OS liegt ergo bei 3 EUR!!!
Joo, der innere Wert kann quasi auch negativ sein, doch man nennt das den Zeitwert, das ist der nicht durch den inneren Wert gedeckte Preis eines OS. Denn der OS wäre ja bei obigem Beispiel wertlos, wenn die Basis bei 10 EUR liegen würde. Aber du bekommst den natürlich nicht geschenkt, denn in 2 Stunden kann’s ja ganz anders aussehen und der Kurs auf 55 EUR anschnellen (PS: Übertreibung!). Für diese Chance zahlst du einen Preis, dies ist der Zeitwert, der immer stärker zum Laufzeitende des OS fällt. Denn wie groß ist deine Chance kurz vor Schluss, dass die Deutsche Post AG noch überproportional steigt?!

Und ja, ich kenne mich ein wenig, aber echt nur ein klein wenig, mit OS aus. Ich weiß nur, dass ich damit gut Geld verdienen und noch mehr verlieren kann!

Und beim Konjunktiv blieb es nicht lange......

I.d.S.

Akkumuliere Deutsche Post ;-)

Ciao

PS: und NIEMALS wird jemand bei einem "negativen inneren Wert“ (den es eigentlich nicht gibt!) liefern. Du lässt dann schön deinen OS verfallen!!!! oder kaufst du Deutsche Post über den OS für sagen wir mal 10 EUR, wenn du ihn an der Börse schon für 5 EUR kaufen kannst?
Herrmann
Rang: Marketmaker

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Verfasst am: 08.10.2002 19:31
Delta beschreibt die Abhängigkeit des Wertes einer Option oder eines Derivates von dem zugrunde liegenden Instrument (Underlying, Basiswert). Delta reicht bei Kaufoptionen (Calls) von 0 bis +1, bei Verkaufsoptionen (Puts) von -1 bis 0. Besitzt ein erworbener Aktien-Call beispielsweise ein D von +0,5 (der Regelfall bei At-the-Money-Kontrakten (At-the-Money)), so erhöht sich bei einem Kursanstieg der zugrunde liegenden Aktie um 1 Euro der theoretische Marktwert dieses Calls um 50 Cent pro Aktie. Unter den gleichen Annahmen ergibt sich bei einem Rückgang des Aktienkurses um 1 Euro bei diesem Call ein Verlust von 50 Cent pro Aktie.

Vgl. Gabler Banklexikon
madmacxs
Rang: Small Cap

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Verfasst am: 10.10.2002 19:58
warum delta nie über 1 beim call????
Slaytanic
Rang: Blue Chip

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Verfasst am: 11.10.2002 08:47
in einem anderen forum hat es jemand wie folgt beschrieben. sehr verständlich, finde ich:

Der Wert (Preis) eines Optionsscheins setzt sich aus drei Komponeten zusammen.

1.) Zeitwert (Theta)
je länger die Restlaufzeit um so größer ist der Zeitwert und damit der Preis des Optionsscheins. Je näher der Verfallstag kommt um so größer wird der Zeitwertverlust, also der Rückgang des Preises.

2.) innerer Wert (Delta)
dieser Komponete beschreibt die Abhängigkeit vom Basiswert. Steigt der Index (bei einem Dax-Call) steigt auch der innere Wert und damit der Preis des Optionsscheins.

Bis hierhin stimmt die Theorie mit den langlaufenden Optionsscheinen die sich bei steigendem Index gut entwickeln (Calls).

Es gibt aber noch eine dritte Komponente.

3.) Volatilität (Vega)
die Volatilität repräsentiert duie Schwankung des Gesamtmarktes. Wenn es in kurzer Zeit zu starken Kursbewegungen (rauf und runter) kommt, dann haben wir eine hohe Volatilität. Diese Volatilität bestimmt stark den Preis des Optionsscheins. In Zeiten einer hohen Volatilität sind Optionsscheine also sehr teuer.

Steigt jetzt der Dax, langsam aber beständig, dann steigt der innere Wert und der Optionsschein wird teurer. Da aber gleichzeitig die Volatilität sinkt, weil die starken Schwankungen ausbleiben, gibt es eine Gegenbewegung die den Optionsschein verbilligt.

Aus diesem Grunde kann man trotz richtiger Markteinschätzung (Dax steigt) mit Optionsscheinen verlieren.



Ím Kursteil der Börse-Online sind zahlreiche Optionsscheine aufgeführt, dort ist auch die jeweilige Volatilität des Scheins (die sind nämlich unterschiedlich und werden vom Emmitenten für jeden Schein festgelegt und während der Laufzeit angepasst)) aufgeführt. Außerdem steht dort auch irgendwo die Marktvolatilität. Wenn diese Gesamtmarktvolatilität höher ist als die Volatilität des einzelnen Scheins ist das gut, ist sie niedriger schlecht (denn dann sind Anpassungen und damit Kursverluste des Optionsscheins) zu befürchten.
 

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